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Dein goettliches Herz entflammt

Dein goettliches Herz entflammt

Titel: Dein goettliches Herz entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Keaton
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riesigen, flach gedrückten Gesichts erkennen konnte, als wäre die Haut vom Schädel geschält, gepresst und dann zusammengenäht worden, um dieses… dieses Ding zu machen.
    »Gefällt’s dir?«, fragte Sie amüsiert. »Das habe ich mir aus der Haut von Typhon gemacht. Eigentlich war es nur ein kleines Stück seiner Haut. Er war ja einer der Titanen.«
    Es war klar, welche Wirkung Athene mit dem Overall erzielen wollte. Sie wollte mir Angst machen. Mich einschüchtern.
    Die Göttin musterte mich von Kopf bis Fuß, mit einem gleichgültigen Ausdruck im Gesicht, der jedoch angestrengt wirkte, als müsste Sie sich große Mühe geben, um so zu tun, als wäre ihr das alles hier egal. »Nicht so hübsch wie die Erste von euch, aber wie ich sehe, hast du die Haare und die Augen.«
    » Ich will die Haare und die Augen nicht«, krächzte ich. Ich hatte Mühe, die Worte herauszubringen. »Du kannst sie haben.«
    Als Athene lachte, wurden ihre Augen zu schmalen Schlitzen. »Sei vorsichtig, was du sagst, mein Kind. Es könnte sein, dass ich dich beim Wort nehme. Die Haare und die Augen hast du nicht von mir. Die hast du von Natur aus.«
    »Aber…« Was zum Teufel hatte Sie mir dann gegeben?
    »Athene, du hast nicht das Recht, hier zu sein!« Josephines wütende Stimme ließ mich zusammenzucken. Die Tür, durch die sie gekommen war, knallte gegen die Wand. Die Matriarchin der Familie Arnaud trug ein prächtiges Ballkleid und hielt Einzug wie die Königin von England. »Du hast die Übereinkunft gebrochen.«
    »Diese lächerliche Übereinkunft kannst du dir sonst wo hinstecken, du Schlampe.«
    »Du hast dich verpflichtet, New Orleans nie wieder zu betreten. Nur deshalb haben wir den τέρας -Jäger in unserer Gewalt an dich übergeben. Das war die Vereinbarung.«
    »Das Kind ändert alles, Josephine. Das weißt du. Und du weißt auch, dass ich es nicht in deinenHänden lassen kann. Was willst du denn tun? Willst du es etwa schützen, so wie seine Eltern? Willst du es auch verraten?«
    Ich starrte Josephine an. »Sie haben gesagt, Sie hätten meiner Mutter geholfen.«
    Josephine warf mir einen ungeduldigen Blick zu. »Deine Mutter war jung und dumm und hat nicht gewusst, was für sie am besten war.«
    Jetzt kamen die übrigen Mitglieder des Rates in den Ballsaal und stellten sich in einem Kreis um uns herum auf. Die Tür, durch die sie eingetreten waren, schloss sich hinter ihnen und verriegelte sich von selbst. Ein Blick über die Schulter sagte mir, dass die Gäste auf dem Balkon immer noch den Umzug verfolgten, doch es gab auch einige, die an den Terrassentüren rüttelten und versuchten, wieder ins Haus zu gelangen. Offenbar legten auch die Novem keinen Wert auf Zuschauer.
    Michel nickte mir zu und sein Blick sagte mir, dass er auf meiner Seite war. Doch darauf konnte ich mich nicht verlassen. Wie sollte ich noch etwas glauben, nach dem, was ich gerade gehört hatte?
    Sebastian erstarrte und der Druck seiner Hand verstärkte sich, als er seinen Vater zum ersten Mal seit fast zehn Jahren wiedersah. Ich drückte seine Hand und ließ meine dann schlaff werden, weil ich ihm sagen wollte, dass er zu seinem Vater gehen solle, doch Sebastian blieb neben mir stehen.
    »Es reicht. Das Kind gehört mir.« Athene streckte ungeduldig die Hand aus und packte mich am Arm.
    Angst fuhr in meinen weit aufgerissenen Mund, jagte meinen Hals hinunter und setzte sich in meinen Lungen fest. Athenes Berührung war kalt, ihre Finger fühlten sich auf der nackten Haut meines Oberarms an wie Eis.
    Sebastian weigerte sich, meine Hand loszulassen. Athene richtete ihren Blick auf ihn, während die Mitglieder des Rates die Arme zur Seite ausstreckten. Die Luft im Ballsaal lud sich auf, als eine zitternde Linie aus blauer Energie von Fingerkuppe zu Fingerkuppe sprang und den Kreis um uns herum schloss.
    »Wir haben dich schon einmal vertrieben.« Josephines Stimme war laut und bestimmt. »Und wir können es wieder tun.«
    Athenes lange Fingernägel gruben sich in mein Fleisch. Das Brennen auf meiner Haut sagte mir, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis Blut floss. Langsam wandte die Göttin ihre Aufmerksamkeit wieder Josephine zu. Ihr ganzes Wesen erstarrte und in ihrer leisen Stimme lag noch mehr Macht als bisher. »Na los. Bündelt eure Kräfte. Lasst sie auf mich los. Und dann könnt ihr zusehen, wie euer Ball in einem Blutbad endet.«
    Entsetzt wurde mir klar, dass Josephine tatsächlich in Erwägung zog, das zu tun. Und in diesem Moment

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