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Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder

Titel: Denn mit Morden spielt man nicht - Granger, A: Denn mit Morden spielt man nicht - Mixing with murder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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wäre fast in Tränen ausgebrochen. »Oh, Ganesh! Das hättest du nicht tun sollen. Mickey will nicht, dass du dich in seine Angelegenheiten mischst. Er kann verdammt ungemütlich werden. Was hat er gesagt?«
    »Er hat gesagt, dass es Bonnie prächtig geht. Offensichtlich hat seine Frau selbst zwei kleine Hunde. Sie mag Tiere. Sie haben keine Kinder. Sie hat Bonnie direkt zu einem Hundesalon gebracht.«
    »Wozu denn das? Bonnie musste nicht gebadet werden!«, sagte ich indigniert.
    »Frag mich nicht. Ich dachte, es würde dich interessieren, dass ich mich nach Bonnie erkundigt habe.«
    Ich dankte ihm erneut und fragte ihn, wie die gelb-rosa Rakete vor Onkel Haris Laden von den Kunden angenommen wurde und ob sie Geld brachte.
    »Im Augenblick nicht, leider. Sie ist kaputt. Morgen kommt jemand her, um sie zu reparieren.«
    »Wie kann sie denn schon kaputt sein?«
    »Das wissen wir nicht genau«, antwortete Ganesh vage. »Gestern Nacht haben sich draußen ein paar Halbstarke auf der Straße herumgetrieben, nachdem die Pubs geschlossen hatten. Sie haben Unfug gemacht. Wir glauben, dass sie mit der Rakete gespielt haben und dass sie dabei kaputtgegangen ist.«
    »So eine Schande. Ich nehme an, dein Onkel ist sehr aufgebracht deswegen.«
    »Na ja«, sagte Ganesh meiner Meinung nach ein wenig gefühllos. »Wenn er nicht aufgebracht wäre wegen der Maschine, dann wegen irgendetwas anderem. Du kennst doch Hari.«
    In diesem Augenblick vernahm ich ein Klappern und Rappeln draußen vor meiner Zimmertür. Jemand klopfte forsch an.
    »Ich muss auflegen«, sagte ich zu Ganesh und unterbrach die Verbindung.
    Die Tür wurde geöffnet, und Vera kam herein, die Arme voller Handtücher. Hinter ihr bemerkte ich den kleinen Rollwagen. »Ich putze Zimmer«, sagte sie entschieden. Kein Angebot, später noch einmal wiederzukommen.
    »Es ist nicht schmutzig«, entgegnete ich. »Und ich brauche auch keine neuen Handtücher.«
    »Es ist mein Job, Zimmer zu putzen«, sagte sie. »Ich putze Zimmer.«
    Ich war nicht in der Stimmung, mit ihr zu diskutieren und sie aus ihrem Rhythmus zu bringen. Ich ließ sie allein im Zimmer zurück und ging nach unten.
    Aus der Küche drang das Klappern von Arbeit, also klopfte ich an der Tür. Beryl öffnete mir, und als sie mich erkannte, lächelte sie mir zu und kam heraus, um die Tür gleich wieder hinter sich zuzuziehen.
    »Damit Spencer nicht nach draußen rennt«, erklärte sie mir. »Er springt an den Gästen hoch. Ist alles in Ordnung, meine Liebe?«
    Auf der anderen Seite der Tür erklang ein Bellen und Scharren. Spencer mochte es nicht, von aufregenden Dingen ausgeschlossen zu werden.
    »Alles in Ordnung, sicher«, sagte ich. »Aber es gibt da etwas, das ich Ihnen sagen sollte.« Ich erklärte ihr, dass ich sie als eine Tante vorgestellt hätte.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte ich mich, als ich geendet hatte. »Ich hätte Sie zuerst fragen müssen, ob Sie damit einverstanden sind. Aber ich wurde nach einem Grund für meinen Besuch in Oxford gefragt, und ich wollte Mickey Allerton nicht erwähnen. Deswegen habe ich gesagt, Sie wären eine Tante, und ich wäre hergekommen, um Sie zu besuchen. Ich nehme nicht an, dass irgendjemand herkommt, um sich zu überzeugen, dass ich eine Tante habe. Aber ich wollte, dass Sie Bescheid wissen, für den Fall, dass es doch geschieht.«
    Dabei dachte ich hauptsächlich an Ned, doch ich gebe zu, dass auch Detective Sergeant Pereira in meinem Unterbewusstsein lauerte. Es war merkwürdig, doch genauso, wie ich wusste, dass Ned wieder auftauchen würde, hatte ich das hässliche Gefühl, auch Pereira nicht zum letzten Mal gesehen zu haben – und sei es nur, um mir hinterherzuwinken, wenn ich nach London abreiste. Pereira wollte mich nicht in ihrem Revier. Ich machte sie nervös. Sie machte mich nervös. Das ist keine ungewöhnliche Situation zwischen mir und der Polizei. Wir begegnen einander mit distanzierter Vorsicht. Selbst Inspector Janice Morgan, in deren Bezirk ich daheim in Camden wohne und die mit Abstand die fairste Polizistin ist, der ich je begegnet bin, selbst sie hat so eine Art, mich jedes Mal zu mustern, wenn wir uns begegnen – als würde sie meine Rolle bei irgendwelchen Problemen abschätzen, mit denen sie zu tun hat. Es ist, als wäre ich ein eigenartiger Gegenstand, der an einem Verbrechensschauplatz gefunden wurde und von dem sie nicht weiß, ob sie mich in eine Plastiktüte packen und zur Spurensicherung senden soll oder nicht.
    Beryl war eine

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