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Dein Kuss verraet mir alles

Dein Kuss verraet mir alles

Titel: Dein Kuss verraet mir alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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sie rot wurde. “Es tut mir Leid, dass wir Gaines nicht einen gehörigen Denkzettel verpassen konnten, ehe er sich aus dem Staub machte”, fügte er hinzu.
    “Da schließe ich mich an”, sagte Rey grimmig.
    “Nun, er hat eine ordentliche Tracht Prügel bekommen, auch ohne euch beide”, sagte Cag selbstzufrieden. “Ich habe gehö rt, dass er Abdrücke seiner Reifen zurückgelassen hat, so schnell hat er sich verdrückt. Diese kleine stinkende Ratte”, setzte er angewidert hinzu.
    “Mich überrascht nur, dass Gaines es tatsächlich noch geschafft hat, mit eigener Kraft von hier wegzukommen”, meinte Leo mit einem Grinsen zu Rey.
    Rey nickte. “Und dabei haben wir jahrelang kostbare Zeit damit verschwendet, die Leute vor ihm …” Er wies mit dem Kinn auf Cag. „… zu beschützen.”
    “Keiner muss vor mir beschützt werden”, entgegnete Cag gutmütig. “Ich bin kein mordlustiger Verrückter. Ich kann mich beherrschen. “
    “Ach ja?”, Leo spitzte die Lippen. “Sag mal, Tess, dieser Schokoladenguss … konntest du ihn eigentlich ganz von der Wand wegbekommen?”

    Tess hob den Deckel vom Topf auf dem Herd, ließ ihn wieder zurückfallen und tat, als ob sie damit unglaublich beschäftigt wäre. Diese ganze Unterhaltung machte sie nervös.
    “Komm, lass mich das machen”, bot Cag leise an.
    Er war aufgestanden, um ihr zu helfen, den Topf auf den Tisch zu stellen. Ihre Hände berührten sich, und für den Bruchteil einer Sekunde lang sahen sie einander in die Augen.
    Es war kurz für sie, doch lange genug für die Brüder. Sie hatten es sofort mitbekommen.
    Während Cag den Topf auf den Tisch stellte, holte Tess die Apfelbutter.
    “Zumindest hat er damit aufgehört, mit Torten nach Menschen zu werfen”, bemerkte Rey.
    Cag öffnete das Glas und sah seinen Bruder warnend an.
    Rey hatte verstanden. Er grinste schräg und fing an, den Eintopf zu essen.
    “Wenn es euch recht ist, dann melde ich mich bei der Berufsfachschule an”, sagte Tess und räusperte sich, um das plötzliche Schweigen zu unterbrechen. “Für die Kurse in Botanik, ihr wisst schon.”
    “Tu das”, antwortete Leo kurz, aber freundlich.
    Cag hob den Blick zu ihrem zierlichen Körper und erinnerte sich, wie herrlich es war, Tess in den Armen zu halten. Er ließ den Blick zum Teller zurückkehren. Er konnte Tess von ihrem Vorhaben nicht abhalten. Sie gehörte nicht ihm. Sie brauchte eine Ausbildung, damit sie auf eigenen Beinen stehen konnte.
    Der Gedanke behagte ihm nicht, dass sie ihr Leben lang jemandem den Haushalt führte. Hier auf der Ranch war sie sicher. Aber anderswo könnte es nicht der Fall sein. Und wenn sie hier am Ort die Schule besuchte, könnte sie immer noch für ihn und seine Brüder arbeiten.
    “Ich könnte ins Studentenwohnheim ziehen, wenn es euch lieber ist.”

    Das brachte Cag hoch. “Ins Studentenheim ziehen? Wofür denn?”
    Sein Ausruf nahm Tess ein wenig von der Sorge, die ihr das Herz schwer gemacht hatte. “Nun, ich sollte ja nur bis Ende des Sommers bei euch bleiben.”
    Cag wirkte auf einmal unruhig. “Du würdest im Herbst kaum einen Job bekommen mit all den Studenten und Schülern, die auf der Suche nach Arbeit sind”, sagte er kurz angebunden und blickte auf seinen Teller. “Bleib bis zum Winter.”
    Rey und Leo verschluckten sich gleichzeitig an ihrem Kaffee.
    “Ist er zu stark?”, fragte Tess besorgt.
    “Nein … gerade richtig”, antwortete Leo mit erstickter Stimme und hustete mächtig. “Ich glaube, ich habe mich erkältet. Tut mir Leid. Ich brauche ein Taschentuch.”
    “Ich auch!”, keuchte Rey.
    Sie stießen fast ihre Stühle um in der Eile, aus der Küche zu kommen. Unterdrücktes Lachen drang sogar durch die Tür, die sie hinter sich geschlossen hatten.
    “Idioten”, murmelte Cag. Er schaute Tess an, und etwas rührte sein Herz, so sanft wie ein Schmetterling. Er konnte kaum atmen.
    Sie sah ihn mit Augen an, in denen Trauer stand, aber auch Liebe. Cag wollte, dass sie die Ranch verließ, das wusste sie, aber er zögerte es hinaus, weil er Mitleid mit ihr hatte. Dabei war sie es so müde, bemitleidet zu werden.
    “Mir macht es nichts aus, im Studentenheim zu wohnen, wenn du möchtest, dass ich hier aufhöre.”
    Er stand vom Stuhl auf und kam auf sie zu, legte die Hände auf ihre Schultern und blickte von seiner Höhe auf sie herunter.
    Tess war bereits ein Teil von ihm. Er fühlte sich lebendig in ihrer Nähe. Ihre Berührung, ihr Geschmack waren ihm auf einmal nur zu

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