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Dein Kuss verraet mir alles

Dein Kuss verraet mir alles

Titel: Dein Kuss verraet mir alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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letzten Schluck Brandy, und Cag stellte das Glas auf den Tisch zurück.
    Sie wollte sich erheben, aber er zog sie zu sich herüber.
    Ihr stockte der Atem. Panisch fragte sie sich, ob sie vom Regen in die Traufe geraten war. Außer sich vor Furcht wollte sie Cag mit den Händen auf seiner Brust von sich stoßen und öffnete den Mund, um zu protestieren, aber er legte die Finger federleicht auf ihre Lippen.
    “Es gibt nichts, wovor du Angst haben musst, Tess”, sagte er besänftigend. “Ganz gleich welche Unstimmigkeiten wir auch gehabt hatten, du weißt, dass ich dir körperlich nie weh getan habe und es auch nie tun würde. Und schon gar nicht, wo du gerade eine Tortur hinter dir hast.”
    Das wusste Tess, aber es machte sie trotzdem nervös. Cag war immerhin noch größer und stärker als Sandy, und sie konnte ihn, was das “andere”, anging, nicht einschätzen.
    Noch während sie sich darüber sorgte, drückte Cag sie auf die Couch herab und beugte sich über sie. Tess fühlte seinen warmen Körper so dicht über sich, fühlte seine Lippen, die sanft ihre Lider über die Augen schlossen, um dann mit der Zungenspitze federleicht über die Wimpern zu streichen. Er küsste zart ihre Schläfen, ihre Augenbrauen, ihre geschlossenen Augen. Sie wollte sich ruckartig von ihm losmachen, aber er legte die Hand in ihren Nacken, um sie zu beruhigen.

    Tess hatte wenig Erfahrung, doch sie war nicht so naiv, dass sie nicht erkennen konnte, wie erfahren Cag war. Jede Berührung, jede Liebkosung war gekonnt. Erst als sie sich leicht bewegte, bemerkte sie, dass er mit dem Oberkörper auf ihr lag.
    Da war sie aber bereits eine Gefangene ihrer eigenen sinnlichen Neugier. Da war sie dem köstlichen Genuss seiner Zärtlichkeiten ausgeliefert.
    Als er mit dem Mund ihre Lippen umschloss, war Cag ihr bereits vertraut. Doch als er mit dem Mund ihre Lippen auseinander drängte, fühlte sie den verstärkten Druck seiner Brust gegen ihre Brüste, und sie versteifte sich, als plötzlich die Furcht sie wieder überkam.
    Cag ließ sofort von ihr ab, und mit seinen schwarzen Augen sah er prüfend in ihre blauen. Er verstand die Furcht, die sich in ihrem Blick spiegelte. “Du hast Angst, nicht wahr?”
    Tess schluckte. Ihr Mund fühlte sich trocken an. “Ich denke, ja”, flüsterte sie.
    Er lächelte leicht und zog mit dem Zeigefinger die Umrisse ihrer Lippen nach. “Wirst du dich entspannen, wenn ich dir verspreche, dass ich nur so weit gehe und aufhöre?”, fragte er sie leise.
    “So …weit?”
    Cag nickte. Er teilte ihre Lippen und berührte das Innere ihrer Unterlippe mit der Fingerspitze. “Wir werden zärtlich zueinander sein”, flüsterte er und beugte den Kopf. “Und dann gehen wir zu Bett. Du in deins, und ich in meins”, fügte er leise hinzu.
    Ihre Finger verkrampften sich erst und öffneten sich dann wieder auf dem weichen T-Shirt, das seine Brust umspannte.
    Wie ein Kätzchen, das sich ein neues Plätzchen zum Hinlegen zurechtknetete.
    “Du magst mich nicht”, wisperte sie.
    Er rieb mit dem Daumen ein wenig rau über ihre Lippen.
    “Bist du dir da sicher? Du musst es mittlerweile doch gemerkt haben, dass ich dich begehre”, sagte er, und es hörte sich fast wie ein Knurren an. “Es war unfair, wie ich dich behandelt habe, aber es war der einzige Weg, um dich auf Abstand von mir zu halten, dich vor mir zu beschützen. Ich habe mich dumm benommen, wie ein Narr. Ich bin zu alt für dich, das macht, mir zu schaffen. Aber zumindest bin ich nicht wie der verdammte Idiot, mit dem du heute Abend ausgegangen bist.”
    Tess hatte von dem, was er soeben gesagt hatte, nichts mitbekommen, bis auf das fiebrig herausgestoßene Geständnis.
    “Du begehrst mich?”, flüsterte sie, als ob es ein dunkles Geheimnis wäre. Sie sah verwundert zu ihm hoch, geradewegs in seine vor Verlangen glitzernden Augen.
    Cag zog sie so eng an sich, dass es schmerzte. “Ja, Tess.
    Schockiert es dich?” Sein Blick fiel auf ihren Mund und tiefer, zu den zwei kleinen Knospen, die gegen das zerrissene Oberteil ihres Kleides drückten. “Und du willst mich auch”, flüsterte er und beugte wieder den Kopf. “Ich kann es sehen.”
    Tess wollte ihn fragen, wie er das sehen konnte, aber der Geschmack seines Atems gegen ihre Lippen machte sie ganz schwach. Sie wollte, dass er sie küsste. Sie wollte nichts sehnlicher auf der Welt als das. Sie wollte es so sehr, dass sie die Fingernägel in seine Haut grub, und sie fühlte, wie Cag erschauderte, als er

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