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verlieÃ. Aus welchem Grund auch immer war der Berichterstatter anwesend, als der Wächter seinem Gehilfen eröffnete, daà der Hodschatoleslam nun definitiv tot sei und sie ihn verscharren müÃten. Warum lieÃen sie die Leiche nicht einfach am Kieselstrand liegen? Zuerst beobachtete der Berichterstatter die Szene im Wohnungsflur und war nackt, wie er es, aus welchem Grund auch immer, oft in seinen Alpträumen ist. Der Gehilfe, der keine rechte Lust, nein: offenbar Angst hatte oder sich ekelte, mit dem Boot in die Höhle zu fahren, um die Leiche des Hodschatoleslam zu bergen, die vermodert oder nur noch ein Skelett sein mochte, wer weià denn schon, wieviel Zeit vergangen war?, der Gehilfe war selbst am ganzen Körper mit Eiterbeulen bedeckt, von denen manche sogar tropften, so ekelerregend sah das aus, als er immer näher trat, weshalb der Berichterstatter schrie, der nicht wollte, daà der Gehilfe ihn berührt, der immer näher trat, langsam immer näher trat, vielleicht weil der Gehilfe die Panik genoÃ, ohne dem Berichterstatter eigentlich etwas antun zu wollen, immer näher trät, bis er genau vor dem Berichterstatter stand, seitlich, und sich mit dem Wärter darüber unterhielt, wann genau sie in die Höhle fahren und wo sie die Leiche begraben. Der Wärter erwog auch, die Leiche zu verbrennen, womit sein Gehilfe sich sehr einverstanden zeigte. Offenbar stand der Berichterstatter mit dem Rücken zu einer Wand, jedenfalls konnte er sich nicht rühren, auch nicht zur Seite, vielleicht weil er angebunden war. Als das linke Handgelenk des Gehilfen, von dem Eiter tropfte, zufällig oder nicht, an das Geschlecht des Berichterstatters stieÃ, erwachte, nein, wollte dieser erwachen, um den Traum aufzuschreiben, der für Iraner recht gewöhnlich sein dürfte dieser Tage, konnte indes die Augen nicht öffnen, nicht sich umschauen, nicht das Licht einschalten, obwohl er genau wuÃte, daà neben der Matratze des Büros, das eine Wohnung geworden ist, eine Leselampe steht, so daà er jetzt vom Lichtschalter träumte, an den seine Finger nicht reichten. In der Fassung, die er für eine allgemeine Leserschaft erstellt, hat der Berichterstatter gerade die Herzoperation des Vaters erreicht und liest ganze Absätze und Passagen über den Wert der Familie, an die er nun selbst die Axt gesetzt. Während er sich von der Frau trennt, weil er den Enthusiasmus nicht für den Rest des Lebens abschreiben will, erinnert er sich bei der Bearbeitung der Urschrift, was sie mit- und gegeneinander durchgestanden haben, die Wochenenden, an denen er sie mit der Ãlteren in St. Margarete besuchte, wie sie sich quälten, aneinander abnutzten und dann doch wieder nahekamen, auch enthusiastisch im oder auÃerhalb des Betts, wie sie später im Badezimmer lag und er auf den Notarzt wartete, wir hamâs, wie sie seinen Vater umsorgte, mit dem Vater und der Frühgeborenen in den Baumarkt fuhr, damit er mit der Ãlteren nach Griechenland fliegen konnte, so lang istâs her und nur zwei Jahre, so reich die Zeit. Von Klumpen gemeinsamen Bluts schrieb er in der Urschrift und »will sich die Familie nie mehr von dahergelaufenen Psychotherapeuten denunzieren lassen wie vor Jahren, als die Behandlung damit endete, daà die Frau aus der Wohnung zog«. Er will die Auswirkungen Hölderlins auf seine Psyche nicht überbewerten, aber als Impuls spielte die Lektüre neben der Krankheit und der Midlife-Crisis, als die es die Frau vor anderen schon abtat, mit in die Entscheidung, Stopp zu rufen, aus und vorbei. Jedenfalls übernahm Hölderlin die Rolle, die vor Jahren der Psychotherapeut für die Frau spielte, und stiftete ihn an, entgegen der Schwerkraft von Sachzwängen, Vernunfterwägungen, Mutlosigkeit das Leben neu zu beginnen, das sie ebenfalls krank gemacht, dabei alles ganz pragmatisch, sachlich im Ton, kein Streit vor den Kindern und nichts überstürzen: Nach der juristischen Erstberatung, die bereits erfolgte, noch einige Sitzungen Paartherapie als letzte MaÃnahme, die Ehe wiederzubeleben, wenngleich nicht um jeden Preis, nie mehr um jeden Preis, die Einleitung des Scheidungsverfahrens und die Auflösung der gemeinsamen Wohnung erst nach Abschluà der Poetikvorlesung, wofür sie Verständnis hat, so daà die Liebe spätestens im nächsten Sommer zu Grabe getragen wäre, wie er es allseits verkündet hat, auch
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