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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Engel da draußen. Du wirst keine Treue schwören, Engelchen, Ende der Geschichte. Wenn das bedeutet, dass ich dafür deine Privatsphäre verletzen muss, dann ist das eben so.«
    »Dann ist das eben so ? Wie bitte ?« Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn umarmen oder wegstoßen sollte.
    Patch ignorierte meine Entrüstung. »Erzähl mir alles über sie, was dir aufgefallen ist. Beschreibung, Marke und Modell des Autos, alles, was mir helfen kann, sie ausfindig zu machen.« Sein Blick knisterte förmlich vor Rachedurst. »Und sie bezahlen zu lassen.«
    »Hast du mein Telefon auch verwanzt ?« Ich wollte es wissen; ich war immer noch nicht ganz darüber hinweg, dass Patch meine Privatsphäre verletzt hatte, ohne mir etwas davon zu sagen.
    Er zögerte nicht. »Ja.«
    »Mit anderen Worten, ich habe keine Geheimnisse.«
    Sein Gesichtsausdruck wurde weicher, und er sah mich an. Wäre die Stimmung nicht so angespannt gewesen, hätte er jetzt vermutlich gelächelt. »Es gibt immer noch ein paar Dinge, die du ganz gut vor mir geheim hältst, Engelchen.«
    Okay, das hatte ich mir jetzt selbst zuzuschreiben.
    »Der Anführer hat sich hinter einer Sonnenbrille und einem Cowboyhut versteckt, aber ich bin mir sicher, dass ich ihn noch nie zuvor gesehen habe. Die anderen zwei – ein Mann und eine Frau – haben nichts Besonderes angehabt.«
    »Auto ?«
    »Ich hatte einen Sack über dem Kopf, aber ich bin sicher, dass es ein Lieferwagen war. Zwei von ihnen saßen hinten bei mir, und die Tür hörte sich an wie eine Schiebetür, als sie mich rausgezerrt haben.«
    »Noch irgendwas Besonderes ?«
    Ich erzählte Patch, dass der Anführer mir damit gedroht hatte, unsere geheime Beziehung öffentlich zu machen.
    »Wenn sich das herumspricht«, sagte Patch, »könnte es ziemlich schnell ziemlich hässlich werden.« Er zog verunsichert die Augenbrauen zusammen, und sein Blick verdüsterte sich. »Bist du sicher, dass du unsere Beziehung weiterhin geheim halten willst ? Ich will dich nicht verlieren, aber ich würde es lieber zu unseren Bedingungen machen als zu deren.«
    Ich ließ meine Hand in seine gleiten, bemerkte, wie kalt sich seine Haut anfühlte. Er war jetzt ganz ruhig geworden, als bereite er sich auf das Schlimmste vor. »Ich stecke entweder mit dir zusammen in dieser Sache, oder ich bin ganz raus«, teilte ich ihm mit, und ich meinte es ernst. Ich hatte Patch schon einmal verloren, und – ohne melodramatisch klingen zu wollen – der Tod war dem vorzuziehen. Patch war nicht grundlos Teil meines Lebens. Ich brauchte ihn. Wir waren zwei Hälften eines Ganzen.
    Patch zog mich an sich und hielt mich mit besitzergreifender Wildheit im Arm. »Ich weiß, dass du mich nicht einfach so verlassen würdest. Aber vielleicht sollten wir in der Öffentlichkeit einen Streit vom Zaun brechen und so tun, als wäre unsere Beziehung am Ende. Wenn diese Jungs es ernst meinen und sie anfangen, Geheimnisse auszugraben, können wir unmöglich kontrollieren, auf was sie alles stoßen werden. Die Sache entwickelt sich langsam zu einer Hexenjagd, und es verschafft uns vielleicht einen Vorteil, wenn wir den ersten Zug machen.«
    »Einen Streit vom Zaun brechen ?«, echote ich, während mich eine düstere Vorahnung wie ein Winterhauch durchfuhr.
    »Wir würden die Wahrheit doch kennen«, murmelte Patch in mein Ohr und strich mit seinen Händen schnell über meine Arme, um sie zu wärmen. »Ich werde nicht zulassen, dass ich dich verliere.«
    »Wer würde sonst noch die Wahrheit kennen ? Vee ? Meine Mom ?«
    »Je weniger sie wissen, desto sicherer sind sie.«
    Ich stieß einen unentschlossenen Seufzer aus. »Es wird allmählich zur schlechten Angewohnheit, Vee anzulügen. Ich glaube, ich kann das nicht mehr. Jedes Mal, wenn ich mit ihr zusammen bin, fühle ich mich schuldig. Ich möchte so gern ehrlich zu ihr sein. Ganz besonders wenn es um etwas geht, das so wichtig ist wie unsere Beziehung.«
    »Es ist deine Entscheidung«, sagte Patch sanft. »Aber wenn sie denken, dass sie nichts zu erzählen hat, dann werden sie ihr auch nichts tun.«
    Ich wusste, dass er recht hatte. Was mir keine Wahl ließ, oder ? Wer war ich, dass ich meine beste Freundin in Gefahr brachte, nur um mein Gewissen zu beruhigen ?
    »Dante können wir wahrscheinlich nicht täuschen – du arbeitest zu eng mit ihm zusammen«, meinte Patch. »Und es ist vielleicht sogar besser, wenn er Bescheid weiß. Er kann deine Geschichte stützen, wenn er mit einflussreichen Nephilim spricht.«

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