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Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform]

Titel: Denkwürdigkeiten aus meinem Leben [microform] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 1769-1843 Caroline Pichler , 1881-1925 Emil Karl Blümml
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Vgl. Blennerhassett, Frau v. Stael II (Berlin 1888), S. 145 und III (1889), S. 36if., 558 Reg.; Thür-heim, M. L. I, S. 239.
    527) Albertine Baronin Stael wurde am 13. Oktober 1797 zu Coppet als Frucht des Verhältnisses ihrer Mutter mit Benjamin Constant geboren, genoß eine sorgfältige Erziehung, begleitete ihre Mutter auf ihren Wanderfahrten und vermählte sich am 20. Februar 1816 zu Pisa mit dem Herzog Achille Leonce Victor Charles de Broglie (1785—1870), welches Ereignis A. W. von Schlegel durch ein Gedicht feierte (Goedeke VI, S. 13 : 43). Sie starb in jungen Jahren 1838. Vgl. Blennerhassett II, S. 309, III, S. 449ff., 485f. — Über ihr Theaterspiel in Wien vgl. oben S. 322, 324.
    528) Maria Ludovica Beatrix von Este, Kaiserin von Österreich (1787—1816), seit 6. Januar 1808 die dritte Gattin Kaiser Franz L, war eine glühende Feindin Napoleons und 1809 und später Haupt der Kriegspartei. Sie war anmutig, geistvoll und stets geschmack-voll gekleidet (vgl. oben S. 373, 375), mochte aber des Kai,sers vulgäre Umgebung nicht leiden, so daß bald Unstimmigkeiten auftraten. Die ursprüngliche Liebesheirat hielt nicht, was sie ver-sprochen (vgl. Ed. Wertheimer, Die drei ersten Frauen des Kaisers Franz. Leipzig 1893. S. göf.). Daß ihre Mutter, Erzherzogin Maria Beatrix Riccarda von Este, sie ursprünglich für das Kloster bestimmte (Pichler, oben S. 316), davon berichten die Quellen nichts (E. Guglia, Kaiserin Maria Ludovica von Österreich. Wien 1894. S. 188). Goethe schätzte die Kaiserin hoch. Vgl. Wurz-bach VII, S. 535 Guglia a. a. O.; Wertheimer, S. 77ff.; Lulu Gräfin Thürheim, Mein Leben I, S. 225 ff.
    529) Ygi oben S. 374f. und Anm. 233f. Dazu: Ed. Wertheimer, Die drei ersten Frauen des Kaisers Franz. Leipzig 1893. S. iff.
    ^^) Maria Theresia von Neapel, Kaiserin von Österreich (1772 bis 1807), seit 1790 mit Kaiser Franz verehelicht, hatte etwas sonderbare Allüren, sodaß es öfter zu Differenzen mit ihrem Gemahl kam. Sie war sehr fromm und häuslich und hinterließ bei ihrem frühen Tod, der Kaiser Franz sehr nahe ging, eine große Kinderschar. Vgl. Wurzbach VII, S. 8if.; Lulu Gräfin Thür-heim, Mein Leben I, S. 125ff.; Ed. Wertheimer, Die drei Frauen usw., S.yyii.j Schönholz, Traditionen. Herausgegeben von G. Gugitz I (München 1913), S. 65 ff.
    ^^^) Diese glänzend besuchte Freiredoute — es waren an 4000 Ein-ladungen ausgegeben worden, — fand am 10. Januar 1808 in den neu und geschmackvoll dekorierten „Redoutensälen" statt. Der Hof blieb bis 11 Uhr, der Ball dauerte bis in den Morgen hinein. Die Gäste wurden die ganze Nacht hindurch bewirtet. Die

    „Wiener-Zeitung" (1808, S. 178) berichtet, daß eine Gesellschaft von Kavalieren und Damen maskiert ihren Einzug in den Saal hielt, eine persische Hochzeit darstellte und dann Tänze auf-führte. Es wurde aber vielmehr eine Gesandtschaft aus Indien vorgestellt, mit dem Großmogul an der Spitze, die ihre Huldigung darbrachte. Vgl. Guglia, S. 31 f.; Lulu Gräfin Thürheim, Mein Leben I, S. 228; Arnold-Wagner, Achtzehnhundertneun. Wien 1909. S. 291 ff.; Aug. Wilh. von Schlegel, Sämmtliche Werke IX (Leipzig 1846), S. 285ff.
    ^^2) August Wilhelm von Schlegel, der eine genaue Beschreibung dieses Festes lieferte und alle mitwirkenden Damen beschrieb (Sämmtliche Werke IX, S. 287), sagt von der Führerin des Zuges: „Man bewunderte die Fürstin von CoUoredo, die als indostanische Kaiserin in ihrer Gestalt und Haltung ganz die hohe Würde hatte, welche der Führerin eines solchen Zuges zukam." — Philippine Karoline Fürstin Colloredo-Mansfeld, geb. Gräfin von Oettingen-Katzenstein-Baldern (1776—1842), war seit 1794 mit dem Prinzen Rudolf Josef von Colloredo-Mansfeld (1772—1843), der seit Ok-tober 1807 Fürst war, vermählt. Infolge einer Liebesirrung der Frau, die auch trefflich Theater spielte, wurde die Ehe zeitweise getrennt. Vgl. Lulu Gräfin von Thürheim, Mein Leben I, S. 228, 242!; Gothaischer genealogischer Hofkalender 1843, S. 251; 1844, S. 281.
    ^ Graf Woyna, der damals bereits 15 Jahre zählte, hieß Eduard und nicht Arthur. 1793 geboren, widmete er sich dem Militärdienst, wurde 1840 Generalmajor und schUeßlich Feld-marschalleutnant. Zuletzt war er Gesandter am schwedischen und belgischen Hof. Er starb 1850. Vgl. Wurzbach LVIII, S. 136; Lulu Gräfin Thürheim, Mein Leben I, S. 134, 228.
    ^^) Collins Gedicht „Blumenstrauß" erschien als Einzeldruck und später abweichend in seinen Werken; vgl. R. F. Arnold und Karl Wagner,

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