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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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hielt, lief dem ä lteren Mann der Schwei ß in Str ö men die Stirn hinunter.
    » Walter, wenn es da etwas gibt, was wir wissen sollten … « , begann Roger und sah nun selbst besorgt aus.
    » Wir k ö nnen nicht hier bleiben. Bitte. Ich meine es ernst. « Er dr ä ngte beide nach drau ß en, und das nicht gerade r ü cksicht s voll f ü r jemanden, der jahrelange Erfahrung mit den Befin d lichkeiten von Medienleuten hatte.
    » Walter, was soll das? « , protestierte Sarah und entwand i h ren Ellenbogen seinem Griff.
    » Wir gehen in einen Sicherheitsbunker und sobald wir dort sind … «
    » Sicherheitsbunker « , wiederholte sie ungl ä ubig. » Und wie lange sollen wir in dieser Bleikiste zubringen, Walter? «
    » Schalten Sie bitte die Kamera ab. «
    » Es wird doch nichts in die Luft fliegen, Walter? « Roger war inzwischen genauso bleich wie Walter Chapman.
    » Ich habe doch gesagt, dass es nur eine Vorsichtsma ß nahme ist. «
    Sarah verschr ä nkte die Arme. » In diesem Fall bleibe ich hier. Wir alle bleiben hier und tun, wozu wir hier sind. «
    » Vielleicht hat Walter ja gute Gr ü nde, Sarah « , gab Roger zu bedenken, wobei sich ein n ö rgelnder Tonfall in seine Stimme schlich.
    » Soll er doch in den Bunker gehen. Ich bleibe hier. «
    » Was ist, wenn ich auch gehen will? Was, wenn Joe oder Greg es wollen? «
    Roger deutete beim Sprechen auf den Kameramann und den Toningenieur. Doch Sarahs Augen blieben auf ihn geric h tet. Sie sah etwas, was sie nicht erwartet hatte zu sehen, etwas, was sie ü berraschte und was sie gar nicht leiden konnte.
    » Soweit es mich betrifft « , sagte sie immer noch ihre Augen auf Roger geheftet » k ö nnt ihr machen, was ihr wollt. Ich kann mit der Kamera umgehen, ich komme auch mit dem Ton z u recht. Und ich glaube, dass ich auch den Produzenten spielen kann. Also? « Sie schaute zum Kameramann. » Joe? «
    Er sch ü ttelte den Kopf und sie blickte zum Toningenieur.
    » Greg? «
    Auch der sch ü ttelte den Kopf. Sie wandte sich wieder Roger zu. » Sieht so aus, als ob es jetzt an dir liegt. Wir bleiben. «
    » Nun ja, nat ü rlich bleibe ich « , stammelte er. » Ich wollte nur sagen … «
    Er hatte nicht bemerkt, dass Chapman jemandem ein Ze i chen gegeben hatte, noch hatte er mitbekommen, dass jemand ein Telefon abgenommen und die Anweisung: » Sicherheitsb e amten sofort in den Kontrollraum « durchgegeben hatte. Auch hatte er nicht bemerkt, wie ein Mann und eine Frau, die den Kontrollraum etwas fr ü her betreten hatten, versuchten die Hauptt ü r mit ihren Ausweisen und ihren Codes, die aber nicht mehr funktionierten, zu ö ffnen.
    Aber Chapman hatte es bemerkt. Er lief schnell hin ü ber und sprach mit den beiden an der T ü r. Sarahs unerbittlicher Blick folgte ihm und sie beobachtete ein Hin und Her von w ü tenden Gesten und Worten, die nahe an der Panik waren. Sie gab Joe ein Zeichen das zu filmen. Er stemmte die Kamera auf die Schulter und begann zu filmen. Niemand beachtete ihn. Jeder in dem Raum schien sich ü ber ein Messger ä t oder eine Anze i ge zu beugen und hoffte, dass darauf etwas erschiene, was die Anspannung l ö sen w ü rde. Selbst die Telefone funktionierten nicht, wie man feststellte, als einige Leute alle durchprobiert hatten.
    Chapman machte sich wieder auf den Weg zum Filmteam zur ü ck, wobei er sich mit einer Hand den Schwei ß von der Stirn wischte. Er hatte einen seltsam abwesenden Blick in den Augen. Sarah schaute kurz nach links um sich zu vergewi s sern, dass Greg mit dem Ton bereit war. Er war es.
    » Was ist los, Walter? « , wollte sie wissen und bemerkte, dass sie sich zwingen musste ihre Stimme fest und ruhig klingen zu lassen.
    Er brauchte ein paar Augenblicke, bis er die Frage erfasst hatte, und selbst dann antwortete er ihr nicht direkt, sondern sprach irgendwo in den Raum, so als ob er Selbstgespr ä che f ü hrte.
    » Ich wei ß es nicht « , meine Chapman gleichg ü ltig. » Ni e mand scheint es zu wissen. Die Telefone sind ausgefallen und augenscheinlich ist jede wichtige T ü r im Geb ä ude verschlo s sen. Niemand kann raus oder rein. «

78
    T
    ESSA SASS AUF einem Plastikstuhl neben den Schwin g t ü ren mit dem Schriftzug » Notaufnahme « . Sie wusste nicht, ob der uniformierte Polizist, der ihr gegen ü ber an der Wand lehnte, sicherstellen sollte, dass sie nicht we g ging, oder sie vor dem M ö rder, den man immer noch nicht ergriffen hatte, besch ü tzen sollte. Wahrscheinlich traf beides zu, doch es spielte

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