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Der Abgrund

Titel: Der Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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diese Möglichkeit bestand.«
    Strait lächelte. »Sie sind gekommen, um euch zu beschützen.«
    »Vor uns selbst«, meinte Gwen trocken.
    »Nun, die kleine Bombe in Billys Telefon, die ich gezündet habe, als Web es aus dem Wagen warf, hat sie total abgelenkt. Sie suchen nicht mehr in unserer Richtung.«
    »Web London ist um einiges cleverer, als du wahrscheinlich annimmst.«
    »Oh, ich weiß, dass er clever ist. In dieser Hinsicht unterschätze ich niemanden.«
    Gwen trank einen Schluck von ihrem zweiten Bourbon, streifte die Schuhe ab und zog die Beine wieder aufs Bett hoch.
    Er streichelte über ihr Haar. »Ich habe Sie vermisst, Lady.«
    »Billy ist es zwar völlig gleich, aber es ist nicht ganz einfach, sich frei auf dem Anwesen zu bewegen, wenn das FBI das gesamte Anwesen überwacht.«
    »Nun ja«, sagte Strait, »jetzt sind es nur noch Web und Romano. Auf den muss man auch ein Auge haben. Ex-SWAT und Delta-Force-Angehöriger. Der Bursche kann einem wirklich Schwierigkeiten machen. Das sieht man schon in seinen Augen.«
    Gwen drehte sich auf den Bauch, stützte sich auf die Ellbogen und sah ihn an. Sein Blick hatte sich an ihrem Busen festgesaugt, der jetzt aus dem Kleid zu quellen drohte. Sie registrierte seinen Blick, aber offensichtlich traf seine Aufmerksamkeit bei ihr nicht auf Interesse.
    »Ich wollte mich bei dir wegen der Pferdeanhänger erkundigen.«
    Gwens Bemerkung sorgte dafür, dass er den Blick von den  Brüsten löste und auf ihr Gesicht richtete.
    »Was ist damit?«
    »Ich bin ebenfalls auf einer Pferdefarm aufgewachsen, Nemo. Du hast einige der Wagen umbauen lassen, und ich möchte wissen, warum und weshalb?«
    Er grinste. »Darf ein Mann keine Geheimnisse haben?«
    Sie richtete sich auf die Knie auf und rutschte auf ihn zu. Sie küsste seinen Hals, und seine Hand wanderte erst zu ihrer Brust und glitt dann hinunter zu ihrem Gesäß. Er raffte ihr Kleid hoch und stellte fest, dass sie keine Unterwäsche trug.
    »Glänzend mitgedacht. So scharf, wie ich bin, hätte ich dir sowieso das Höschen runtergerissen.«
    Sie stöhnte in sein Ohr, während seine Finger sie streichelten. Eine ihrer Hände berührte sein Gesicht und wanderte dann zum Halsausschnitt seines T-Shirts. Und dann zerriss sie das Hemd mit einer schnellen Bewegung und lehnte sich zurück.
    Ihre Bewegung überraschte Strait dermaßen, dass er fast vom Bett fiel.
    Er folgte ihrem Blick auf den blutigen Verband um seine Schulter. »Das Pferd hat dich aber heftig erwischt«, sagte Gwen.
    Die beiden sahen einander in die Augen. Und ehe er sie daran hindern konnte, ergriff Gwen Straits Pistole, lud durch und zielte damit auf verschiedene Punkte im Raum. Sie betrachtete die Pistole.
    »Sie ist nicht mehr ausgewogen. Und du solltest dir endlich ein Lithiumvisier anschaffen, Nemo. Das wirkt in der Dunkelheit wahre Wunder.«
    Ein Schweißtropfen erschien auf Straits Stirn. »So, wie du damit umgehst, scheinst du dich auszukennen.«
    »Pferde waren nicht das Einzige, womit ich in Kentucky aufgewachsen bin. Mein Vater und meine Brüder waren aktive Mitglieder der NRA. Ich wäre auch eingetreten, nur haben  meine Eltern das nicht als ausgesprochen damenhaft empfunden.«
    »He, schön zu wissen. Ich bin auch Mitglied.« Er atmete erleichtert aus, als sie den Sicherungsbügel umlegte, doch sie legte die Waffe noch nicht aus der Hand.
    »Also, was ist es?«, fragte sie. »Drogen?«
    »Hör mal, Baby, warum trinken wir nicht etwas und gehen dann zur Sa...«
    Die Pistole kam hoch, und der Sicherungsflügel klickte. »Ich bin hergekommen, um vernascht, und nicht, um verarscht zu werden. Es ist schon spät, und ich werde allmählich müde. Wenn du heute noch ein wenig Spaß haben willst, solltest du schnellstens mit dem Scheiß aufhören.«
    »Okay, okay. Verdammt, du bist was ganz Besonderes.« Er trank einen Schluck Bier und wischte sich mit der Hand über den Mund. »Es sind Drogen, aber nicht von der Art, wie du meinst. Es geht um Medikamente mit einem Kick, doppelt so stark wie von Morphium. Es gibt kein Labor und keine Probleme mit dem Zoll. Man klaut das Zeug oder schaltet einen Apothekenhelfer ein, der sich acht Scheine in der Stunde verdienen will. Dieses Oxycodon ist zuerst auf dem Land aufgetaucht. Ich bringe es in die Städte. Es ist höchste Zeit, dass wir einfachen Landleute auch mal ein Stück von dem großen Kuchen kriegen. Und das ist die Gelegenheit.«
    »Und du benutzt East Winds als Basis und unsere Anhänger, um die Ware zu

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