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Dem Feuer versprochen

Dem Feuer versprochen

Titel: Dem Feuer versprochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Bellasie
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Kleidungsstücke.
    „Ich weiß nicht, was dir gefällt, vermutlich sind sie auch zu groß und das Kleid von gestern ist auch nicht zu übertreffen, aber fürs Erste sollte es reichen“, er hielt sie mir hin und ich nahm sie entgegen, achtete aber darauf, dass mein Handtuch dabei nicht verrutschte. Unsere Hände berührten sich und ich zuckte zusammen, es war, als ob ein elektronischer Stoß durch meine Venen gejagt wurde. Es war elektrisierend. Er war unglaublich. Insgeheim bettete ich, dass er nicht Jonathan war, dass ich mich mit ihm einlassen könnte. Doch diese Unwissenheit hatte auch einen Hauch von Gefahr, den ich mochte. Ich wusste nicht recht, wie mir geschah. In meinem Kopf spielten sich die absurdesten Bilder ab. Wie er mir lange und intensiv in die Augen sah, dann fielen die Lumpen zu Boden und auch mein Handtuch folgte ihnen und ... Ich schüttelte den Kopf. Nein, nein, nein. Er sah mich verwirrt an.
    „Wasser im Ohr“; versuchte ich zu erklären. Es klang immerhin plausibel.
    „Ach so, wenn noch etwas ist, einfach rufen. Aber ich kann nicht mit sehr viel dienen, ich hatte so viel Besuch einfach nicht erwartet. Ich kann kein tolles Frühstück versprechen“, witzelte und seine charmante Art faszinierte mich. Er wirkte ein wenig hilflos und am liebsten hätte ich ihm geholfen, doch ich wusste nicht, ob ich in seiner Nähe nicht meinen Verstand verlieren würde.
    „Ich denke es wird schon reichen, wir können froh sein, dass wir noch leben“
    Er nickte und verließ das Bad. Ich atmete tief ein und verschloss hinter ihm die Tür. Ich hatte die zweite Tür in der Tat nicht bemerkt, aber wer hat schon zwei Türen in seinem Bad? Total unnötig.
    Als ich nach den Sachen griff, musste ich feststellen, dass sie nach ihm dufteten. Sie waren frisch gewaschen, daran hatte ich keinen Zweifel, aber dennoch war sein eigener persönlicher Duft in sie eingedrungen und hatte sie verzaubert. Meine Sinne spielten wieder verrückt, ich zog mir ein Poloshirt über den Kopf und genoss sein Aroma um mich herum. Das Shirt war rot und die Farbe war ein wenig ausgebleicht, er hatte es wohl oft getragen und es hing labbrig an meinem Körper herunter. Ein wenig missmutig betrachtete ich mich im Spiegel. Es versteckte meine Rundungen, attraktiv konnte man mein Spiegelbild wirklich nicht nennen. Erneut seufzte ich auf, warum um alles in der Welt war mir das so wichtig? Wieso benahm ich mich wieder wie ein kleines Schulmädchen? Es war doch verrückt. Ich schlüpfte in eine Jeans, die mir ebenfalls viel zu groß war, und krempelte die Hosenbeine um, bis ich in der Lage war zu gehen, ohne über den Stoff zu stolpern. Die Hose rutschte etwas und ich krempelte sie auch am Schaft einmal um. Das sah zwar seltsam aus und war ein wenig unbequem, doch wenigstens hielt sie jetzt. Ich wollte wirklich nicht nackt da stehen, nicht vor ihm. Ich hatte meine Unterwäsche nicht wieder angezogen, da mich der Gedanke daran einfach ekelte. Ich mochte es nicht, aus der Dusche zu steigen, frisch zu sein und dann in alte Klamotten zu schlüpfen. Aber leider hatte ich mir darum keine Gedanken gemacht, als ich unter den heißen Wasserstrahl gestiegen war. Obwohl ich angezogen war, fühlte ich mich nackt, unwohl. Kein BH, keine Unterwäsche, ich wäre ein leichtes Ziel für jeden Perversling. Man könnte mir einfach so die Klamotten vom Leib reißen und ich stände vor ihm, unverpackt, kein BH, der meine Brüste umschloss, kein Höschen, das meine intimsten Körperteile versteckte. Ich würde ihm schutzlos ausgeliefert sein. Ein Prickeln legte sich über meine Haut und ich war unsicher, ob es mir gefiel. Langsam redete ich mir ein, dass mich die ganze Situation überforderte und ich vermutlich so intensiv reagierte, weil ich keinem Mann mehr so nahe war, lange nicht mehr. Es war Ewigkeiten her, dass ich mich einem Mann geöffnet hatte, sowohl mit meinem Herzen als auch körperlich. Man könnte sagen, ich wäre prüde und gefühlsgestört. Ein nervliches Frack, wie mein gescheiterter Mordplanvesuch bewies. Ich lockerte den Turban um meine Haare und ließ sie frei. Mit einem Kamm zwirbelte ich sie auseinander und wollte sie föhnen. Ich durchsuchte das Bad, doch fand keinen. Wofür brauchte auch ein Mann mit kurzen Haaren einen Föhn. Ich schnaubte und schloss die Tür auf, aus der John gekommen war. Sie führte in ein weiteres Schlafzimmer. Das Bett war ungemacht und ich rock sofort seinen Duft. Wie groß war denn bitte diese verdammte Wohnung? Die

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