Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Den Himmel auf Erden fuer Dich

Den Himmel auf Erden fuer Dich

Titel: Den Himmel auf Erden fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
Vom Netzwerk:
Yuma in seinen motorisierten Rollstuhl zu setzen. Dann schlang Annie die Arme um seinen Nacken und schmiegte das Gesicht an seine Brust.
    “Es tut mir so Leid, Dad”, schluchzte sie. “So Leid. Ich wollte dich niemals verletzen.”

    Preston strich ihr mit der gesunden Hand beruhigend über den Kopf. “Es ist alles gut, Mädchen”, flüsterte er. “Ich hatte einen Schlaganfall, aber das ist nicht deine Schuld. Du bist wieder zu Hause. Das allein zählt.”
    Cole schaute der rührenden Szene zu und fühlte sich gut wie lange nicht mehr. Annie war zu Hause. Sie würde sich um den Vater kümmern, aber was wichtiger war, er würde endlich wieder Lebensmut fassen und den Willen zum Gesundwerden haben.
    Dann sah Cole aus den Augenwinkeln eine Bewegung, und als er zur Tür schaute, sah er Melinda mit dem Baby im Türrahmen stehen.
    Ihre Blicke trafen sich, und er sah tausend besorgte Fragen in ihren Augen stehen. Er ging zu ihr hinüber und legte einen Arm um ihre Schulter. Das zu tun, schien das Natürlichste von der Welt zu sein.
    “Es ist alles in Ordnung”, flüsterte er zu ihr. “Alles wird wieder gut.”
    Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. “Gut. Ich bin so froh.”
    Dann hörte sie Prestons Stimme von der anderen Seite des Raumes. “Cole, wer ist das?”
    Annie ließ ihren Vater los und wischte ihre tränennassen Wangen mit dem Handrücken ab. “Das … das ist Melinda. Sie ist meine Freundin. Ich habe sie in Los Angeles getroffen und
    …”
    Der alte Mann hob die gesunde Hand und tätschelte ihren Arm, um sie zum Schweigen zu bringen. “Melinda? Ein hübscher Name.”
    Melinda räusperte sich. “Hm … danke. Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr. Yuma.”
    Annie wollte erneut etwas sagen, aber Preston brachte seine Tochter wieder zum Schweigen. “Psst”, bot er ihr Einhalt und wandte sich Melinda zu. “Komm näher, Mädchen. Lass den alten Mann dich einmal anschauen.”
    Melinda starrte den Mann an, der eine dreißig Jahre ältere Version von Cole war. Dann warf sie einen fragenden Blick zu Cole hinüber, der sofort sanft ihre Schulter drückte. “Ist schon gut. Geh nur.”
    “Ja”, sagte der alte Mann. “Ich werde nicht beißen. Komm her zu mir.”
    Also ging Melinda zu Preston Yuma hinüber und blieb vor ihm stehen. Er beugte sich ein wenig vor, um sie anzuschauen.
    Dann fiel sein Blick auf das kleine Bündel in ihrem Arm. “Was haben wir denn hier?”
    Hinter sich hörte Melinda Annie nach Luft schnappen. Sie wollte sich zu ihr umdrehen, doch Preston hielt sie auf.
    “Bitte, darf ich es sehen?”
    “Ja. Ja, tue es nur”, hörte Melinda Annie nervös sagen. “Zeig ihm Brady.”
    Also kniete sich Melinda neben den Rollstuhl und zog die Babydecke zurück, damit der alte Mann seinen Enkel betrachten konnte.
    “Das ist Brady”, erklärte sie. “Er ist gestern zwei Wochen alt geworden.”
    Der alte Mann seufzte. Ein freudiges Lächeln milderte die scharfen Züge seines Gesichtes.
    “Ist er nicht wundervoll?”, flüsterte Melinda. “Ist er nicht hübsch?”
    Der alte Mann nickte. “Er sieht genau wie sein Daddy aus.”
    Annie stieß einen kleinen schockierten Schrei aus. Und Melinda runzelte die Stirn. Sie hatte es so verstanden, dass der alte Mann Jimmy Logan nicht ausstehen konnte. Aber jetzt schien er hocherfreut zu sein, dass sein Enkel diesem Mann ähnelte.
    Dann schaute Preston an Melinda und dem Baby vorbei zu seinem Sohn hinüber. “Vor neun Monaten …”

    “Was, Dad?”
    “Als du das erste Mal auf die Suche nach Annie gegangen bist, hast du mehr gefunden als nur deine Schwester, nicht wahr?”
    Cole versteifte sich. “Ich … was?”
    Der alte Mann lachte. “Es ist schon gut, Sohn. Der Herrgott wird dir verzeihen. Welcher Mann würde bei solch einem hübschen Gesicht nicht in Versuchung kommen.”
    “Dad …” begann Cole vorsichtig.
    “Keine Entschuldigungen, Junge. Ich verstehe es.”
    “Oh nein, Mr. Yuma …” wollte Melinda Coles Vater korrigieren. “Cole und ich …”
    Der alte Mann winkte ab. “Ihr braucht mir nichts zu erklären, Melinda. Ich weiß, was los ist. Cole ist wie ich damals mit seiner Mum. Er hat gewartet, bis endlich die Richtige kam und dann …”
    “Oh nein. Sie…”
    “Oh ja. Er hat die eine Frau gefunden, die unser Herrgott für ihn geschaffen hat. Dich.”

10. KAPITEL
    Für einen endlos wirkenden Moment sprach niemand. Brady gähnte und reckte sich in Melindas Armen.
    Melinda schaute auf das Baby und trat dann von dem alten

Weitere Kostenlose Bücher