Der 8. Tag
re, dann w ü rde ich mir meine Informationen in kleinen H ä ppchen besorgen, jedes mithilfe einer anderen Benutze r kennung und ü ber unterschiedliche Telefonleitungen. Alles, was jemand, der mich verfolgte, feststellen w ü rde, w ä re, sagen wir, ein John Doe, der eine Datenbank ö ffnet, ein Jack Smith, der den Buchstaben › D ‹ durchsieht oder was auch immer, Joe Smerz, der etwas unter › D ‹ nachsieht, und so weiter. Die B e nutzerkennung w ü rde sich dauernd ä ndern, sodass man keine einzelne Spur hat, die man verfolgen kann. «
» Wie sollen wir ihn dann finden? «
» Wir schauen uns die Zugriffe auf alle Datenbanken, die wir ausgew ä hlt haben, an. Das sind pro Tag Millionen. Eine Zusammenfassung davon geben wir Big Alice ein. Sie sucht dann nach den Leuten, die in kurzer Zeit in mehr als einer Datenbank nachgeforscht haben. Dann stellen wir eine Liste von Benutzerkennungen auf und lassen sie durch ein Raster laufen um die guten Jungs, die nur ihre Arbeit machen, he r auszufiltern. Was dann ü brig bleibt, sollte eine ü berschaubare Liste von Verd ä chtigen sein. «
» Wie viele? «
» Kommt darauf an. Irgendwo zwischen einer Hand voll und ein paar Tausend. «
» Wie lange wird es dauern, bis wir so weit sind? «
» Unm ö glich zu sagen. Es h ä ngt davon ab, wie oft er sich Zugriff verschafft hat. «
Tim nickte, nahm den Rest Kaffee aus seiner Tasse in den Mund und schluckte ihn hinunter. Er sah davon ab, der Kel l nerin ein Zeichen zu geben ihm noch einmal nachzuschenken.
» Hast du schon ein Resultat von der DNS-Analyse? « , fragte Josh und bl ä tterte in seinen Unterlagen, als ob er etwas suchte.
» Ä hm, ich sagte doch, es dauert eine Weile. «
» Sicher. Ich hatte nicht daran gedacht. «
Tim rutschte auf seinem Sitz und lehnte sich nach vorne auf seine Ellenbogen. » Besteht die M ö glichkeit « , begann er lan g sam und ü berlegte noch w ä hrend des Sprechens, » unter Ei n satz von allem, was du arrangiert hast, ihm auf die Spur zu kommen, w ä hrend er gerade hinter einem Opfer her ist? Wenn wir w ü ssten, hinter wem er her ist … « Er lie ß seine Ande u tung f ü r sich selbst sprechen.
» Das ist nicht unm ö glich, aber im Moment geht es nicht. «
Tim lehnte sich zur ü ck und sch ü rzte die Lippen wie ein Mann, der akzeptieren musste, dass es keine Wunder gab. Dann sah er auf seine Uhr und stand auf. » Ich muss gehen « , erkl ä rte er und griff nach seiner Brieftasche.
Als er einige Geldscheine herauszog, hob Josh die Hand um ihn zur ü ckzuhalten. » Ich bin an der Reihe. «
» Ja, aber … «
» Nichts aber. Wir haben vereinbart, abwechselnd zu za h len. «
» Gut. Danke. « Tim l ä chelte und steckte sein Geld weg. » Mach ’ s gut, kleiner Bruder. Wir sprechen uns sp ä ter noch. « Er dr ü ckte Joshs Schulter, als er sich auf den Weg machte.
» Mach ’ s gut. «
Josh biss noch mal von dem Muffin ab und beobachtete, wie sich die T ü r hinter seinem Bruder schloss. Dann legten sich Konzentrationsfalten auf seine Stirn und er widmete sich den Ausdrucken vor ihm auf dem Tisch .
15
I CH HABE DAS Ergebnis des dritten Tests erhalten. « Helen bezog sich auf die routinem äß ige Blutuntersuchung, der sich Tessa vor drei Wochen unterzogen hatte, um Anzeichen f ü r Mongolismus oder Hirnhautentz ü ndung festzustellen. Sie wurde von einem Computer durchgef ü hrt und wenn, dann zeigte sie nur die M ö glichkeit einer dieser beiden Erkranku n gen, nicht aber ihr tats ä chliches Vorhandensein.
» Es tut mir Leid, Tessa, aber er war positiv. «
Tessa brauchte einen Moment um die Nachricht zu vera r beiten. Sie versp ü rte ein seltsames Gef ü hl und vermutete, das war der Schock. Pl ö tzlich war ihr sehr kalt geworden.
» Es bedeutet lediglich « , fuhr Helens Stimme mit professi o neller Sicherheit fort, » einen weiteren Test. Eine Fruchtwasse r entnahme. Ich kann gleich einen Termin f ü r dich ausmachen. «
» Und was wird da gemacht? «
» Es dauert nur f ü nf Minuten. Du kommst im Krankenhaus vorbei, legst dich hin und der Gyn ä kologe f ü hrt dir hier eine Nadel ein « , dabei deutete Helen auf eine Stelle an ihrem U n terleib, » und entnimmt etwas Fl ü ssigkeit aus der Fruchtblase. «
Bei dem Gedanken rutschte Tessa unbewusst auf ihrem Stuhl hin und her, dann meinte sie: » Ich habe geh ö rt, dass es dadurch zu einer Fehlgeburt kommen kann. «
» Das ist schon vorgekommen, aber h ö chst unwahrschei n lich. Ich w ü rde dir
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