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Dein Kuss verspricht so viel

Dein Kuss verspricht so viel

Titel: Dein Kuss verspricht so viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Flasche gegeben hatte, und an den zärtlichen Ausdruck in seinen Augen dabei.
    Dagegen war sein Antrag ein einziger Witz. Sie sollte Jared Whitewolf heiraten?
    Es war unmöglich, lächerlich, vollkommen unvorstellbar. Aber warum ließ der Gedanke daran sie dann nicht zur Ruhe kommen?
    Aber sie konnte doch keinen Cowboy heiraten! Ihre Eltern würde der Schlag treffen. Ein Herumtreiber, der von zu Hause fortgelaufen war und nicht einmal die High-School abgeschlossen hatte, passte nicht zu ihr, und sie konnte einfach nicht begreifen, wie sie sich zu einer zweiten Verabredung für morgen Abend hatte überreden lassen.
    Noch lange, nachdem sie ins Bett gegangen war, lag Faith mit weit geöffneten Augen da und starrte in die Dunkelheit. Sie erinnerte sich daran, wie sie Merry im Arm gehalten hatte. Wenn sie Jared heiratete, würde sie eine kleine Tochter haben. Nicht erst in einem Jahr, sondern gleich nach der Heirat. Aber was würde ihre Familie davon halten?
    Diese Frage brachte sie wieder in die Wirklichkeit zurück, und sie schloss fest die Augen, um jeden Gedanken an Merry auszuklammern. Doch dafür wanderten ihre Gedanken zu Jared zurück, zu seinen dunklen Augen und seinen starken Armen. Ein großer, gutaussehender Cowboy, der das genaue Gegenteil der Männer war, die ihr normalerweise gefielen. Doch sie musste zugeben, dass er sie auf eine Weise anzog, wie es bisher noch keiner getan hatte.
    Knapp vierundzwanzig Stunde später hatte Faith ein Dutzend freundlicher Leute kennen gelernt und mehr Stiere und Pferde gesehen als je zuvor in ihrem Leben.
    Mittlerweile fragte sie sich, ob sie die einzige war, die keine Cowboystiefel und Jeans trug. Ihr Herz klopfte vor Aufregung und Erwartung, und sie war sich Jareds Nähe sehr intensiv bewusst. Er hatte sich Merry um die Brust geschnallt, und die Kleine schien den Trubel um sie herum zu genießen.
    “Komm, ich zeige dir eure Plätze”, sagte Jared nun und nahm ihren Arm, um sie durch die Ställe zu dirigieren. Er führte sie zu den Plätzen auf der rechten Seite der Arena und schnallte Merry auf den Sitz neben ihr fest.
    Sie betrachtete ihn, während er sich hinunterbeugte und sein blau-weißes Cowboyhemd sich über seine breiten Schultern spannte. Er sah heute besonders hinreißend aus.
    “Hier ist die Tasche mit ihrem Fläschchen, falls sie unruhig wird. Ich würde gern noch ein wenig bei dir bleiben, aber ich muss mich fertig machen.”
    „Wir werden schon zurechtkommen, Jared.“
    Jared griff in die Gesäßtasche. “Hier ist ein Programm. Wenn die Show vorbei ist, lade ich dich zum Abendessen ein.” Er holte einige Papiere aus Merrys Wickeltasche und kam ihr dabei so nah, so dass sie den angenehmen Duft seiner Haut wahrnahm und sein Arm ihr Knie streifte.

    “Und das hier sollst du zu Hause in aller Ruhe durchlesen. Es ist mein letzter Check-up, damit du weißt, dass ich ebenso gesund bin wie das Pferd, das ich reiten werde”, erklärte er und drückte ihr die Papiere in die Hand.
    “Blutuntersuchungen und so weiter. Hier ist eine Liste mit meinen Vermögensverhältnissen und meinem Bruttoeinkommen. Im Augenblick schulde ich niemandem Geld. Und hier sind die Telefonnummern und Adressen meiner Brüder. “
    Verblüfft sah sie auf die Papiere in ihrer Hand. “Aber das brauchtest du doch nicht zu tun! “
    “Doch”, erwiderte er gelassen. “Wenn wir heiraten, musst du schließlich wissen, worauf du dich einlässt.”
    “Wir werden nicht heiraten”, sagte sie gereizt und fragte sich, ob er ihr überhaupt zuhörte. Er ließ den Blick über ihre blassgelbe Bluse und ihre helle Hose gleiten, und sie las die Anerkennung in seinen Augen. Wieder packte sie heftige Erregung, die sie alles andere außer ihnen beiden vergessen ließ.
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie sacht auf die Lippen, und sie wünschte, dieser Kuss würde niemals enden.
    “Wir sprechen später darüber. Doch bevor ich gehe, möchte ich deinen Ohrstecker an meinem Hut befestigen, damit er mir Glück bringt.” Er nahm ihr einen der beiden Diamantstecker ab, und seine Fingerknöchel berührten dabei ihre Wange und ihr Ohrläppchen. “Okay?” fragte er zögernd.
    “Okay”, hauchte sie atemlos und konnte den Blick nicht von seinem Mund lösen.
    Er machte den Stecker neben den Federn an seinem Hutband fest.
    “Und die Federn? Sollen die dir auch Glück bringen?” erkundigte sich Faith.
    “So ungefähr. Sie kommen von Grandpas Ranch. Deswegen sind sie auch so zerrupft. Ich trage sie schon

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