Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)
hinter einer IP versteckt, die ihn als Nutzer in Charlotte, North Carolina, auswies. Er kopierte den Link in den Browser und drückte ENTER. Wieder erschien die weiße Seite mit der Warnung; diesmal tippte er die Zahlen-Buchstaben-Kombination ein, die er erhalten hatte, drückte EINGABE und wartete. Die Seite wurde geladen, und Matt holte im Dunkel seines Zimmers hörbar tief Luft.
Die Webseite auf dem Bildschirm hatte keinen Titel, vergeudete keine Zeit mit raffiniertem Design oder technischem Schnickschnack, aber ihr Zweck war sofort klar: Diese Seite verkündete die Überzeugung, Vampire seien real und lebten in Großbritannien. Sie begann mit einer Begrüßung … und einer Warnung.
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Matt wollte eben den Link anklicken, als sein Blick auf die Überschrift des Hauptteils der Webseite fiel. Er spürte, wie ein eisiger Schauder seinen Körper durchlief. Unter der Begrüßung stand ein Menü – wie die vorigen Texte in einfacher schwarzer Schrift auf weißem Untergrund.
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Unter dem Menü waren eine weitere Überschrift, ein kurzer Artikel und ein paar Zentimeter eines Fotos zu sehen.
MÄNNER IN SCHWARZ AUF FILM GEBANNT ?
Ist dies der erste echte fotografische Beweis für die Existenz der Männer in Schwarz? Er ist uns von anonymer Seite zugeschickt worden – am selben Tag, an dem uns mehrere Berichte über Aktivitäten von Vampiren im Nordwesten Londons erreicht haben. Beachten Sie die Visiere in hellem Purpurrot, die Uniformen ohne Rangabzeichen und das Fahrzeug ohne Nummernschild.
Matt scrollte rasch nach unten, um die Aufnahme ganz zu sehen. Was er sah, ließ ihn fast in Tränen ausbrechen.
Das mit einem Teleobjektiv gemachte Foto war verschwommen; anscheinend war es von jemandem geknipst worden, der nicht mit der Kamera in der Hand ertappt werden wollte. Es zeigte irgendeine Vorortstraße bei Nacht: zwei Reihen fast identischer Häuser, davor geparkte deutsche und japanische Autos, die Vorgärten sorgfältig gepflegt. Das Foto war bei Regen gemacht worden, denn im Rinnstein lief Wasser und verschwand in einem Gully.
In der Bildmitte stand ein schwarzer Kastenwagen, der mit offener Hecktür vor einer Einfahrt und direkt unter einer Straßenlampe geparkt war. Matt betrachtete das Foto mit zusammengekniffenen Augen und sah, dass der Verfasser recht hatte: Der Wagen schien tatsächlich kein Kennzeichen zu haben. Neben der offenen Tür standen drei Gestalten, und der Anblick, den zwei von ihnen boten, überflutete ihn mit einer Woge der Erleichterung.
Es gibt sie wirklich. Ich habe nicht nur geträumt. Alles ist wirklich passiert.
Zwei der Gestalten waren ganz schwarz gekleidet, in ein Material, das den gelblichen Schein der Straßenlampe nicht reflektierte. Sie trugen schwarze Helme, die den Kopf umschlossen, und wo ihre Gesichter hätten sein sollen, war nur ein unverkennbar purpurroter Fleck zu sehen.
Visiere. Purpurrote Visiere.
Die beiden Männer in Schwarz stießen einen Dritten, eine hagere Gestalt in Jeans und weißem T-Shirt, in den Wagen. Der dritte Mann schien sich nicht zu wehren. Matt sah genauer hin, dann holte er scharf Luft. Der Uniformierte, der der Kamera am nächsten war, hielt etwas in der rechten Hand: ein dunkles Rechteck, das er zwischen die Schulterblätter des Abgeführten drückte. Matt scrollte tiefer, aber es gab keine weiteren Fotos. Er ließ die Maus los, sackte auf dem Stuhl zusammen und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.
Es war wirklich passiert. Auch andere wussten davon.
Das Foto auf dem Bildschirm war der verschwommene Beweis dafür, dass er nicht den Verstand verloren hatte, dass nicht alles nur ein lebhafter Traum im Koma gewesen war. Unabhängig von der Wahrheit, die seine Eltern sich zurechtgelegt hatten, wusste er jetzt, dass er recht hatte.
Alles war real. Was bedeutete, dass der Junge, der mit ihm gesprochen hatte, als er aus dem Koma
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