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Denn nie bist du allein - Crombie, D: Denn nie bist du allein - In a Dark House

Denn nie bist du allein - Crombie, D: Denn nie bist du allein - In a Dark House

Titel: Denn nie bist du allein - Crombie, D: Denn nie bist du allein - In a Dark House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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Karriere immer wieder mit Haien zu tun. Das ist für Politiker doch ganz normal. Mein Chef – Chief Superintendent Childs«, fügte er an Maura gewandt hinzu – »erwähnte Gerüchte, wonach Yarwood seine Wohnungen nicht so schnell wie erhofft losgeworden sei, aber sowohl Yarwood als auch Spender haben das dementiert. Wir müssen herausfinden, wo diese Gerüchte herkommen und ob an ihnen etwas dran ist.«
    Cullen strahlte. »Das ist doch was für mich. Ich werde sehen, was ich heute Abend so alles übers Internet rauskriegen kann. Und morgen kann ich dann den einzelnen Spuren nachgehen.«
    »Und ich rede noch mal mit Childs. Wir müssen uns auch mit Yarwoods Versicherungsagenten unterhalten, falls wir ihn an einem Samstag überhaupt zu fassen kriegen.« Kincaid wandte sich an Maura und fügte hinzu: »Sie haben inzwischen die Aufnahmen der Überwachungskameras?«
    Wie es ihre Gewohnheit war, wenn sie ihre Gedanken ordnen
musste, griff Maura mechanisch zur Zigarette, konnte sich aber gerade noch rechtzeitig beherrschen und nahm stattdessen einen Schluck von ihrem Drink. »Wir dürften die Filme bis spätestens morgen früh eingesammelt und gesichtet haben. Es gibt allerdings nur eine Ansicht des Vordereingangs, und selbst das war ein reiner Glücksfall. Im Bürogebäude gegenüber ist vor kurzem eine Kamera eingebaut worden, weil dort Sicherheitsprobleme auftraten. Wir haben auch Filme von anderen Überwachungskameras in der Umgebung eingesammelt, für den Fall, dass sie zufällig etwas Verdächtiges aufgezeichnet haben.«
    »Was ist mit den anderen Bränden, die dieser Feuerwehrmann heute Abend erwähnt hat?«, fragte Kincaid. »Wissen Sie irgendetwas darüber?«
    Sie runzelte die Stirn, während sie sich Unterhaltungen auf dem Revier bruchstückhaft ins Gedächtnis zu rufen suchte, denen sie damals nur wenig Beachtung geschenkt hatte. »Ich kann mich erinnern, in den letzten paar Monaten von dem einen oder anderen Brand gehört zu haben, aber ich glaube nicht, dass einer davon offiziell als Brandstiftung eingestuft wurde.«
    »Das gilt ja bis jetzt auch für diesen Fall. Aber mein Instinkt sagt mir, dass Farrell sich seiner Sache sicher ist; er will sich bloß ohne handfeste Beweise nicht festnageln lassen. Farrell ist ein schlauer Hund, und wenn da irgendetwas dran ist, wird er es bestimmt ans Licht bringen.« Kincaid sah auf seine Uhr. »Verdammt. Ich muss mich auf die Socken machen. Toby wird schon im Bett sein, aber ich möchte Kit wenigstens gute Nacht sagen, wenn aus unseren Plänen für morgen schon nichts wird.«
    »Ich kann Sie schnell zum Yard fahren, Chef.« Cullen machte Anstalten aufzustehen, aber Kincaid winkte ab.
    »Ich steige an der Chancery Lane in die U-Bahn. Darf ich Ihnen beiden noch was bestellen, bevor ich gehe?«
    Maura schüttelte den Kopf. Noch einen von diesen Whiskys und sie würde nur noch lallen.

    »Lieber nicht«, sagte Cullen, und erst jetzt bemerkte sie, dass er seinen Whisky kaum angerührt hatte. Er schien einen Moment zu zögern, bevor er fortfuhr: »Wie geht’s Kit denn so, Chef?«
    »Den Umständen entsprechend ganz gut, würde ich sagen.« Kincaid stand auf, und wenngleich er die Frage höflich beantwortet hatte, spürte Maura, dass es ein Thema war, auf das er lieber nicht näher eingehen wollte. »Dann lasse ich die Angelegenheit jetzt in Ihren kompetenten Händen.« Er nickte ihnen beiden zu. »Also dann, bis morgen früh.«
    Maura sah ihm nach; ihre Neugier war geweckt. »Wer ist denn Kit?«
    »Sein Sohn«, antwortete Cullen. Seine reservierte Miene ließ vermuten, dass er es schon bedauerte, Kincaid danach gefragt zu haben – jedenfalls wechselte er nun rasch das Thema. »Sind Sie sicher, dass ich Ihnen nicht noch etwas bestellen kann? Ich kann es auf Duncans Mitgliedskonto anschreiben lassen.«
    »Nein danke. Ich sollte mich auch langsam auf den Weg zur U-Bahn machen. Ich habe den Wagen vor dem Revier stehen lassen, und ich muss noch mal in meinem Büro vorbeischauen, bevor ich nach Hause fahre.«
    »Dann kann ich Sie doch in die Borough High Street fahren. Da komme ich sowieso vorbei.«
    Sie sah ihn fragend an. »Wo wohnen Sie denn?«
    »Äh …« Er grinste. »In Euston.«
    »Da fahren Sie aber einen ziemlichen Umweg. Über den Fluss und wieder zurück.«
    »Ich finde Autofahren entspannend«, erwiderte er mit unbewegter Miene. »Was halten Sie davon, wenn wir vorher noch etwas essen? Ich habe einen Bärenhunger, und das Pub im Erdgeschoss ist ganz

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