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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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der Stelle so zu nehmen, nachzugeben. »Dein Safeword ist Schatten. Sag es. Präg es dir ein .«
    »S-schatten « , flüsterte sie, während sie sich seiner Hand entgegenstreckte.
    »Gut. Sehr gut .«
    Das war ja einfacher, als er gedacht hatte. Mit einem Lächeln begutachtete er die Spielzeuge an der Wand und wählte schließlich einen mit Leder umwickelten Stock aus, an dessen Ende ein Stück weiches Leder befestigt war. Wenn man ihn richtig einsetzte, erzeugte er ein angenehmes, sanftes Brennen. In Verbindung mit einer Belohnung schenkte er heftige, als Bestrafung getarnte Orgasmen.
    Als er damit auf seine Handfläche schlug, ließ das Krachen von Leder auf Haut sie zusammenzucken. »Und jetzt erzählst du mir mal, was hinter deinem Wunsch steht, okay ?«
    Überrascht riss sie die Augen auf. »Was ?«
    »Blick nach unten « , sagte er scharf und versetzte ihr einen Schlag über die Oberschenkel.
    Sie sah zu Boden. »Ich werde dir gar nichts sagen. So nicht .«
    »Aber so funktioniert das nun mal, Runa .«
    »Ich bin doch nicht blöd « , murmelte sie, den Blick immer noch auf den Boden gerichtet. »Ich erzähl es dir, und das befreit mich dann von meinen Schuldgefühlen, richtig ?« Im nächsten Moment starrte sie ihm erbittert in die Augen. »Aber du wirst es schon aus mir rausprügeln müssen .«
    Er schluckte. Schweißüberströmt. Voller Panik.
    »Hast du wirklich gedacht, du könntest mich reinlegen? Hast du gedacht, ich würde nach ein, zwei Schlägen klein beigeben? Als ob ich noch nie so richtig verprügelt worden wäre? Dazu kann ich nur eins sagen: Fick dich, Shade! Fick dich, wenn du mich für so eine Memme hältst .« Sie schlug ihm den Stock aus der Hand. »Jetzt holst du dir etwas Richtiges. Das da .«
    Er folgte ihrem Blick zur Peitsche. Ihm stieg Gallenflüssigkeit in die Kehle. Er hob den Stock wieder auf. »Nein .«
    Runa sagte nichts. Zermürbte ihn einfach nur durch ihre Willenskraft, die weitaus größer war als seine. Was für ein Idiot er doch gewesen war, dass er sie je für schwach gehalten hatte. Er kannte niemanden, der stärker war als sie.
    Konzentrier dich. Bluffe.
    »Zuerst einmal « , diesmal sorgte er dafür, dass seine Stimme nicht die geringste Schwäche verriet, »wirst du mir sagen, wer dich geschlagen hat .« Er glaubte es zu wissen, nach ihrer kurzen Bemerkung über ihren Vater, aber er wollte so viel wie nur möglich aus ihr herausholen, ohne ihr wehzutun, und diese Sache mit dem Prügeln war eine unerwartete Enthüllung gewesen.
    Als sie nichts sagte – ausgerechnet jetzt beschloss sie zu schweigen! – , ließ er den Stock über die Innenseite ihres Beins nach oben gleiten. Er bewegte ihn in kleinen, gemächlichen Kreisen über ihren Oberschenkel, bis sie zu zittern begann. Er konnte ihre Erwartung riechen, aber ob sie Lust oder Strafe erwartete, wusste er nicht.
    »Mein Vater, okay? Es war mein beschissener Vater .«
    Er bewegte den Stock nach oben, sodass das Lederstück ihr Geschlecht streifte. Keine allzu großartige Belohnung, aber ihr erlöstes Stöhnen ließ sie größer erscheinen.
    »Spreize deine Beine noch mehr … ja, so ist es gut .« Er streichelte sie – zarte Berührungen ihres Innersten mit dem Stock. »Und was hast du getan, um das zu verdienen ?«
    Sie wand sich hin und her, ohne jedoch die Füße zu bewegen. »Nichts .«
    »Warum hat er es dann getan ?«
    »Er war … er war Alkoholiker .«
    Das lief doch gar nicht schlecht. Sie schien den Mist mit der Peitsche vergessen zu haben. Er erhöhte den Druck, ließ das weiche Leder zwischen ihre Schamlippen gleiten, sodass ihre Klitoris bei jeder Bewegung gestreichelt wurde.
    »Der Alkohol hat bei ihm also Wutanfälle ausgelöst .« Mit einem Mal sah Shade sie vor sich, wie sie sich unter dem Hagel der Faustschläge ihres Vaters duckte. Es war nichts Ungewöhnliches, dass während solcher Sitzungen Erinnerungen in seinem Kopf auftauchten, aber diesmal erschütterte es ihn bis ins Innerste seiner Seele. Am liebsten hätte er den Kerl dafür umgebracht, was er Runa angetan hatte.
    Jetzt wusste er auch, wieso sie ihn ermutigte, Gewalt gegen sie zu verwenden. Sie hatte ihren Vater wirklich gehasst und hoffte, dieselbe Behandlung würde ihr helfen, Shade zu hassen. Sie musste wissen, dass es nicht funktionieren würde, musste wissen, dass es darum ging, zur Wurzel ihres Schmerzes vorzudringen, aber ihr Verstand hatte sie noch nicht so weit gebracht, dass sie das zuzugeben vermochte.
    »Wo ist er ?« , knurrte

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