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Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Titel: Der 48-Stunden-Mann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Sandy reichte ihr ihren Teller.
    „Danke.“
    Elizabeth reichte Louise eine Schüssel mit grünen Bohnen. „Warum hast du nicht deinen Freund, den Professor, eingeladen, sich zu uns zu gesellen?“
    Louise drückte die Serviette an die Lippen. „Das ist eine Familienangelegenheit. Ich glaube nicht, dass ihm daran gelegen ist. Abgesehen davon ist er geschäftlich unterwegs und gar nicht in der Stadt.“
    Jordan zog die Augenbrauen hoch. „Richard, nicht wahr?“
    Überrascht bemerkte Hannah, wie ihre Mutter errötete.
    „Ach, hört auf.“ Louise streichelte Hannahs Hand. „Sie versuchen mehr daraus zu machen, als es ist. Wirklich. Ich bin letztes Jahr noch mal zum College gegangen.“
    „Willst du ein Diplom machen?“, fragte Hannah. Louise nickte. „In Soziologie. Ich weiß, du hältst es wahrscheinlich für eine Dummheit in meinem Alter, aber es ist etwas, das ich schon mein ganzes Leben lang tun wollte. Darum habe ich beschlossen, es einfach zu machen. Genau das, was sie einem im Fernsehen immer raten.“
    „Ich finde es toll, dass du das machst. Warum sollte es etwas ausmachen, wie alt du bist?“
    „Sag ich ja.“ Elizabeth sah Hannah an und lächelte. „Da Louise aber nun mal ist, wie sie ist, hat sie natürlich nicht einfach nur Seminare besucht. Sie hat einen Mann kennengelernt.“
    „Richard Wilson ist ein netter Kerl, und manchmal gehenwir nach der Vorlesung noch einen Kaffee trinken. Mit mehreren anderen Studenten.“
    „Am Anfang mag das so gewesen sein“, erklärte Jordan. „Aber seit das Semester zu Ende ist, geht ihr immer nur zu zweit.“ Auch er lächelte Hannah an. „Deine Mutter hat eine Beziehung mit einem sehr viel jüngeren Mann.“
    Wütend funkelte Louise ihn an. „Elf Jahre sind kein so großer Unterschied, und wir haben auch keine richtige Beziehung.“
    Hinter Hannahs Rücken beugte Nick sich zu ihr und klopfte ihr auf die Schulter. „Ich bin stolz auf dich, Mom. Bring ihnen alles bei, was du weißt. Es ist nur fair, den Spieß umzudrehen.“
    Jill schob den Stuhl zurück und wollte aufstehen. Mit ihrem großen Bauch konnte sie sich aber nur ungeschickt bewegen. Sofort sprang Craig auf und half seiner Frau. Sie trat einen Schritt zurück und hielt sich am Stuhl fest. „Als wollte man mit einer Wassermelone um den Bauch das Gleichgewicht halten“, witzelte sie.
    Holly schob das Essen auf ihrem Teller herum. „Bitte, sag so was nicht.“
    Da beugte Sandy sich zu ihr und umarmte sie. „Holly, ich habe vier Kinder bekommen. So schlimm ist es nicht. Und wenn das Baby einmal auf der Welt ist, hast du das sowieso vergessen.“
    Aber ihre Schwägerin wirkte nicht sonderlich überzeugt.
    „Wann kommt das Baby?“, fragte Nick.
    „Um den ersten Oktober herum.“
    Louise sah zu Jill. „Ich hoffe, deins wartet noch bis zu meinem Geburtstag.“
    „Das wünsche ich dir auch, Louise. Das weißt du. Aber es sind noch zwei Wochen, und ich glaube nicht, dass ich so lange durchhalte.“
    „Natürlich, das schaffst du. Du musst nur immer an ruhige, entspannende Dinge denken.“
    Ein leises Gemurmel weckte Hannahs Aufmerksamkeit. Sie sah, wie Austin flüsternd mit seiner Frau sprach. Dann schüttelte Rebecca den Kopf. Auch Elizabeth hatte es gesehen.
    „Was habt ihr beide denn zu verheimlichen?“, erkundigte sie sich.
    Rebecca schaute auf. Ihr Gesicht war einfach makellos, mit blasser Haut und großen Augen. „Nichts, wirklich.“
    „Das ist nicht nichts“, stellte Louise fest. „Raus damit.“
    Hilflos warf Rebecca ihrem Mann einen Blick zu. „Nun, wir wollen natürlich nicht von der Freude ablenken, dass Hannah endlich ein Mitglied der Familie geworden ist, aber …“
    „Rebecca ist schwanger“, vollendete Austin den Satz.
    Spontaner Applaus erhob sich im Raum.
    „Herzlichen Glückwunsch!“ Travis klopfte Austin auf den Rücken und gab Rebecca einen Kuss auf die Wange.
    „Wann ist es soweit?“, fragte Elizabeth.
    „Am ersten Januar“, antwortete Rebecca. „Es wird ein Neujahrskind.“
    „Ich bin ganz neidisch“, seufzte Elizabeth, während sie die schmutzigen Teller einsammelte. „Wenigstens besteht bei euch die Möglichkeit , dass es ein Junge wird.“
    Hannah sah Nick fragend an. „Besteht nicht bei allen die Möglichkeit , dass es ein Junge wird?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Das dachte ich bislang auch.“
    „In dieser Familie ist es anders“, erklärte Louise. „Jedenfalls dem Gerücht nach.“
    „Das ist kein Gerücht“, behauptete Jordan.

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