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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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worden war, begann zu pochen.
    »Ich hab nicht die leiseste Ahnung, wovon zur Hölle du redest!« Sie stieß ihm den Ellbogen gegen den Kiefer und rollte sich herum, sodass sie sich jetzt auf ihm befand und zwischen den Schenkeln in den Schwitzkasten nahm. »Was ist dein Problem?«
    Sein Knurren brachte ihren ganzen Körper zum Vibrieren, als er sie jetzt mit grobem Griff unter sich zog und sie mit seinem Gewicht festhielt. »Mein Problem ist, dass irgendjemand, vermutlich die Aegis, meine Leute aufschlitzt und ihre Körperteile auf dem menschlichen und dämonischen Schwarzmarkt für Magie verkauft.«
    Wo ist das Problem? Das sollte sie vermutlich besser nicht laut aussprechen. Sie wand sich hin und her und versuchte, seinen Griff zu lockern. »Wenn die Aegis involviert wäre, würde ich es wissen. Ist sie aber nicht.«
    »Nancy hat etwas ganz anderes gesagt.«
    »Und du hast ihr geglaubt? Einer Vampirin?«
    Er musterte sie, starrte ihr so konzentriert in die Augen, dass sie auf einmal das Gefühl überkam, all ihre Gedanken lägen ihm offen. Und das war ein verdammt beunruhigendes Gefühl. Also bäumte sie sich auf und versuchte ihn abzuschütteln. Als sie ihm ins Gesicht schlug, drückte er sie mit seinem ganzen Körpergewicht zu Boden und hielt ihre Arme über dem Kopf fest.
    »Du bist die bessere Kämpferin, kleine Mörderin, aber ich bin stärker und du bist verletzt, also leg dich nicht mit mir an.«
    Stinksauer starrte sie ihn an. Am liebsten hätte sie ihm ins Gesicht gespuckt. Sie hasste es, festgehalten zu werden, verachtete das Gefühl der Hilflosigkeit und Verletzlichkeit. Und ganz besonders hasste sie, dass er stärker war, weil sie einander eigentlich ebenbürtig sein sollten, aber in den vergangenen Wochen hatte sie die widernatürliche Stärke verloren, mit der sie auf die Welt gekommen war.
    »Geh runter von mir!«
    »Damit du mich wieder schlagen kannst?«, fragte er. »Lieber nicht.«
    »Dann willst du mich jetzt also für alle Zeit hier so festhalten?«
    »Ich sollte dich töten. Hier, wo mich kein Zufluchtzauber davon abhält, dir den Hals umzudrehen.«
    Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass er meinte, was er sagte, aber sie hatte sich noch von keiner Drohung einschüchtern lassen. »Versuch’s doch, Arschloch.«
    Er beobachtete sie, die Augen immer noch golden glühend. Selbst wenn er sie bedrohte, wirkte er immer noch hypnotisch. Sie erwiderte sein Starren, während ihr langsam bewusst wurde, wie sich sein Körper gegen ihren drückte, sein Oberschenkel zwischen ihre Beine. Seine muskulöse Brust drückte auf ihre Brüste, und ihr Oberteil war verrutscht, sodass die gestärkte Baumwolle seines Hemds über ihren Bauch rieb.
    »Wie viele Dämonen hast du schon abgeschlachtet, Aegi?«, fragte er leise. »Hast du sie überhaupt gezählt?«
    Sie schnaubte. »Wie viele Menschen hast du schon getötet?«
    Eine seiner dunklen Brauen schoss nach oben. »Keinen.«
    »Das glaub ich dir nicht.«
    »Weil ich ein Dämon bin. Also muss ich Menschen umbringen, nur so zum Spaß.«
    »So ungefähr, ja.«
    »Deine Ignoranz ist ekelerregend.«
    »Alles an dir ist ekelerregend.« Sie versuchte so zu tun, als wäre ihre Bemerkung nicht so kindisch, wie sie geklungen hatte.
    »Ich könnte dich erinnern – «
    »Tu’s nicht.«
    Das Gold schwand aus seinen Augen und wurde von dem dunklen Schokobraun des Verlangens ersetzt, das sie einsaugte und mit sich riss wie ein Strudel, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte. Aber genau das musste sie, denn sie beide führten Krieg gegeneinander, und ihre Seite musste gewinnen. Unterdessen entging es ihrer Aufmerksamkeit keineswegs, dass es sich auf einmal gar nicht mehr wie ein Kampf anfühlte.
    Einer seiner Finger streichelte ihre Handgelenke an der Stelle, wo er sie über ihrem Kopf festhielt, und sie fragte sich, ob ihm wohl bewusst war, was er da tat. Es fühlte sich gut an, viel besser, als es sollte, angesichts ihrer Lage.
    »Was wirst du deinen Freunden von der Aegis über mein Krankenhaus und deine Erlebnisse erzählen?« Weitere Finger gesellten sich zu den ersten, um den höchst sensiblen Punkt zu liebkosen, wo ihre Handfläche ins Handgelenk überging.
    »Nichts«, erwiderte sie ruhig. »Wenn sie herausfinden, dass ich mich im Gewahrsam des Feindes befunden habe, könnten sie annehmen, ich hätte geredet, und dann würden sie mir nie wieder vertrauen.« Was durchaus berechtigt sein könnte, aber das musste sie ihnen ja nicht auf die Nase binden.
    Eine

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