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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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österreichischen Geheimen Rat und General der Kavallerie; außerdem drei Töchter: Barbara Julia, verehelichte Röthl von Rothenhausen (beim Tode ihres Vaters bereits verwit-wete ungarische Hofrätin), Elise, verehelichte Reichsfreyin von, Rieger, Banquiere in Wien, und Maria Magdalena, verehelichte V. Erstenberger zu Freyenthurm, Frau eines k. Reichsagenten in Wien; alle waren in Lyon geboren. Seit 1790 war Gerarab in Wien. Vgl. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Frei-herrlichen Häuser. XXI. (Gotha 1871), S. 202 f. und Verlassen-

    Schaftsakten im Archiv des Wiener Landesgerichtes, Fasz. V, Nr. 154 ex 1803; Megerle v. Mühlfeld, Memorabilien, I, S. 232; Frankl, Paradis S. 30 f.
    198) Diesen Besuch stattete Kaiser Josef der Kaiserin Katharina in der Zeit vom 18. Mai bis Ende Mai 1787 in d^ Krim ab; sie trafen sich vor Kaydak. Kaiser Josef II. reiste als Graf Falkenstein und war nur von einem General und zwei Bedienten begleitet. Ursprünglich wollte er die PoÜtik Katharinas der Türkei gegen-über nicht unterstützen, als aber die Türken, auf die Einwirkung Englands hin, an Rußland den Krieg erklärten, mußte er, um bei den voraussichtlichen Eroberungen nicht Rußland allein im Vorteil zu lassen, mittun. Zweckmäßigkeitsgründe und nicht Galanterie erklären seine Teilnahme am zweiten Türkenkrieg. Vgl. F. X. Huber, Geschichte Josephs II., II, (Wien 1790), S. i86f.; Wendrinsky, S. 308 ff. — Louis Philippe comte de Segur (Memoires, III, [Paris 1827], p. I37ff.; in deutscher Übertragung und auszugsweise bei Frz. Gräffer, Josephinische Curiosa, V, [Wien 1850], S. 161 ff.).
    199) Franz Moritz Graf von Lacy (Lascy; 1725—1801) trat 1739 in österreichische Dienste und wurde bereits 1750 Oberst. Sich durch Tapferkeit und Kenntnisse auszeichnend, rückte er rasch vor. 1766 war er Präsident des Hofkriegsrates und führte die Reform der Heeresverwaltung durch. 1788 hatte er im Türken-kriege keinen Erfolg. Sein Schloß und Garten in Neuwaldegg waren berühmt (vgl. Anm. 219). Er liegt dort auch in Waldes-stille begraben. Vgl. Wurzbach, XIII, S. 4640.
    ^ Gideon Ernst Freiherr von Lqudon (1716—1790) zuerst in russischen, dann seit 1742 in österreichischen Diensten, tat sich besonders im Siebenjährigen Krieg hervor. Er entsetzte 1758 Olmütz, wofür er Maria-Theresienordensritter und Feldmarschall-leutnant wurde, entschied die Schlachten bei Hochkirch und Kun-nersdorf (1759), wofür er Freiherr und Feldzeugmeister wurde, und nahm 1761 Schweidnitz ein. Schließlich wurde er Generalissimus der österreichischen Armee und erfocht als solcher bedeutende Siege im Türkenkrieg (1789). Vgl. Wurzbach XVI, S. 66ff.; oben S. t6i und unten Anm. 204.
    ^^) Am 12. September 1789 wurde die Belagerung begonnen, und am 9. Oktober 1789 fiel Belgrad in die Hände Londons. Man vgl. die genauen Berichte in der 30., 31., 34., 35., 37., 38. und 39. besonderen Beylage zur Wiener Zeitung von 1789, Nr. 76,77,79, 81.
    ^^) Der Sieg, den der Prinz Josias von Sachsen-Koburg gemein-sam mit den Russen unter General Suworow über die Türken unter dem Großvezier bei Martinestie am Rimnik davontrug, erfolgte am 22. September 1789. Das Nähere darüber berichtet die 33. und 36. besondere Beylage zur Wiener Zeitung von 1789, Nr. 78 und

    8o. — Alxinger besang dies Ereignis (Neueste Gedichte. Wien 1794. S. iff. = Sämmtliche Werke, VIII, [Men 1812], S. 215), ebenso Denis (Carmina quaedam. Vindobonae 1794. S. 171).
    *'^) Über den Einritt des Generalmajors Wilhelm Freiherrn V. Klebeck (1729—1811) vgl. man die 39. besondere Beylage zur Wiener Zeitung von 1789, Nr. 81, sowie Wiener Zeitung. 1789. Nr. 82, S. 2627. Er ritt in Begleitung von 4 Postoffizieren imd 24 Postillionen in Wien herum.
    ^ Das Gedicht erschien als Einzeldruck (s. oben S. 100), scheint sich aber als solcher und auch sonst nicht erhalten zu haben, denn Wilhelm Edler von Janko (London im Gedicht und Liede seiner Zeitgenossen. Wien 1881), der S; 53 ff. alle Lieder über die Eroberung Belgrads zusammenstellt, kennt es nicht.? Den Einritt Klebecks und Wiens Jubel besingen Blumauer Qanko, S. 58 ff.), Leon (Janko, S. 66ff.), Alxinger Qanko, S. 72), zwei Unbekannte Qanko, S. 68 ff., 70 ff.), Haschka Qanko, S. 80 ff.), M. J. Prandstetter Qanko, S. ii2ff.) und Emanuel Schikaneder (St. Hock, Eupho-rien, XI, [1904], S. 98f., Nr. III).
    **) Vgl. darüber A. Wolf, Fürstin Eleonore Liechtenstein. S. 221 (nach einem Bericht Kaiser Josef IL) und Wiener Zeitung, Nr. 83 vom 17. Oktober

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