Dein Kuss verraet mir alles
genau unter dem Bund sichtbar wurde.
“Sie verläuft bis zur Leiste”, sagte er ernst. “Glücklicherweise verfehlte die Kugel den … lebenswichtigen Bereich. Aber es war einige Tage lang ganz schön riskant, und die Narbe wird niemals verschwinden.”
Ihre Finger verweilten auf der Narbe. “Es tut mir Leid, dass du verletzt worden bist.”
Cag legte seine Hand auf ihre Finger und lächelte. “Das ist etwas, was ich noch keinem gezeigt habe”, erklärte er. “Außer meinen Brüdern.”
Jetzt erst verstand Tess. Sie sah ihm in die Augen. “Ein Geheimnis, das nur Liebende miteinander teilen”, flüsterte sie, erstaunt, dass sie so von Cag und sich selbst denken konnte.
Er nickte. Diesmal lächelte er nicht. “Wie die Sommersprossen auf deinen Brüsten, genau um die vorwitzigen Knospen herum.”
Tess schluckte schwer. Ihre Brüste fühlten sich auf einmal so angespannt an. Sie verstand es nicht ganz. Es fühlte sich unangenehm an.
“Wir schwellen an, beide, wenn wir erregt sind”, erklärte Cag ruhig und blickte auf die kleine Hand, die ein wenig zimperlich eine Brust bedeckte. “Es ist ein wenig unbehaglich, nicht wahr?”
“Nur … nur ein wenig.” Sie fühlte sich wie ein Kind in einem Süßwarenladen, atemlos vor Entzücken, als sie ihn ansah. “Ich mochte … was du getan hast”, wisperte sie.
“Ich mochte es auch. Hier, nimm noch einen Schluck, und dann tue ich es wieder.”
Tess nippte an dem Bier und rümpfte die Nase. Er trank die Dose leer und stellte sie auf den Tisch. Dann drehte er sic h zu Tess um.
Während Cag sich auf dem Sofa ausstreckte, zog er Tess neben sich, und als er ein Bein zwischen ihre Beine legte, beunruhigte es sie nicht mehr. Es war so natürlich, fühlte sich so richtig an. Er glitt mit den Händen unter ihren Rücken, beugte sich über sie und küsste sie. Doch diesmal waren die Küsse nicht vorsichtig und tastend. Sie waren beharrlich und erregend.
Es waren leidenschaftliche Küsse, und sie zielten darauf, eine Reaktion aus einem höchst gehemmten Partner herauszuholen.
Tess kla mmerte sich an Cag, als ob sie Angst hätte zu ertrinken. Und jeder Kuss war sinnlicher als der vorherige, fordernder, unübertrefflicher.
Als Cag sich schließlich auf sie legte, protestierte sie nicht, auch wenn sein kräftiger Körper ihren kleinen zierlichen fast erdrückte. Spontan schlang sie ihre Arme um seine Taille, und öffnete ihre Beine. Sie genoss das kühle Leder unter und Cags Schwere über sich, die plötzliche Hitze sowie den harten Druck, der seine Erregung verrieten.
“Kannst du es fühlen?”, fragte er in einem vertraulichen Wispern an ihrem Ohr, und er bewegte sich ein wenig, nur um sicher zu sein, dass Tess es auch tatsächlich fühlte.
“Cag…!”
“Ich begehre dich so sehr, Tess!”, flüsterte er und strich mit dem Mund von ihrer Wange zu ihren Lippen. Er biss in ihre weiche Unterlippe mit einer neuen, atemberaubenden Sinnlichkeit, so dass Tess sich wie berauscht fühlte. Als er ihre Beine noch mehr auseinander schob, damit er sich noch intimer zwischen sie legen konnte, bog sie sich ihm entgegen. Und als er mit einem Aufstöhnen, ihre Brüste mit den Händen umfasste, war sie bereit, sich ihm ganz hinzugeben.
Niemals hätte Cag erwartet, dass es ihm so schwer fallen würde, sich zurückzuhalten. Sein Gesicht verzog sich krampfhaft in der Anstrengung. Er hob abrupt die Hüften, drehte sich mit einem Ruck um und ließ sich auf den Rücken fallen.
Tess, die mit ihrem eigenen Verlangen zu kämpfen hatte, lag dicht neben ihm.
“Beweg dich nicht”, warnte er, als sie sich an ihn schmiegen wollte.
Tess blieb regungslos liegen. Sie konnte spüren, wie Cag zitterte, und hören, wie schwer er atmete. Es faszinierte sie, dass er sie so sehr begehrte, wo sie doch nur eine blutige Anfängerin war.
Als er anfing, sich zu entspannen, seufzte Tess erleichtert auf.
Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Männer in einem solchen Zustand waren ihr ein Rätsel.
Sie fühlte seine Hand in ihren Locken, als er ihre Wange sanft an seine Brust drückte. Sein Herz unter ihrem Ohr schlug laut.
“Seit dem Ende meiner Verlobung habe ich keine Frau mehr angerührt”, erzählte Cag grimmig.
Das war Jahre her. Er sprach es nicht aus, aber Tess wusste, was er damit ausdrücken wollte. Sie hob den Kopf und blickte ihm forschend ins Gesicht. Er begegnete ihrem Blick.
“Du willst wissen, warum ich mich zurückgezogen habe, nicht wahr?”
Tess nickte.
Er ließ ihr
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