Der 4-Stunden-Koerper
verzichtet haben. Wenn Sie schon fünf 15-Minuten-Sitzungen hinter sich haben, ohne dass Sie nachgegeben haben, dürfen Sie gern die Regeln brechen und loslegen, bevor die Zeit um ist. Aber nicht , bevor Sie bei fünf Übungen die Regeln eingehalten haben.
▶ Unverbindliche Fragen an die Frau wie »Fühlt sich das gut an?« oder »Gefällt es dir?« ziehen mit großer Wahrscheinlichkeit Lügen nach sich. Fragen sind durchaus erlaubt, aber seien Sie lieber konkret, etwa: »Soll ich stärker oder sanfter streicheln?« »Mehr nach links oder nach rechts?« »Höher oder tiefer?«
▶ Noch einmal: Seien Sie ganz behutsam. Ich konzentrierte mich beim ersten Mal bewusst darauf, die Frau ganz sanft zu berühren und dachte, ich wäre sanft genug, aber ich war es nicht. Ich verwendete mindestens dreimal so viel Druck wie nötig. Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Schlafenden an der Nase kitzeln, nur ganz sanft, damit er sich an der Nase kratzt, aber nicht aufwacht.
Wenn Sie die Grundlagen beherrschen (fünf Sitzungen, bei denen nur gestreichelt wird), und wirklich erst dann, können Sie Folgendes versuchen:
Führen Sie den Mittelfinger der Hand, die nicht streichelt, in die Scheide ein, mit der Handfläche nach oben, und krümmen Sie den Finger zu sich, als wollten Sie jemanden anlocken, um den G-Punkt zu stimulieren. Nach fünf Minuten können Sie noch den Zeigefinger dazunehmen und die gleiche Bewegung machen.
Legen Sie ein Buchweizenkissen 84 unter ihre Hüften wie bei der verbesserten Missionarsstellung. Fixieren Sie mit dem linken Daumen ihre Klitoris und versuchen Sie es mit Cunnilingus am oberen Quadranten der Klitoris auf ein Uhr. Seien Sie auch dabei so sanft wie möglich. Nach fünf Minuten können Sie mit der rechten Hand mit Punkt 1 weitermachen. Spannen Sie die Nackenmuskeln an, damit sie Ihnen nicht den Hals ausrenkt.
Nachwort: Der Schneeleopard kommt
Und hat es Giselle geschafft? Ja. Und sie erreichte noch viel mehr.
Alles begann mit ihrer Hausaufgabe, regelmäßig zu masturbieren.
»In vielen Punkten bin ich meinen Freundinnen sehr ähnlich, daher dachte ich, dass es bei ihnen genauso wäre. Aber nein. Ich war die Einzige [die nicht masturbierte]. « Sobald sie mit ihren Freundinnen darüber sprach, wirkte das ganze Thema nicht mehr so verboten, sondern wurde etwas ganz »Normales«. Plötzlich war Sex nicht mehr etwas, worüber man nicht sprach. Jetzt machte es Spaß, sich darüber bei einem Glas Wein zu unterhalten.
Giselle erkannte, dass sie einen wichtigen Teil ihres Ichs unterdrückt hatte. Ohne eine entwickelte Sexualität war sie keine vollständig entwickelte Persönlichkeit. Es erforderte Disziplin, alte Gewohnheiten und unterbewusste Sabotageversuche zu überwinden:
»Wenn ich nach der Arbeit nach Hause kam, war ich wirklich versucht zu sagen: ›Oh, ich bin so müde‹ und einfach ins Bett zu gehen, ohne zu masturbieren. Ich musste das wirklich als Übung betrachten, ähnlich wie Yoga. Seine Übungen macht man, auch wenn man eigentlich gar keine Lust hat.«
Dass Giselle ihr sinnliches Ich entdeckte, hatte Folgen, die weit übers Schlafzimmer hinausreichten. Sie nahm Salsa-Unterricht und war endlich mit sich selbst im Reinen, was ihre Sinnlichkeit betraf. Sie fühlte sich wohl in ihrer Haut und konnte endlich sie selbst sein. Nicht unbeholfen, sondern frei von Schuld- und Schamgefühlen. Der Verstand kann selbst schreckliche Lücken plausibel machen, aber das ist gar nicht nötig.
Das Leben ist kurz, und Sex sollte ein wunderbarer Teil dieses Lebens sein. Er ist Teil unserer Natur.
Wäre es nicht an der Zeit, sich gehen zu lassen und einmal richtig Spaß zu haben?
Sie brauchen dafür nur 15 Minuten.
Violet Blue: Die Freuden des Koffeins und der Selbsterkundung
Es ist kein Geheimnis, dass mich Pharmazeutika faszinieren.
Ich genoss gerade meinen Lieblingsstoff, Koffein, in einem Straßencafé und hörte meiner Freundin Violet Blue zu, die sich weitschweifig über Drogen ausließ:
»Wenn man Antihistamine nimmt, kann es sein, dass vieles dann bitter schmeckt, aber das lässt sich leicht beheben. Man muss einfach Gurke, Mango, Ananas, Papaya oder Zitrusfrüchte essen.« Von nun an stand Benadryl auf meiner Schwarzen Liste, Gurken dagegen auf der Einkaufsliste.
Eine Woche zuvor hatte Violet, die von der Zeitschrift Wired zu einem der »Gesichter der Innovation« gekürt worden war und als Sexkolumnistin für den San Francisco Chronicle schrieb, Oprah Winfrey über eine Stunde in
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