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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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auf dem Schwarzmarkt gehandelt wird.«
    Sie spürte die Anspannung, die ihn erfüllte, mehr, als dass sie sie sah. »Was ist?«
    »Nichts«, murmelte er. »Aber … was, wenn diese Mistkerle auf dieselbe Idee kommen?«
    Sie drehte sich auf die andere Seite, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Du meinst, sie könnten einen Angehörigen deiner Spezies gefangen nehmen und … was? … ihn irgendwo anketten und ihm ein paarmal am Tag einen runterholen?«
    Er verzog das Gesicht zu einer finsteren Miene und stützte sich auf einen Arm. »Es ist dir immer noch ganz egal, oder?«
    »So hab ich’s nicht gemeint.« Sie legte ihre Hand auf seine, froh, dass er sie nicht wegzog.
    »Da sie sich mehr an Folter aufzugeilen scheinen, bezweifle ich, dass das Ernten des Samens ein Vergnügen wäre. Vermutlich würden sie eher eine Kanüle legen und das Zeug abzapfen, sowie es produziert wird.«
    Sie erschauerte. Der Gedanke, dass sie Eidolon so etwas antun könnten …
    Er griff über ihren Kopf hinweg nach einer Decke und zog sie von der Couch, um sie zuzudecken. »Tayla? Warum hast du Sex, wenn du ihn nicht genießen kannst?«
    Wenn das kein Stimmungskiller war. Sie setzte sich auf und zog die Decke an sich. »Wieso das plötzliche Interesse an meinem Sexleben?« Beziehungsweise dem Mangel daran.
    Eidolon blieb ausgestreckt auf dem Boden liegen, aber er stützte den Kopf auf eine Faust. »Ich frage mich, wie du so tickst.«
    »Da gibt’s nicht viel zu erzählen.«
    »Dann erzähl mir, wie es angefangen hat.«
    Die Anteilnahme in seiner Stimme reichte aus, um ihr ins Gedächtnis zurückzurufen, dass sie beim Sex die absolute Niete war, und mannomann – sie hasste es, daran erinnert zu werden. »Weißt du was, Hellboy – du erzählst mir jetzt erst einmal etwas über dich.«
    »Na gut.« Er stellte ein Bein auf, sodass ihr Blick automatisch auf die Stelle gezogen wurde, wo sein Glied, von ihren Säften glänzend, schwer und immer noch halb erigiert, auf seinem Oberschenkel lag. »Ich war zwanzig, als das Verlangen begann.«
    »Zwanzig? Das kommt mir ziemlich spät vor.«
    »Wenn man eine Lebenserwartung von siebenhundert Jahren hat, sind zwanzig Jahre nur ein Tropfen in der Bettpfanne«, entgegnete er gedehnt. »Wenn der Trieb einsetzt, ist Sex erforderlich, um den Reifeprozess zu vollenden.«
    »Wie viel Sex?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Eigentlich ständig, ein paar Tage lang. Für viele von uns ist das ziemlich hart, aber meine Eltern haben mir eine orgesu gekauft.« Auf ihren verständnislosen Blick hin erklärte er: »Eine Frau, die mir zu Diensten war.«
    »Eine Sexsklavin? Deine Eltern haben dir eine Sexsklavin besorgt? Damit du in ihrem Haus Sex haben kannst?«
    »Das war nur logisch. Sie konnten mich wohl kaum sterben lassen. Und sie wollten nicht, dass ich mich draußen rumtreibe und Frauen vergewaltige, wozu viele meiner Art gezwungen sind.« Er gähnte, als ob das alles völlig normal wäre. »Außerdem haben sie dafür bezahlt, dass sie danach aus der Sklaverei entlassen wird.«
    Sie vermochte sich nicht einmal annähernd vorzustellen, wie seine Jugend verlaufen war, wenn er so beiläufig über diese ganze Sexsklavinnensache reden konnte. »Wo bist du aufgewachsen? Sehen deine Eltern menschlich aus?«
    Seine Finger streiften in einer federleichten Liebkosung über ihre Wange. »Sie sind humanoid, aber wegen ihrer grünen Haut und dem Gehörn müssen sie in Sheoul bleiben. Dort bin ich auch aufgewachsen, obwohl ich mich ab und zu weggeschlichen habe, um an die Oberfläche zu kommen.« Er zwinkerte ihr zu. »Ich war der Rebell der Familie.«
    Darüber musste Tayla lachen. Er kam ihr definitiv nicht wie ein Unruhestifter vor. »Und wann bist du endgültig zu uns hier oben im Sonnenlicht gekommen?«
    »Nach meiner ersten Transition.« Er bewegte seine gewaltige Schulter. »So, das war erst mal genug von mir. Du bist dran.«
    »Du meinst, wann ich meine Jungfräulichkeit verloren habe?«
    »Jepp.«
    Oh, Mist. Ihre sexuellen Erfahrungen erschienen ihr jetzt so durchschnittlich. »Ich war vierzehn.«
    Er ließ die Hand nach unten gleiten, strich mit einem Finger über die Haut ihrer Hüfte, die unter der Decke hervorlugte. »Das ist ziemlich jung für einen Menschen.«
    »Kann schon sein. Ich war ein wildes Kind. Meine Mutter war drogensüchtig, und meine Großeltern waren im Altersheim, darum lebte ich in Pflegefamilien, bei Leuten, die mit mir einfach nicht klarkamen. Ich machte, was ich wollte, wann ich wollte, und

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