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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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dar ü ber nac h denken w ü rde. » Ich glaube, ich war immer der Meinung nur das zu tun, was ich selbst wollte. Doch jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Vielleicht will ich jetzt andere Sachen. Nur wei ß ich nicht, welche. «
    Die Vorspeise wurde gebracht und sie unterhielten sich eine Weile ü ber das Essen. Er best ä tigte ihr, dass die K ü che so gut war, wie sie ihm erz ä hlt hatte, machte aber die Einschr ä nkung, dass er kein gro ß er Experte in solchen Dingen w ä re .
    » Erz ä hlen Sie von sich, Tessa « , forderte er sie nach einer Weile auf. » Wie war ihr Leben? Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? «
    Sie konnte sich als Antwort auf seine Fragen eine kurze, b e lustigte Grimasse nicht verkneifen. » Ich dachte, Ihre Freunde im Geheimdienst h ä tten Ihnen schon alles gesagt. «
    » Nicht die interessanten Sachen « , gab er l ä chelnd zur ü ck. » Nur die Fakten und da auch nicht besonders viele. «
    Sie gab ihm einen kurzen Ü berblick ü ber ihr Leben und ac h tete sorgf ä ltig darauf, den ersten Jahren nicht allzu viel G e wicht beizumessen. Der Schmerz ü ber den Tod ihrer Eltern war tief gewesen, aber schon lange ü berwunden. Ü ber die Jahre, die sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel zugebracht hatte, erz ä hlte sie nicht ausf ü hrlich. Sie kam so schnell es ging an den Punkt, wo sie das Gl ü ck hatte eine Besch ä ftigung zu finden, die ihr Spa ß machte. Sie hielt sich nicht f ü r jemand Besonderes und wollte auch nicht danach klingen.
    » Und Sie? « , fragte Tessa. » Sind Sie in Kalifornien geboren? «
    » Ich wurde in New York geboren. Mit einem Namen wie Kelly brauche ich Ihnen nicht zu sagen, dass meine Familie irischer Abstammung ist. Mein alter Herr war bei der New Yorker Polizei. Jetzt ist er pensioniert und arbeitet f ü r einen Sicherheitsdienst. «
    » Ein Polizist? Also geraten Sie nach ihm. «
    » In gewisser Weise. Ich hoffe nur mit den guten Seiten. «
    » Sie haben gesagt, dass Ihr Bruder am Caltech lehrt? «
    » Ja, das ist Josh, der Mann mit dem Grips in der Familie. Sie beide k ä men gut miteinander aus. «
    » Nun, vielleicht treffe ich ihn ja mal « , meinte sie. Dann f ü g te sie hinzu: » Wenn ich auf einen Besuch r ü berkomme. «
    » Es w ä re mir ein Vergn ü gen « , erkl ä rte er mit einem stra h lenden L ä cheln, » Ihnen alles zu zeigen. «
    Irgendwie stellte sich bei beiden das Gef ü hl ein, als ob e t was beschlossen, ein Vertrag gemacht worden w ä re. Sie hatten sich eingestanden, dass sie sich anziehend fanden, ohne sich unter Druck zu setzen. Die Sache w ü rde sich entwickeln oder auch nicht.
    Beide entspannten sich etwas. Sie waren ü berrascht, dass sie ganz nebenbei die Flasche Wein ausgetrunken hatten. Er b e stellte sich zum Kaffee einen Brandy.
    Er lie ß den Inhalt in dem bauchigen Glas ein paar Mal kreisen und starrte darauf.
    » Tessa « , begann er nach einer sich dehnenden Pause, » ich glaube, ich muss Ihnen etwas sagen, was ich mir geschworen hatte Ihnen nicht zu erz ä hlen. «
    Sie beugte sich auf einen Ellenbogen gest ü tzt vor. » Spr e chen Sie weiter « , sagte sie und warf ihm einen verschw ö rer i schen Blick zu, » ich kann ein Geheimnis f ü r mich behalten. «
    » Ich wei ß . Das scheint aber gerade das Problem zu sein. «
    » Was soll das hei ß en? « Sie hob leicht eine Augenbraue.
    » H ö ren Sie, mein Gott, ich breche wahrscheinlich irgendein internationales Abkommen, was mich in den Bau bringt, s o bald ich wieder zu Hause bin, aber ich habe Ihnen ja schon gesagt, dass ich mit Ihren Sicherheitsbeh ö rden in Verbindung stehe. « Er machte eine Pause. » Ich kann nicht glauben, was ich hier tue. Ich muss verr ü ckt … «
    » Los schon « , forderte sie ihn auf, » jetzt haben Sie damit begonnen, jetzt k ö nnen Sie nicht mehr zur ü ck. «
    » Der Grund, warum ich das alles sage, ist, dass sie auf mich nicht den Eindruck einer Person machen, die das, was die Leute ihr unterstellen, wirklich alles getan hat. «
    » Was soll das sein? «
    Er machte mit seinen H ä nden eine unbestimmte, fast en t schuldigende Geste.
    » Sie glauben, dass sie f ü r die Japaner arbeiten. «
    » Was? «
    Er beobachtete sie. Er war sich ziemlich sicher, dass ihre Ü berraschung echt war.
    » Wenn es nicht zutrifft und Sie nicht wollen, dass die and e ren das weiter glauben, dann sollten Sie etwas unternehmen. Mehr kann ich nicht sagen und erw ä hnen Sie meinen Namen nicht, in Ordnung? «
    » Wie kommen die, um Himmels

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