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Der Abgrund

Titel: Der Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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zusammengearbeitet.«
    »Ungefähr zu der Zeit, als seine Familie getötet wurde.«
    »Richtig.«
    »Eine Katastrophe für das FBI.«
    »Ich hatte eigentlich gedacht, dass es eher eine Katastrophe für die Familie Cove war.«
    »Mich hat damals die Art und Weise irritiert, wie sich die Sache entwickelt hat. Nach meinen Informationen soll Cove festgestellt haben, dass sich in diesem Gebäude das Finanzzentrum eines Drogenrings befindet.«
    »Und das HRT wurde gerufen, um es zu stürmen«, sagte Bates. »Darin sollten sich potenzielle Zeugen befinden. Die Geiselrettung ist darauf spezialisiert, solche Leute heil herauszuholen.«
    »Und dann haben die Jungs wirklich eine tolle Leistung gebracht! Sie haben es nicht einmal geschafft, selber am Leben zu bleiben.«
    »Sie wurden in einen Hinterhalt gelockt.«
    »Daran besteht kein Zweifel. Aber wie? Wer ist daran schuld wenn es nicht Cove war?«
    Bates dachte an sein Treffen mit Randall Cove auf dem Friedhof zurück. Cove war überzeugt gewesen, dass es im FBI eine undichte Stelle gab, die für alle Fehlschläge der letzten Zeit verantwortlich war. Bates musterte Winters eine Weile. »Nun, um eine solche Aktion zu planen, müsste jemand über interne Informationen der höchsten Geheimhaltungsstufe verfügen.«
    Winters lehnte sich zurück. »Interne FBI-Informationen, wollen Sie damit sagen?«
    »Mit >intern< meine ich intern.«
    »Das ist eine sehr gewagte Behauptung, Bates.«
    »Ich behaupte gar nichts. Ich habe nur auf eine Möglichkeit hingewiesen.«
    »Es wäre wesentlich einfacher, einen Undercover-Agenten umzudrehen.«
    »Sie kennen Randall Cove nicht.«
    »Und Sie kennen ihn vielleicht zu gut. Also sehen Sie möglicherweise den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.«
    Bates schwieg.
    Winters stand auf. »Ich will keine Überraschungen, Bates. Sie unternehmen nichts, bevor Sie mich nicht rechtzeitig informiert haben. Ist das klar?«
    Als Winters ging, murmelte Bates leise: »So klar wie Waco, Buck.«
    Web war mit seinem Wagen unterwegs, als Ann Lyle anrief.
    »Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich wollte dir etwas Handfestes anbieten.«
    »Schon gut. Ich habe gerade offizielles FBI-Material über Cove bekommen. Was allerdings nicht gerade einfach war.«
    »Nun, ich hätte hier jemanden.«
    »Wen? Cove?«
    »Ich bin gut, aber so gut nun auch wieder nicht, Web. Ich konnte einen Polizei-Sergeant ausfindig machen, der einer von Coves ständigen Kontaktmännern war, als er vor Jahren im WFO arbeitete.«
    »Ein Polizist als Kontaktmann für einen Undercover- Agenten? Wieso das?«
    »Es ist keineswegs ungewöhnlich, dass Untercover-Leute  einen Vertreter der örtlichen Polizei als Mittelsmann benutzen, Web. Jedenfalls hatte Cove während seines ersten Aufenthalts in Washington so einen Vertrauten. Und der Mann ist bereit, mit dir zu reden.«
    Web fuhr an die Seite, schnappte sich Papier und Stift und notierte sich den Namen von Sonny Venables, dem Kontaktmann, der immer noch die Uniform der Washingtoner Polizei trug. Er arbeitete im Ersten Distrikt. Ann gab ihm auch die Telefonnummer.
    »Ann, hat sich sonst jemand für Venables interessiert, der an diesem Fall arbeitet?«
    »Sonny hat nichts in dieser Richtung gesagt, und ich glaube, er hätte es erwähnt, wenn es so wäre. Es liegt schon längere Zeit zurück, dass er Coves informeller Kontaktmann war. Die meisten dürften gar nichts davon wissen. Auch wenn Sonny Venables ein hervorragender Polizist ist«, setzte sie hinzu.
    »Es klingt, als würdest du ihn gut kennen.«
    »Mein lieber Web, du bist schon genauso lange wie ich im Verein. Da ist es völlig normal, wenn man viele Leute kennt. Ich habe häufig mit der Washingtoner Polizei zusammengearbeitet.«
    »Und Venables ist bereit, mit mir zu reden? Warum?«
    »Er sagte dazu nur, dass er von dir gehört hätte. Und ich habe mich für dich ins Zeug gelegt.«
    »Aber wir wissen nicht, wie er zu dieser Sache steht?«
    »Ich denke, es ist deine Aufgabe, das herauszufinden.« Ann legte auf.
    Web wählte die Nummer, die er sich notiert hatte. Der Gesprächsteilnehmer war nicht erreichbar, sodass Web seinen Namen und seine Handynummer hinterließ.
    Venables rief ihn zwanzig Minuten später zurück, und sie machten einen Termin für den Nachmittag. Bei der Gelegenheit stellte Web ihm bereits eine Frage, und Venables versprach, dass er versuchen wollte, sich darum zu kümmern. Wenn der Mann brauchbare Informationen über Cove hatte, konnte Web diese Spur vielleicht

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