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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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(Tombo, S. 7f.), der Ossian in Deutsch-land einführte, Herder zu seinem begeisterten Aufsatz veranlaßte und die Bardendichtung mit in die Wege leiten half (vgl. Tombo, S. I igff.). Die Beeinflussung der Pichler durch Ossian blieb Tombo unbekannt. — Vgl. noch oben S. 106 und unten Nachtrag.
    216) Friedrich Christian Schlenkert (1757—1826) schrieb seine Romane in sehr trockenem Ton, den auch die Dialogisierung nicht beleben konnte. Zu erwähnen wären : Friedrich mit der gebissenen Wange, eine dialogisierte Geschichte. Leipzig 1785—88; Kaiser Heinrich IV, eine dialogisierte Geschichte. Leipzig 1789—95; Graf Wiprecht von Groitzsch. Zürich 1789—95; Rudolph von Habsburg, ein historisch romantisches Gemälde. Leipzig 1792 bis 1794 u.a. (Goedeke, V, S. 495: 13).
    ^') Veit Weber, Pseudonym für Georg Philipp Ludwig Leonhard Wächter (1762—1837), schrieb, angeregt durch Goethes Götz, die „Sagen der Vorzeit" (7 Bände, Berlin 1787—1798), welche 14 Ge-schichten aus dem Mittelalter enthalten (Goedeke, V, S. 492). Seine Darstellung ist sehr oft plump und roh. Er hatte aber trotz-dem großen Einfluß auf verschiedene Schriftsteller.
    ^*) Christiane Benedikte Naubert (1756—1819), eine Leipzigerin. Äußerst fruchtbare Schriftstellerin, welche 50 Romane ohne ihren Namen veröffentlichte. Ihre Anonymität wurde erst kurz vor ihrem Tode gelüftet. Von den angeführten Romanen erschienen: Walther von Montbarry, Großmeister des Tempelordens. 2 Bde. Leipzig 1786; Hermann von Unna. Eine Geschichte aus den Zeiten der Vehmgerichte. Leipzig 1788 5 Elisabeth, Erbin von Toggenburg. Oder Geschichte der Frauen von Sargans in der Schweiz. Leipzig 1789; Alf von Dülmen, oder Geschichte Kaiser Philipps und seiner Tochter. Aus den ersten Zeiten der heimlichen Gerichte. Leipzig 1790. Vgl. Goedeke, V, S. 497: 15.
    ^') Auch Alois Blumauer hatte ähnliche Gedanken, s. sein Ge-dicht „Empfindungen in dem neu angelegten Lustgarten Sr. Excellenz des Grafen von Kobenzl" (Wienerischer Musenalmanach auf das Jahr 1784. Wien [1783], S. 92 ff. = Gedichte, II, [Wien 1787], S. 8 ff.). Ebenso zieht C. Meiners 1788 Kobenzls Garten dem des Lascy vor (Kleinere Länder- und Reisebeschreibungen, I, [Berlin 1791], S. 94 ff.), wohingegen Gabriele Baumberg die Sän-gerin des letzteren ist (Sämmtliche Gedichte. Wien 1800. S. 69 ff.

    und S. 154 ff.), da sie hier einen süßen Liebestraum träumte. Eine Beschreibung bietet Meiners (I, S. 88 ff.).
    **) Fehlt im Druck, steht aber durchstrichen in der Hand-schrift.
    *2i) Karl von Kempelen, Sohn des Hofrates Wolfgang von Kem-pelen, studierte Jus an der Universität Wien und trat im Jahre 1793 als Konzipist beim k. k. Direktorium ein (Hof- und Staats-schematismus. 1794, S. 6). 1797 wurde er in gleicher Eigenschaft zur k. k. Höfkammer, Finanz- und Kammerhofstelle übersetzt (ebd. 1798, S. 14). Vor 1800 hatte er sich mit Antonie Sölwanger verheiratet, und 1801 zog er mit seinen Eltern aus der Stadt (Kohl-markt Nr. 271) in die Alservorstadt 131 (Hof- und Staatsschem. 1802, S. 22), den Pichlers gegenüber (s. oben S. 239). Von seinem Vater überkam er ein treffliches Zeichentalent (J. K- Unger, Zeitschrift von und für Ungarn, V, [Pest 1804], S. 316). 1805 ging er in Pension, 1806 trennte er sich freiwillig von seiner Gattin und zog auf sein Gut Gomba im Preßburger Komitat, wo er fürderhin lebte (vgl. unten Anm. 405). 1800 finden wir ihn unter den Subskribenten der „Gedichte" (Wien 1800, S. X) der Gabriele von Baumberg. — Seine Schwester Theresia von Kempelen, die den Franz Xaver von Greiner gerne sah, heiratete zwischen den Jahren 1801 (Übersiedlung in die Alservorstadt, oben S. 239) und 1804 (Tod ihres Vaters) einen Herrn v. Bitto und lebte nach ihrer Verehelichung in Ungarn (s. den Verlassenschaftsakt ihres Vaters im Wiener Landesgerichtsarchiv, Fasz. V, Nr. 63 ex 1804 und Unger, a. a. O. V, S. 316).
    ^ Karl Edler von Kirchstättern war 1786 Exhibitenproto-koUistensadjunkt mit dem Titel k. k. Sekretär in der Registratur • der k. k. niederösterreichischen Landrechts-De^siten-Amtsver-waltung, welche Stellung (Registrant) tr bis zu seinem Tode inne-hatte (Hof- und Staatsschematismus. I787,^S. 196; 1809, S. 167). Er war mit Elisabeth, geb. Bock verehelicht und starb am 20. De-zember 1809, 60 Jahre alt, an der Abzehrung (Totenprotokolle der Gemeinde Wien im städt. Konskriptionsamt, 1809, Buchst. C, G, K. Fol. 162a; Verlassenschaftsakten im Archiv des Wiener Landes-gerichtes, Fasz. V, Nr. 268 ex

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