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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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Haschka dichtete und Josef Haydn in Musik setzte. 1797 bot er den allgemeinen Landsturm gegen die Franzosen auf, und im selben Jahre (November) vnirde er Polizei-und Finanzminister und reorganisierte die Theresianische Akademie; 1801 schied er aus dem Ministerium, kam als Botschafter nach St. Petersburg und von hier 1803 als niederösterreichischer Land-marschall nach Wien. Von 1806 ab verschiedene Ämter bekleidend, wurde er 1809 neuerdings Statthalter von Niederösterreich. 1817 war er Gesandter in Madrid, dann bis 1831 oberster Hofkanzler und vor seinem Tode Gesandter in Florenz. Er war ein liberaler Despot und Freund aller Künste (1800 unter den Subskribenten von Gabriele Baumberg, Sämmtliche Gedichte. Wien 1800. S. XVII) und Wissenschaften (vgl. Beiträge zur Geschichte der niederöster-reichischen Statthalterei. S. 349ff. mit Bild; Wurzbach, XXVIII, S. 279ff.; Karl Hafner, Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark, VII, [Graz 1909], S. 24ff. mit Bildnis).—L.L. Haschka widmete ihm ein Loblied (Magazin der Kunst und Litteratur, IV, 4, [Wien 1796], S. iff.).
    ^^) Der Friede von Basel, abgeschlossen am 5. April 1795-
    327^ Die dritte Teilung Polens fand im Jänner 1796 statt, nachdem sich Preußen, Rußland und Österreich am 24. Oktober 1795 dahin verständigt hatten.
    327 a) Von „In mir .... Europa wieder" fehltim Druck, stehtaber in der Handschrift undurchstrichen mit einer Randbemerkung: „Folgendes hat auszubleiben".
    328) Die Stelle lautet wörtlich: „Bedenkh der Fürst, was wir aller Welt für ein Exempl geben, wenn wir um ein eilendes stuck von Pohlen oder von der Moldau und Walachey, unnser ehr und reputation in die schanz schlagen (Hormayr, Taschenbuch für vaterländische Geschichte. N. F. II, [München 1831], S. 66f.). Pichler zitiert hier nur sinngemäß, nicht wörtUch; vgl. noch Adolf Beer, Die erste Theilung Polens, II, (Wien 1873), S. 315 f.
    329) Am 21. April 1796 wurde Chorinsky Gubemialrat und Kreis-hauptmann zu Kieke in Westgalizien (vgl. oben Anm. 311).
    3*') 25. August 1795 wurde Saurau Präsident der niederöster-reichischen Regierung (Beiträge zur Geschichte der n.-ö. Statt-halterei. S. 349).

    SSI) 21. Jänner 1796 (s, oben Anm. 308).
    332) Herrngasse 127 (Hof- und Staatsschematismus. 1795. S. 379).
    333) Maria Theresia von Dürfeid, verehelichte Hauer, wurde zu Wien am 16. Juni 1795 geboren, vermählte sich nach dem frühen Tod ihres Vaters am 24. April 1814 mit Josef Ritter von Hauer, späteren Geheimen Rat und Vizepräsidenten der k. k. allgemeinen Hofkammer. Sie starb am 30. Juni 1874 zu Schleinz bei Wiener-Neustadt (H. W. Höfflinger, Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, IV, [Wien 1911], S. 152; vgl. auch I, [1905], S. 167).
    334) Maria Theresia von Dürfeid, geb. von Hackher zu Hart, starb am 21. Juni 1795 und fand am Währinger Ortsfriedhof ihre letzte Ruhestätte (E. M. Hampeis, a. a. O. S. 18). Ihre Grabschrift (Legende samt Vers) verzeichnen: Sammlung der auf den Gottes-äckern der k. auch k. kgl. Haupt- und Residenz-Stadt Wien be-findlichen Grabschriften und Denkmähler, I, (Wien 1807), S. 34, Nr. 71 und Hampeis, S. 41, Nr. 2.
    335) Elegie bey dem Leichenbegängnisse meiner unvergeßlichen Freundinn, Therese von Dürfeid, den 23. Junius 1795 (Sämmtliche Werke, ^ XVI, S. 36ff.). Erschien zuerst 1796 (vgl. Anm. 377).
    336) Josef Paul Gottlob Freiherr von Lederer (1771—1812), k. k. Truchseß, Hofrat und Stadthauptmann zu Wien (Wurzbach, XIV, S. 296; Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei, S. 473). Karl Friedrich Freiherr Kübeck von Kübau charakterisierte ihn 1805 mit den Worten: „Lederer hat (als Regle-rungsrat) mehr Genialität als Kenntnisse" (Tagebücher, I, [Wien 1909], S. 129); er bringt vieles zu dessen Amtstätigkeit bei {vgl. Tagebücher, II, S. 267 das Register). — Vgl. noch S. 245.
    ^') Josef Prosper Pichler war (laut Testament seines Vaters vom 29. August 1782; im Pichlemachlaß der Stadtbibliothek, JN 759) das älteste Kind des Ulrich Josef Pichler, wohnhaft am Spittelberg Nr. 100 (jetzt Wien VII), und wurde am 12. Oktober 1752 als An-dreas Alexander getauft (Taufbuch der Pfarre St. Ulrich [Wien VII], t. XXVII, Fol. 255 b). Nach Absolvierung seiner Studien trat er bei den Piaristen in der Josefstadt ein, erhielt 1771 die Tonsur und den Klosternamen Josef Prosper und wurde am 15. März 1777 zum Priester geweiht. 1782 wurde er von seinem Vater testamen-tarisch jährlich mit 60 Fl.

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