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Dein ist mein ganzes Herz

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Titel: Dein ist mein ganzes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sie ganz leicht errötete, erkundigte er sich: "Geraten Sie eigentlich nie in mädchenhafte Verwirrung? Oder halten Sie das mit Ihren zweiundzwanzig Jahren für überflüssig?"
    "Woher kennen Sie mein Alter?''
    Er wollte schon fälschlicherweise behaupten, daß er diese Information von seiner Großtante erhalten hatte. Doch unter ihrem festen, klaren Blick brachte er keine Lüge heraus. "Von Mr. Matthews", gestand er. "Von Mr. Matthews?" wiederholte sie ungläubig.
    "Der Pfarrer redet gern und viel über das, was in seinem Sprengel passiert. Ich habe mir angewöhnt, ihn zum Dinner einzuladen, wann immer ich in Moreton Park bin."
    Da Dorothea die Schwäche des Pfarrers ebenfalls kannte, war sie sich der Tragweite dieser Worte bewußt. Ihr Verdacht bestätigte sich sofort.
    "Ich weiß alles über Ihre Besuche in Newbury, Tante Agnes Rheumatismus und die Schwierigkeiten, die Mrs. Warbuton mit dem Kirchenbasar hatte. Ach, übrigens, da fallt mir ein, Ihre Tante Agnes läßt Ihnen viele Grüße ausrichten."
    Ihre ungläubige Miene - im Geist stellte sie sich sein Zusammentreffen mit ihrer schüchternen und männerhassenden Tante vor - veranlaßte ihn, hinzuzusetzen: "Über den Pfarrer natürlich, Sie Gänschen."
    Wieder einmal hatte er ihre Gedanken gelesen. Dorothea erwiderte sein Lächeln. Sie lächelte noch, als sie den Walzer mit einer eleganten Drehung beendeten. Lord Hazelmere zog ihre Hand durch seinen Arm und führte sie zu ihrer Großmutter.
    Lady Merion war sehr überrascht gewesen, als sie das Paar auf der Tanzfläche gesehen hatte. Der Anblick Cccilys, die beim Tanzen vergnügt mit Lord Fanshawe plauderte, ließ sie vollends an ihrem Verstand zweifeln. Es war unerhört, daß zwei Debutantinnen - noch dazu Schwestern - mit zwei der bekanntesten Peers des Landes den ersten Walzer tanzten.
    Um das zu erreichen, mußten die beiden Gentlemen die Patronessen sehr geschickt umschmeichelt haben. Lady Merion war nicht sicher, ob ihr das gefiel. Andererseits war das zweifellos ein Triumph. Sally Jersey hatte bei ihrer Runde durch die Räume bei ihr haltgemacht und ihr ins Ohr geflüstert: "Lord Hazelmere interessiert sich ernsthaft für Ihre Enkelin. Er hat noch nie eine Debütantin zum ersten Walzer aufgefordert."
    Lady Merion, die bemerkte, daß sich Dorothea und der Marquess zulächelten, dachte, daß Sally diesmal recht haben mochte.
    Zwei strahlende junge Damen kehrten an ihre Seite zurück, wurden aber sofort von neuen Partnern zum nächsten Tanz geholt. Da die Lords Hazelmere und Fanshawe Lady Merion schon seit frühester Jugend kannten, blieben sie, um mit ihr zu plaudern. In Gegenwart Lady Seftons bewegte sich das Gespräch in allgemeinen Bahnen, bis diese sich auf Lord Fanshaws Arm stützte und sich auf die Suche nach ihrer Schwiegertochter begab.
    Lady Merion nutzte die Gelegenheit. "Wie es scheint, beabsichtigen Sie nicht, etwas dem Zufall zu überlassen."
    Er lächelte. "Nun sagen Sie nur nicht, daß mein Interesse Sie stört." "Seien Sie nicht albern. Sie wissen genau, daß Sie einer der Hauptpreise auf dem Heiratsmarkt sind. Sie wissen aber auch, daß mich meine Enkelin in dieser Angelegenheit nicht nach meiner Meinung fragt."
    "Das ist wahr. Aber ich würde gern Ihre Meinung erfahren."
    Lord Fanshawes Rückkehr ersparte ihr die Antwort. "Ich könnte mir denken, daß die beiden Herren bessere Arten kennen, den Abend zu verbringen, als eine alte Frau zu unterhalten", sagte sie. '
    Gegen Ende des Balles näherte sich Edward Buchanan Dorothea. "Meine liebe Miss Darent- welch ein Vergnügen, Sie zu sehen", rief er. "Leider bin ich kein Tänzer. Würden Sie wohl eine Runde mit mir machen?"
    Ferdie Acheson-Smythe, der neben ihr stand, rollte verzweifelt die Augen gen Himmel.
    Dorothea lehnte mit kühlem Bedauern in der Stimme ab. "Ich bin bereits für alle Tänze vergeben, Mr. Buchanan."
    Zum Glück kam gerade der junge Lord Davidson,um sie zum Kotillon zu holen. Mit einem knappen Nicken in Mr. Buchanans Richtung entfernte sie sich am Arm Lord Davidsons.
    Ferdie starrte Edward Buchanan an, bis dieser leicht errötete. "Ein Freund auf dem Land machte mir klar, daß Miss Darent bestimmt einige Hinweise brauchen könnte, wie man sich in London benimmt. Hier gibt es zu viele dieser jungen Tunichtgute. Aber keine Sorge! Jetzt bin ich ja da, um ein Auge auf sie zu haben."
    "Ach ja", entgegnete Ferdie eisig und ging.
     
     
     

5. KAPITEL
     
     
    Nach dem Walzer rnit Dorothea tanzte der Marquess noch mit drei

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