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Dein ist mein ganzes Herz

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Titel: Dein ist mein ganzes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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weiteren jungen Damen, die im ton vorgestellt wurden. Allen mangelte es an dem Feuer, das ihn an der reizenden Dorothea so bezauberte. Da ihn die gewohnte Langeweile befiel, und die Konvention es ihm nicht gestattete, noch einmal mit Miss Darent zu tanzen, blickte er sich nach Tony Fanshawe um. Gerade begann der zweite Walzer, und er hielt Ausschau nach Miss Darent, die mit Lord Markham tanzte. Es war Zeit zum Gehen. Er gab seinem Freund ein Zeichen, der in einer Gruppe nahe der Tür stand, und gemeinsam machten sie sieh auf den Weg zu White's.
     
    In den frühen Morgenstunden wanderten sie durch die verlassenen Straßen heimwärts. Ste hatten Faro gespielt. Lord Hazelmere hatte die Bank gehalten und war um fünfhundert Guineas reicher vom Tisch aufgestanden. Im Augenblick interessierte ihn sein gewohntes Glück heim Kartenspiel weniger als sein mögliches Glück bei einer grünäugigen jungen Dame. Lord Fanshawe war mit ähnlichen Gedanken beschäftigt. Er überlegte, welche der zahllosen guten Eigenschaften Cecily Darents ihm am besten gefiel. In vertrautem Schweigen durchquerten sie Piccadilly und gingen die Bond Street entlang.
    "Die Gerüchte um Dorothea Darent scheinen verstummt zu sein", meinte Lord Hazelmere schließlich.
    Lord Fanshawe warf seinem Freund einen Seitenblick zu. "Hast du ernste Absichten?"
    "Ist das so offensic:htlich?" "Ehrlich gesagt, ja."
    "Da die Saison erst begonnen hat und ich mich an die Regeln halten muß, dürfte mein Interesse kaum lange ein Geheimnis bleiben."
    "Da hast du recht. Wir müssen uns an die Regeln halten."
    "Wir?" Lord Hazel:mere war die Nachdenklichkeit seines Freundes, seit er Cecily Darent kennengelernt hatte, nicht entgangen. "Im Gasthof habe ich Dorotheas Schwester nur zum Scherz erwähnt", wandte er ein.
    "Das weiß ich. Aber Cecily ist ein reizendes Geschöpf- nicht ganz die Klasse deiner Dorothea, aber trotzdem ganz reizend."
    "Zugegeben. Nur um meine Neugier zu befriedigen ... Könnte man die unverblümte Art Cecilys nicht manchmal fast unschicklich nennen?"
     
    "Gütiger Himmel, ja. Sie fragte mich direkt, wie ich Countess Lieven dazu bewogen habe, ihr die Erlaubnis zum Walzertanzen zu geben. Außerdem wollte sie den Grund wissen."
    Lord Hazelmere vernahm mit Vergnügen, daß Offenheit anscheinend zu den Charaktereigenschaften der Darents gehörte. "Was hast du geantwortet?" wollte er wissen.
    "Der Grund seien ihre schönen Augen." "Darüber hat sie vermutlich gelacht."
    "Und wie! Es klang ganz bezaubernd." Nach einer Pause redete Lord Fanshawe weiter. "Weißt du, Marc, ich begreife nicht, warum die Mütter ihre Töchter zu so albernen Geschöpfen erziehen, mit denen man kein vernünftiges Wort wechseln kann. Zum Beispiel die kleine Tremlett. Sie sieht verdammt gut aus, doch sobald sie den Mund aufmacht, laufe ich weg. Denk mal an unsere Freunde - an Markham, Peterborough, Bassington, Harcourt und noch viele andere. Alle haben Titel oder gute Verbindungen, sind vermögend und unabhängig. Alle müssen früher oder später heiraten. Und alle sind über dreißig und noch frei und ungebunden, einfach weil es kaum Mädchen mit ein bißchen Verstand gibt."
    ,,Aus diesem Grund müssen wir während dieser Saison jede Veranstaltung des ton besuchen."
    "Gütiger Himmel!" rief Lord Fanshawe. "Meinst du, daß sie alle hinter den Darent-Schwestern her sein werden?" "Du hast es selbst gesagt. Wir suchen alle eine passende Braut, und die Darent-Schwestern sind außergewöhnliche Kandidatinnen. Du und ich, mein Junge, sind den anderen um einen Schritt voraus. Aber verlaß dich drauf, unsere Freunde werden versuchen, den verlorenen Grund schnellstens aufzuholen. Ich denke, Markham hat bereits den Anfang gemacht."
    "Ja, das ist mir auch aufgefallen. Bassington war ebenfalls da."
    "Ich wette, schon morgen hat sich die ganze Mannschaft versammelt.
    Und das bedeutet ... falls du tatsächlich ernste Absichten auf die jüngere Miss Darent hast - daß wir auf der Hut sein müssen."
    An der Ecke des Cavendish Square blieben sie stehen. "Was ist morgen abend los?" fragte Lord Fanshawe.
    "Der Bedlington Ball. Komm doch zum Dinner, dann gehen wir anschließend gemeinsam hin."
    "Gute Idee!" Lord Fanshawe gähnte. "Also bis morgen!" Mit einem Winken verschwand er in Richtung Wigmore Street, wo er wohnte, während Lord Hazelmere die kurze Strecke zu seinem Haus zurücklegte.
     
    Lady Bedlingtons Ball war eine Galaveranstaltung, die jeder besuchte, der in London etwas auf sich hielt. Die

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