Der 4-Stunden-Koerper
50-mal:
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Kniebeugen
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Trizepsübungen an der Wand
Brustmuskeltraining mit dem Thera-Band
Der Faktor X: Cissus Quadrangularis
Cissus Quadrangularis (CQ) ist eine einzigartige Heilpflanze aus Indien.
Bei den Nahrungsergänzungsmitteln sind die Extrakte aus der Pflanze relativ neu auf dem Markt und werden meist gegen Gelenkverschleiß verschrieben. Im Juli 2009 experimentierte ich, nachdem ich mich aufgrund einer Staphylokokken-Infektion einer Notoperation am Ellbogen hatte unterziehen müssen, mit CQ in hoher Dosis. Überraschenderweise bewirkte CQ in Kombination mit PAGG offenbar, dass die Fettbildung gehemmt und das Muskelwachstum angeregt wurde. Nachdem ich mich in der Fachliteratur über die Verwendung von Cissus Quadrangularis in der Ayurvedischen Medizin und seine Wirkung zur Heilung von Knochenbrüchen informiert hatte, wurde mir klar, dass es durchaus Hinweise darauf gab, dass CQ auch bei übermäßigem Essen den Fettansatz verhinderte.
Im ländlichen China, wo ich weiter mit CQ experimentierte, gab es üppige Reisgerichte und viele Süßigkeiten. Diese Mahlzeiten, die drei- bis fünfmal am Tag aufgetischt wurden, waren Pflicht und konnten nicht einfach ausgelassen werden. Für mich die perfekte Umgebung, um Fett anzusetzen.
Doch CQ rettete meine Bauchmuskeln. Sobald ich dreimal am Tag 30 Minuten vor den Mahlzeiten 2,4 Gramm (2400 Milligramm) CQ und damit insgesamt 7,2 Gramm pro Tag einnahm, stellte ich einen messbaren Fettabbau und Muskelaufbau fest. Ist das die magische Dosis? Ich hatte etwa 72,7 Kilo (160 Pfund) fettfreie Körpermasse, die Wirkung könnte daher bei 45 Milligramm pro Pfund Körpermasse eintreten. Es wäre aber auch möglich, dass eine absolute effektive Dosis unabhängig vom Körpergewicht existiert. Bis Untersuchungen zu den langfristigen Auswirkungen der höheren Dosis vorliegen, würde ich nicht empfehlen, mehr als 7,2 Gramm pro Tag zu nehmen.
Für diejenigen, die es sich leisten können, ist CQ sehr effektiv, um eine unerwünschte Fettzunahme bei zu viel Essen zu minimieren. Bevor Langzeitstudien zur Einnahme beim Menschen vorliegen, habe ich nicht vor, CQ kontinuierlich zu nehmen, ich will seine Wirkung aber in den 8- bis 12-wöchigen Muskelaufbauzyklen, an »Fresstagen« oder nach Gelenkverletzungen nutzen.
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In Beijing, nach drei Wochen Völlerei
Kevin Rose, der mich auf der dreiwöchigen Reise begleitete, beklagte sich: »Glenn und ich wurden immer fetter, und dieser Mistkerl nahm ab. Wie um alles in der Welt hat er das gemacht?!«
Ein Freund bezeichnete Cissus Quadrangularis als »die Pille danach« bei Diäten, nachdem er gesehen hatte, wie ich bei Erdnussbuttereis und Brownies zulangte.
CQ funktioniert.
Das Mikrobiom: Das richtige Bakteriengleichgewicht für den Fettabbau
Warum tritt Fettleibigkeit heute so viel häufiger auf als noch vor ein paar Jahrzehnten?
Mittlerweile haben Forscher bakteriologische Hinweise gefunden, die eine Antwort liefern könnten. Bei unserer Darmflora (das sind Bakterien, die in unserem Darm leben) haben gravierende Veränderungen bei den Populationen stattgefunden – und Studien zeigen, dass diese Veränderungen mit der zunehmenden Fettleibigkeit korrelieren.
In unserem Körper gibt es zehnmal so viele Bakterienzellen wie menschliche Zellen: 100 Billionen Bakterien im Vergleich zu 10 Billionen menschlichen Zellen. Meistens helfen uns die kleinen Kerlchen: Sie verbessern unser Immunsystem, liefern Vitamine und verhindern, dass wir uns mit schädlichen Bakterien infizieren. Die Darmbakterien regulieren außerdem, wie gut wir die Energie aus dem Essen verwerten.
Bisher kennt man zwei Hauptstämme von Bakterien, die die Fettabsorption fast unabhängig von der Ernährung beeinflussen: Bacteroidetes und Firmicutes. Schlanke Menschen haben mehr Bakterien vom Typ Bacteroidetes und weniger vom Typ Firmicutes, bei dicken Menschen ist es genau umgekehrt. Wenn fettleibige Menschen abnehmen, verändert sich das Verhältnis der Bakterien in ihrem Darm und der Typ Bacteroidetes überwiegt.
Diese Erkenntnis wird von den National Institutes of Health (NIH) als so wichtig erachtet, dass Ende 2007 das mehrjährige Humanmikrobiom-Projekt gestartet wurde. Ähnlich wie beim Humangenom-Projekt sollen die Bakterien erforscht werden. Dabei will man herausfinden, wie unsere über 40000 Mikro-Freunde (und -Feinde) unsere Gesundheit beeinflussen und welche Veränderungen wir vornehmen können, damit sie uns noch besser unterstützen.
Das
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