Der 8. Tag
ä rten hinausblickte. Trotz allem war der Ort bev ö lkert mit jungen Menschen, ein i ge in Trainingsanz ü gen oder mit Squashschl ä gern in der Hand, andere in Roben mit B ü chern unter dem Arm. Der Ort erweckte ein Gef ü hl von Zeitlosigkeit und Gediegenheit und war ganz weit entfernt von der Welt dort drau ß en mit ihren Autos, Flugzeugen und wuchernden St ä dten wie die, die er am vorherigen Tag verlassen hatte.
So als wollte man seine aufkeimenden and ä chtigen Eh r furchtsgef ü hle im Ansatz ersticken, dr ö hnte auf einmal He a vymetalmusik in ohrenbet ä ubender Lautst ä rke aus einem Fenster im oberen Stock. Fast augenblicklich wurde die Lau t st ä rke auf ein ertr ä gliches Ma ß reduziert, doch dieser Zw i schenfall lie ß ihn mit dem Anflug eines L ä chelns im Gesicht auf die belebte Stra ß e zur ü ckkehren. Ein kleines St ü ck weiter in seine Richtung gelangte er zu einem weiteren Durchgang, der auf seiner Karte als die Lamb and Flag Passage bezeichnet war. Er ging hindurch, bog nach rechts und danach nach links ab und erreichte die Museum Road. Er wandte sich nach rechts, ü berquerte dann die Parks Road und nahm die erste links in die South Parks Road. Er kam zu der Ansicht, dass die verstreuten Geb ä ude, die jetzt vor ihm lagen, das Museum und der wissenschaftliche Bereich der Universit ä t sein mus s ten.
Er ging auf die Geb ä ude zu, wobei seine Schritte auf dem Kies ein knirschendes Ger ä usch verursachten. Ganz offensich t lich war dies ein Ort, wo man seinen Weg kennen musste. Er fragte den Ersten, der ihm ü ber den Weg lief, einen d ü nnen, jungen Mann mit Brille und einem seltsam abwesenden Blick, wo er das Kendall-Institut finden k ö nnte. Der junge Mann zeigte ihm den Weg und beschrieb, nach was er Ausschau zu halten h ä tte.
Ein paar Minuten sp ä ter befand er sich in einem Viktorian i schen Geb ä ude mit Marmorfu ß boden. Leute kamen und gi n gen, doch niemand beachtete ihn. Die Sicherheitsvorkehru n gen hier waren gleich null, stellte er fest; es bestand schon eine gewisse Ironie darin, dass Major Franklin sich Sorgen machte, weltver ä ndernde Ideen k ö nnten in fremde H ä nde geraten, wenn ein v ö llig Fremder, wie er, hier herumlaufen konnte ohne angehalten zu werden. Aber so war das nun einmal mit Ideen, man konnte sie nicht einschlie ß en, wie Waffen oder Goldm ü nzen. Sie geh ö rten zu einer Welt, die dem Milit ä r nicht vertraut war.
Nachdem er eine Zeit lang herumgelaufen war, befand er sich schlie ß lich in einem neueren Teil des Geb ä udes. Hier sah es schon eher nach einem Forschungsinstitut aus, wie er es sich vorstellte. Ein paar Leute in Laborkitteln gingen ins Gespr ä ch vertieft an ihm vorbei. Durch eine halb offene T ü r b e merkte er Wissenschaftler, die sich ü ber Ger ä te auf langen Tischen beugten oder an Computern arbeiteten. Ihm wurde klar, dass er durch zielloses Herumlaufen Tessa Lambert nie finden w ü rde oder zumindest nicht sehr bald. Ein Mann mit Glatze, auf die er seine Brille geschoben hatte, kam, eine Hand voll Notizbl ä tter studierend, ihm entgegen.
» Verzeihung « , sprach er ihn an, » vielleicht k ö nnen Sie mir helfen … «
Danny hatte keine Ahnung, mit was sich Tessa im Moment besch ä ftigte, au ß er dass sie viele Stunden arbeitete und ang e spannter war als jemals zuvor. Als einfacher Labortechniker war es auch nicht seine Aufgabe, es zu wissen, oder seine Angelegenheit, es herauszufinden, doch er f ü hlte sich ausg e schlossen und trotz aller Versuche dagegen anzukommen ä rgerte er sich. Doch selbst wenn Tessa seine reservierte Ha l tung ihr gegen ü ber bemerkt hatte, zeigte sie es nicht. Sie blic k te kaum von dem Monitor hoch, als er an die T ü r klopfte, seinen Kopf in den Raum steckte und ihr mitteilte, dass sie jemand sprechen wollte.
» Zum Teufel, ich habe jetzt keine Zeit. Ich arbeite. «
» Das habe ich ihm auch gesagt. Er meint, es w ä re wichtig. «
» Wer es auch ist, sag ihm, er soll anrufen. «
» Er meint, das h ä tte er schon, aber du w ü rdest nicht z u r ü ckrufen. Also ist er von Los Angeles hierher gekommen. Er ist vom FBI – Specialagent Kelly. «
Jetzt erst hob sie ihren Kopf. Danny bemerkte, wie sie bleich wurde. Sie murmelte etwas, was er nicht verstand, dann tippte sie etwas in den Computer ein und schaltete ihn ab. » In Or d nung, schick ihn rein. Halt, warte ein paar Minuten und schick ihn dann erst rein. «
Die paar Minuten waren nicht genug um sich g
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