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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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an. Sind das etwa alles Anspielungen auf ihr Problem mit den Rätseln und mit dem Hausschmuck? Ist vielleicht doch ihr Vater der geheimnisvolle Dieb und Rätselbringer?
    »Nix da, Kino«, sagt Katrin zu ihrem Mann. »Du hast versprochen, heute die Garage aufzuräumen. Und das noch vor unserem Adventskaffee, bitte. In der Garage sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa.«
    »Ach ja?«, antwortet Carlo. »Familie Hempel ist mir noch gar nicht vorgestellt worden. Meinst du Konsul Hempel, den Erfinder der Hem pellkartoffeln oder Jakob Hempel, den Erfinder des Seepferdchens?«
    Jetzt müssen selbst Jonas und Tina lachen. Manchmal macht er eben auch ganz gute Sprüche, ihr Vater. Und der denkt gar nicht daran aufzuhören.
    »Wann warst du denn eigentlich bei diesen Hempels? Und vor allem unter ihrem Sofa? Was macht meine Frau unter dem Sofa einer fremden Familie?«
    Katrin steht auf, nimmt das Sofakissen, auf dem normalerweise Lap und Top liegen, geht zu Carlo und sagt: »Ich meine Rambo Hempel, den Erfinder des Sofakissens, das man seinem Mann auf den Kopf donnert!«
    Und unter dem Jubel von Tina und Jonas haut sie Carlo das Kissen auf den Kopf. Der wehrt sich mit Händen und Füßen. »Hilfe!! Helft mir! Ich mache ja alles, was du willst, liebe Frau! Zu Hilfe!«
    Dann rast er hinaus. Tina und Jonas klatschen Beifall.
    Langsam kehrt wieder Ruhe ein und die beiden Geschwister überlegen, wie sie jetzt am besten weitermachen.
    »Ich maile Opa. Mal sehen, was der meint. Vielleicht hat er ja noch eine andere Idee, als die mit dem Mehl«, schlägt Tina vor.
    »Und ich mach mich an das Rätsel von gestern.« Jonas schnappt sich den Umschlag.
    »Wer macht sich dran?«, fragt Tina grinsend.

    »Na, ich!«
    »Gut, dann kennst du ja die Lösung.«
    Kopfschüttelnd blickt Jonas ihr nach. Was sollte das denn jetzt? Er schmeißt sich auf sein Bett und beginnt nachzudenken. »›Wer ist meines Vaters Sohn und nicht mein Bruder?‹«
    Auf alle Fälle steht diesmal ein Fragezeichen da. Also eine Frage! Eigentlich hasst er solche Fragen zur Verwandtschaft. Das ist immer so verwirrend. Aber dann fällt es ihm sozusagen blitzartig ein: Ich ist gemeint! Darum hatte Tina so eine komische Frage gestellt. Weil sie die Lösung schon kannte. Ich! Das war’s.
    Er will zu Tina rennen, die kommt ihm aber schon wieder entgegen. In der Hand hält sie Tannenzweige und einen Weihnachtsmann, der eine Leiter hoch- und runterklettert, wenn man ihn an eine Steckdose anschließt.
    Jonas deutet darauf. »Wenn der auch geklaut wird, haben wir bald nix mehr zum Schmücken!«
    »Wir nehmen erst mal die Tannenzweige und dann noch eine alte Lichterkette mit bunten Kugeln aus dem Keller. Die hab ich schon nach draußen gebracht.«
    Tina geht zur Haustür. »Außerdem hab ich mit Opa gemailt. Er meint, wir sollen diesmal den Schmuck festnageln. Dann hören wir, wenn sich jemand daran zu schaffen macht.«
    »Gute Idee. Wir können ja dieses Mal die Zweige um das Fenster herum festmachen.«
    »Und den Weihnachtsmann mit der Leiter können wir am Haken von der Regenrinne befestigen.«
    Schnell sind sie fertig. Zumindest vorläufig.
    »Weißt du, wo die Nägel und der Hammer sind?«, fragt Tina.
    »Na, in der Garage natürlich«, antwortet Jonas. »Hoffentlich finden wir alles. Wenn Papa da aufräumt, verschwindet erst einmal alles für Jahre.«
    Schon vor der Garage hören sie, wie Carlo vor sich hin brummelt:
    »Garage, Garage, ja leck mich doch am …age, …age.
    So viel Krempel, so viel Krempel,
    Wie unterm Sofa vom Konsul Hempel!«
    Tina und Jonas öffnen die Tür. Sofort fällt ihnen ein alter Besen entgegen.
    »Der gehört eurer Mutter. Damit fliegt sie in der Luft herum«, grinst er. »Ihr wollt mir wohl helfen?«
    »Nein. Wir brauchen Nägel und einen Hammer«, sagt Tina.
    Carlo deutet auf die Kommode in der Ecke. »In der Keksdose. Holt euch, was ihr braucht. Ich geh erst mal aufs Klo.«
    Tina und Jonas suchen eine Weile, bis sie das Richtige gefunden haben.
    »Alles klar?«, fragt ihr Vater, als er zurückkommt.
    Beide nicken und gehen dann wieder zurück an ihren Arbeitsplatz. Doch dann, wie vom Blitz getroffen, bleiben sie stehen! Die Zweige und der Weihnachtsmann sind weg! Vor Schreck lässt Jonas den Hammer fallen.
    »Aua!«, schreit Tina. Er hat ihren Fuß getroffen. Aber weder Tina noch Jonas kümmert das jetzt weiter. Sie können nicht glauben, was sie da sehen: nämlich nichts!
    Jonas rast los zur Garage. »Papa! Hast du …«
    Nein, hat ja keinen

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