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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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sie über die Schulter nach hinten und erstarrte.
    Sie bremste, blieb augenblicklich stehen, als sie Steven sah, wie er mit dem Beret zusammen über den Boden rollte und dann hinter einem Holzbalken verschwand. Sie zögerte vie lleicht eine, oder zwei Sekunden, dann ging sie los.
    Zurück dahin, von wo sie eben geflohen war.
    Er lebte noch, es bestand noch Hoffnung.
     
    Ben Hart fluchte, sein Schuss war wohl daneben gegangen. Er rappelte sich wieder hoch und suchte die Beretta. Neben sich lag der andere Mann, offensichtlich unfähig, den Kampf fortzusetzen. Er hielt sich die Schulter, da wo Hart im die Kugeln verpasst hatte.
    Sein Blick glitt am dunklen Boden umher, nach links, dann nach rechts, doch das verdammte Schießeisen war nicht da. Musste wohl irgendwo im Geröll hinter ihm liegen.
    Er würde die Waffe gleich suchen, entschied er, aber vorher würde er diesen verdammten Hurensohn aufschlitzen, der ihn jetzt lange genug geärgert hatte. Seine große, mit Blut verschmierte Hand packte den Griff des schwarzen Ka Bar- Kampfmessers, das an seinem Gürtel hing, löste die kleine Verriegelung und zog es langsam heraus. Die Klinge war geschwärzt, nur die scharfe Schneid glänzte silbern. Er kroch auf den Knien vorwärts und näherte sich dem Mann, der ihn offensichtlich gesehen hatte und sich zurück zu ziehen versuchte.
    Doch das sollte ihm nicht gelingen. Hart hob das Messer und spannte seine Muskeln zum entscheidenden Hieb.
     
    Crowe wusste, dass er jetzt sterben würde, wenn ihm nicht innerhalb der nächsten halben Sekunde irgendwas einfallen würde. Um diese Zeitspanne etwas zu verlängern, packte er mit der unverletzten linken Hand in den feuchten Boden und schleuderte Sand und Kies ins Gesicht des Berets. Dieser re agierte zu spät und fluchte derb in einem Dialekt, den Crowe nicht einzuordnen wusste. Der große, schwarz gekleidete Mann mit dem blutigen Wattebausch, der wie ein Krebsgeschwür seitlich an seinem kahlen Schädel hing, fuhr sich mit der Hand ins Gesicht, um die Augen wieder klar zu bekommen. Für einen kurzen Augenblick war der Angreifer unaufmerksam.
    Und das genügte Crowe, der alle seine verbliebenen Kräfte bündelte und in diesen einen Tritt legte, den er verzweifelt ausführte.
     
    Nina wusste nicht, was sie tun sollte, als sie mit dem Ko ffer in der Hand und klopfendem Herzen auf die beiden Männer zu schlich. Sie war unbewaffnet und konnte sich nicht rational erklären, warum sie das tat, was sie in diesem Moment tat und wie sie auf die Idee gekommen war, dass sie irgendetwas entscheidendes tun konnte, um sie alle zu retten.
    Dann sah sie das Messer in der erhobenen Hand des gr oßen, schwarzen Mannes mit der Glatze und musste handeln. Während sie den Koffer nach vorne streckte und die blanke Edelstahlkette mit der anderen Hand ergriff, sah sie, wie Steven dem anderen Mann das Messer aus der Hand trat. Doch es landete nur einen knappen Meter weit entfernt, der Tritt war nicht stark genug gewesen. Wenn sie handeln wollte, dann musste sie das jetzt tun. Sonst war es zu spät. Während sie sah, wie sich Steven aufzurichten versuchte und der schwarze Mann gleichzeitig nach dem Messer griff, hob sie die Kette.
    Dann warf sie die Kette nach vorne, legte sie um den gr oßen unförmigen Schädel des Mannes uns zog so kräftig zu, wie sie konnte. Sie überkreuzte die Kette und stemmte ihr Knie unterstützend in den Nacken des Mannes. Sie brüllte vor Anstrengung, als sich der kalte Stahl der Kette in die vor Schweiß glänzende Haut des Mannes grub.
     
    Crowe sah Nina kommen, als er sich darüber klar wurde, dass der Beret das Messer in kürzester Zeit wieder aufheben und ihn dann filettieren würde. Er musste also hoch kommen und selber die Initiative ergreifen, sonst war er geliefert.
    Dann sah er die Kette in Ninas Händen und er verstand augenblicklich. Die Hand des Berets war nur mehr wenige Zentimeter vom Griff des Messers entfernt, als Nina die Kette um seinen Hals schlang und zuzog. Der Beret zog die Finger hastig vom Messer zurück und fasste nach der Kette, die sich um seinen Hals gelegt hatte und die ihm nun die Luft a bschnürte. Crowe sah die dicken Oberarme des Mannes, die Muskeln, die wie Stahlsehnen unter der Haut hervortraten und dann Nina, wie sie sich mit geschlossenen Augen und verzerrtem Gesicht gegen den Rücken des Mannes stemmte, um ihre gesamte Kraft in ihre mutige Aktion zu legen.
    Crowe wusste, dass diese Kraft nicht ausreichen würde.
    Also musste er das

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