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Dein Kuss verraet mir alles

Dein Kuss verraet mir alles

Titel: Dein Kuss verraet mir alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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“Seit ich hier anfing, habe ich zwei große Klapperschlangen gesehen. Die mögen die Sonne nicht, also halten sie sich in kühleren Plätzen auf. Und das hier…” Er zeigte auf ihre abgeschnittene Jeans und die Turnschuhe, “ist dumm für das Weideland. Du hättest dicke Jeans und Stiefel anziehen sollen. Verflixt, du hast nicht einmal hingeschaut, wo du hintrittst!”
    “Ich habe den Raben nachgeschaut”, verteidigte Tess sich und wies auf zwei, die vom Feld hochschössen und davonflogen.
    “Die sind hinter den Feldmäusen her.” Cag beobachtete ihr abgewandtes Gesicht aus zusammengekniffenen Augen. “Du flatterst ja am ganzen Körper. Was zum Teufel ist denn heute wieder los?”, wollte er wissen.
    Sie blickte zu ihm auf und drehte sich zum Gehen um.
    “Nichts. Ich mache mich wieder auf den Weg.”
    Cag bekam mit, wenn auch verspätet, dass sein nackter Oberkörper sie störte. Er musste nicht nach dem Grund forschen. Er wusste es bereits. Sie hatte mit den Händen scheu seine Brust erforscht, wenn auch durch das Hemd, an dem Tag, als er sie geküsst hatte. Seitdem hatte sie sich verhalten, als ob sie es nicht ertragen könnte, in seiner Nähe zu sein. Und sie ging ihm sichtlich aus dem Wege, was ihn immer wieder wütend machte.
    “Danke, dass du gekommen bist”, sagte er kurz angebunden.
    “Du hast deine Pflicht getan, immerhin.”
    “Es hat mir nichts ausgemacht.”
    “Das ist gelogen!”, Er stellte den Kühler ab. “Du fühlst dich schon belästigt, wenn du mich von weitem siehst, und meidest mich auf Teufel komm raus. Freiwillig wärst du nicht hergekommen. ” Er spuckte die Worte förmlich heraus und starrte sie böse an. Er verhielt sich nicht sehr vernünftig, aber er konnte nicht anders. “Wann hast du mir zuletzt Kaffee in mein Büro gebracht, wenn ich dort arbeite? Es sei denn einer meiner Brüder befindet sich in der Nähe. Was erwartest du, du dürrer kleiner Rotschopf? Dass dein Anblick mich mit solcher Leidenschaft erfüllt, dass ich dich einfach packe und dir Gewalt antue?”

    Die Worte trafen Tess wie Peitschenhiebe. Sie blickte ihn verständnislos an. “Ich habe niemals … niemals gesagt…”
    stammelte sie.
    “Als ob du fähig wärst, mich um den Verstand zu bringen”, unterbrach Cag sie kalt, während er sie verächtlich musterte.
    Tess errötete, und ihre Augen waren auf einmal trübe, nicht vor Ärger, sondern vor Verletztsein. Sie kämpfte mit den Tränen, vergeblich, mit einem Aufschluchzen wirbelte sie herum und rannte in die Richtung, aus der sie gekommen war.
    Sie hasste ihn. Hasste ihn! Er war ihr Feind. Er hatte sie niemals hier haben wollen, und jetzt sagte er ihr auch noch, dass er sie als Frau nicht attraktiv fand. Wie klar es jetzt war, dass er nur mit ihr gespielt hatte, als er sie küsste. Er wollte sie nicht, er brauchte sie nicht, er mochte sie nicht einmal, und sie starb vor Liebe zu ihm! Tränen überströmten ihr Gesicht, als sie blindlings in eine Heuhaufen rannte, der noch nicht gebunden war.
    Sie hörte Cags Stimme, er rief ihr etwas zu, aber sie war zu aufgewühlt, um es zu verstehen. Plötzlich trat sie mit dem Fuß auf etwas, das nachgab, und sie blieb bei dem zischenden Laut, der von unten kam, wie versteinert stehen.
    Der hässliche Kopf der Giftschlange richtete sich auf, während der Schwanz aus dem Knäuel hochschoss und seine tödliche Warnung rasselte. Eine Klapperschlange, mindestens anderthalb Meter lang, und sie war auf sie getreten! Das Tier zog den Kopf unheildrohend zurück, und Tess war gelähmt vor Furcht, zu durcheinander, um zu handeln. Wenn sie sich bewegte, würde die Schlange auf sie zuzüngeln. Sie konnte bereits den Stich an ihrem Bein fühlen, wo die Giftzähne die Haut durchstechen würden …
    Die schweren Schritte, die sich rasch näherten, waren ihr nur nebelhaft bewusst. Durch den Tränenschleier sah sie das Aufblitzen von etwas Metallenem, das an ihr vorbeischoss. Der Kopf der Schlange fiel zu Boden, und dann wurde Tess von kraftvollen Armen an eine von Schweiß glänzende muskulöse Brust gedrückt.
    “Oh Tess!”
    Cag schloss seine Arme so eng um Sie, dass er ihr weh tat, aber es kümmerte Tess nicht. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und schluchzte herzzerreißend. Er drückte Tess mit heißem Verlangen an sich, fühlte ihre weichen kleinen Brüste an seinem muskulösen Oberkörper und barg sein Gesicht an ihrem Hals. Jetzt, wo alles vorbei war, setzte der Schrecken mit aller Macht ein.
    Sie klammerten sich

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