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Denn nie bist du allein - Crombie, D: Denn nie bist du allein - In a Dark House

Denn nie bist du allein - Crombie, D: Denn nie bist du allein - In a Dark House

Titel: Denn nie bist du allein - Crombie, D: Denn nie bist du allein - In a Dark House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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»Dieses Auto ist ja die reinste Müllkippe. Das hätte ich von Doug nicht gedacht.«
    »Ich glaube, er rebelliert dagegen, dass er seine Wohnung für Stella immer tipptopp in Schuss halten muss. Also« – er sah sie an – »jetzt erzähl mir doch mal, was mit Winnie ist. Es ist doch alles in Ordnung bei ihr und Jack?«
    »Natürlich.« Sie strich ihm über die Wange und dachte an seine Reaktion, als er sie vor dem ausgebrannten Haus erblickt hatte. Sie war so nahe an seinem Gesicht, dass sie die kleine Stelle sehen konnte, die er am Morgen beim Rasieren übersehen
hatte, und die feuchte Wärme seiner Haut spürte. »Du bist ja heute extrem besorgt.«
    »Vielleicht habe ich ja eine Aversion gegen Feuer«, meinte er achselzuckend. »Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber so eine verbrannte Leiche kann einem den ganzen Tag verderben.«
    Gemma fühlte die Konturen der Kerze, die Fanny Liu ihr beim Abschied aufgenötigt hatte, in der Tasche auf ihrem Schoß, und plötzlich kam sie ihr wie eine drückende Last vor, wenn sie an die sich andeutenden Möglichkeiten dachte. »Okay. Ich weiß, das muss jetzt ziemlich weit hergeholt klingen.« Sie holte tief Luft und begann, ihm von Winnies Anruf zu erzählen, von Fanny Liu und ihrer verschwundenen Mitbewohnerin Elaine Holland, und auch von ihrer Theorie, dass Elaine nebenbei auf den Strich gegangen sein und sich irgendwie in Yarwoods Lagerhaus verirrt haben könnte.
    Als sie geendet hatte, trommelte Kincaid eine Weile mit den Fingern auf das Lenkrad und starrte durch den schräg herabfallenden Regen auf das Lagerhaus. »Es ist weit hergeholt, da hast du Recht«, sagte er bedächtig. »Aber sie ist die erste Frau, die innerhalb des in Frage kommenden Zeitrahmens als vermisst gemeldet wurde. Ich denke, allein deshalb ist es eine Überlegung wert. Aber wenn wir nun einfach mal für einen Moment annehmen, dass du Recht hast – dass sie tatsächlich mit einem Freier zusammen war und dass sie sich im Eingang untergestellt haben. Wie ist sie dann in das Gebäude reingekommen?«
    »Vielleicht hatte ihr Freier einen Schlüssel?«
    Seine Augen weiteten sich. »Also gut – das würde die Zahl der Verdächtigen auf Michael Yarwood und seinen Vorarbeiter Spender reduzieren. Wir sind schon dabei, ihre Alibis für letzte Nacht zu überprüfen. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten. Irgendwelche Makler, frühere Eigentümer, Hausmeister …«
    »Ich beneide dich nicht«, sagte Gemma, die an den gewaltigen
Papierkrieg dachte, den die Verfolgung aller dieser Spuren mit sich bringen würde. »Und wie geht es jetzt weiter mit Elaine Holland? Möchtest du vielleicht selbst noch mit Fanny Liu sprechen? Oder wie wäre es mit einer richtigen Hausdurchsuchung?«
    Er dachte einen Moment lang nach und schüttelte dann den Kopf. »Nein, warten wir lieber ab, bis wir das Ergebnis der Autopsie haben. Es hat keinen Sinn, die Dinge zu überstürzen. Wer weiß, vielleicht verrät uns die Autopsie ja etwas, was sie von vornherein ausschließt – dass das Opfer ein Teenager war oder eine Farbige. Kate sagte, sie würde versuchen, den Termin noch heute Abend oder gleich morgen früh einzuschieben, und sie wird mich auf dem Laufenden halten. Danach sehen wir weiter. Aber jetzt sollte ich erst einmal die anderen informieren.« Er drehte sich wieder zu ihr um und legte ihr die Hand auf die Wange. »Ich weiß noch nicht, wann ich nach Hause komme.«
    »Ich weiß.«
    »Dann sollten wir die wenige Zeit, die uns noch bleibt, auch richtig ausnutzen«, sagte er. Er ließ die Hand zu ihrem Kinn sinken und drehte ihr Gesicht zu sich, sodass er ihre Lippen zart mit den seinen berühren konnte. Er schmeckte ein bisschen nach Kaffee.
    Gemma sträubte sich lachend, als er ihren Nacken küsste und in ihren Haaren wühlte. »Lass das! Jemand könnte uns sehen.«
    »Das ist ja genau meine Absicht. Oder willst du Doug enttäuschen?«
     
    Verdammt, warum ging die Frau nicht ans Telefon?
    Tony Novak stand mit dem Handy in der Hand im Bahnhof London Bridge, und die aufsteigende Panik schnürte ihm die Kehle zu. Er hatte Beth gesagt, sie solle um zwölf Uhr mittags mit Harriet am Blumenstand sein, und da stand er nun schon eine volle Stunde.

    Nachdem eine halbe Stunde verstrichen war, hatte er zum ersten Mal versucht, Beth auf dem Handy zu erreichen, aber es war immer gleich die gottverdammte Mailbox angegangen. Und erst dann war ihm allmählich klar geworden, in welche Situation er sich da gebracht hatte – er hatte von

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