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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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bestimmten Umst ä nden, wenn es n ö tig sein sollte, zu einer Gefahr werden konnte. Sie war froh, dass er es im Moment nicht f ü r notwendig hielt.
    » Lassen Sie mich es einmal so ausdr ü cken, wie ich es ve r stehe « , begann er. » Sozusagen von der Warte eines Laien aus. In Ihrem Computer gibt es etwas, das dieser Kerl, der sich, wie wir glauben, dort eingeschlichen hat, m ö glicherweise hat mi t gehen lassen. Ich wei ß nicht, was es ist, weil ich nicht wei ß , was in Ihrem Computer ist. Doch was es auch immer ist, es k ö nnte jetzt auch in seinem Computer sein. Ich bin sicher, auch wenn ich es nur grob erkl ä ren kann, dass Sie folgende Analogie verstehen. Wenn wir zehn Leute verd ä chtigen in ihr Haus eingebrochen zu sein und wir weder Zeugen noch Fi n gerabdr ü cke haben oder sonst etwas, an das wir uns halten k ö nnen, dann ist unsere letzte Hoffnung eine Liste der gesto h lenen Gegenst ä nde, anhand der wir nachforschen k ö nnen, ob sich irgendetwas davon im Besitz eines der Verd ä chtigen befindet. «
    Er lehnte sich wieder zur ü ck um bewusst den Eindruck zu vermeiden, er w ü rde sie unter Druck setzen. Tessa war dan k bar daf ü r. Sie hatte nie vorgehabt mehr preiszugeben als sie wollte, doch es w ä re ihr recht, wenn sich eine offene Konfro n tation vermeiden lie ß e. Ihr ging daf ü r viel zu viel im Kopf herum. Innerhalb der n ä chsten Tage h ä tte sie mit Paul, gro ß er Gott, wie sollte man auch nur einen kleinen Teil davon einem Fremden begreiflich machen, alles Notwendige erledigt und die Gefahr einer Einflussnahme von au ß en w ä re dann g e bannt.
    » Sie wissen, wie weit das hergeholt ist, nicht wahr? « , fragte sie.
    Er zuckte mit den Schultern und breitete dann seine Arme in einer Geste der Offenheit aus. » Weit hergeholt ist mome n tan alles, was wir haben. «
    » Wie Sie vielleicht wissen « , begann sie, » arbeite ich an R o botern, Kontrollsystemen und solchen Sachen … «
    Sie bemerkte, wie er in seine Jacketttasche griff und ein T a schenbuch hervorzog. Sie erkannte den Titel. Da sie dann erw ä hnt wurde, war ihr vor ein paar Monaten, als das Buch erschien, ein Exemplar zugeschickt worden.
    » Ich habe ü ber Sie nachgelesen « , erkl ä rte er. » Mir ist klar geworden, dass ihre Arbeit der Geheimhaltung unterliegt und es Ihnen nicht recht w ä re, wenn sie in die falschen H ä nde ger ä t. Doch ich hoffe, Sie sehen das FBI nicht als › falsche H ä n de ‹ an. «
    » Nat ü rlich nicht, doch gleichzeitig werden Sie auch verst e hen « , sie schaute auf den Schreibtisch und bemerkte, wie ihre Finger an der Tischkante entlangfuhren, » werden Sie verst e hen, dass ich nicht die Freiheit habe Ihnen einfach zu geben, was Sie w ü nschen. Ich muss erst von den Leuten, die meine Forschungen finanzieren, die Einwilligung einholen. Ich bin sicher, dass ich diese Erlaubnis erhalte, aber dennoch muss ich sie erst einholen. «
    Er hob seine H ä nde, die Handfl ä chen in ihre Richtung g e dreht um ihr zu zeigen, dass ihm dies nichts ausmachte. » Selbstverst ä ndlich. Und ich kann Ihnen wahrscheinlich dabei helfen, diese Einwilligung zu erhalten. «
    » Wie lange bleiben Sie in Oxford? « , fragte sie und ü berging sein Angebot.
    » So lange wie ich f ü r die Angelegenheit brauche. «
    » Ich muss ein paar Telefonate f ü hren « , sagte sie. Tats ä chlich aber w ü rde eines mit Jonathan Syme gen ü gen, das war ihr klar. Doch sie spielte auf Zeit. Sie brauchte nicht viel, nur so viel um zu erledigen, was zu erledigen war. » Stehen Sie unter Zeitdruck? «
    » Es laufen da drau ß en Frauen herum, die sterben werden, wenn wir ihn nicht kriegen. «
    Sie nickte und hoffte, dass ihm klar war, wie gut sie ihn verstand und dass sie ihn nicht nur willk ü rlich hinhielt. Da r ü ber hinaus h ä tte sie ihm gerne die wahren Gr ü nde f ü r die Verz ö gerung genannt. Doch jetzt war sie alleine schon so weit gekommen, dass dies der einzig m ö gliche Weg war die Sache anzupacken. Nur sie wusste um die Gefahr, die weit gr öß er war, als sich der Mann ihr gegen ü ber jemals ausmalen konnte, und der sie sich stellen musste.
    »Ü berlassen Sie es bitte mir « , erkl ä rte sie. » Ich verspreche, dass ich alles versuchen werde. «

50
    B IS ZU DIESEM Zeitpunkt war alles nach Plan verlaufen. Dennoch sp ü rte Chuck Price, wie sich sein Magen vor Aufregung verkrampfte, als er die Telefonnummer w ä hlte, die ihm ü bermittelt worden war. Es war eine lange Nu m mer

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