Der Agent - The Invisible
doch es gab noch etwas, das er wissen musste.
»Weiß meine Tochter, was ich getan habe? Hat Marissa eine Ahnung?«
»Ich weiß es nicht. Es ist Monate her, seit ich mit ihr gesprochen habe.« Es entstand eine längere quälende Pause. »Warum, Machado? Warum haben Sie es getan? Sie hatten bereits verloren, was hatte es für einen Sinn, sie zu töten? Ich verstehe es nicht.«
Endlich bemerkte Machado einen Hauch von Emotion, ein unmerkliches Beben in der Stimme des anderen. Er dachte einen Moment nach, spreizte dann weit die Arme. »Was soll ich sagen?«, fragte er schließlich. »Gibt es eine Erklärung, die Sie zufriedenstellen könnte?«
»Wahrscheinlich nicht.«
»Warum fragen Sie dann? Tun Sie, weshalb Sie gekommen sind. Setzen Sie den Schlusspunkt.«
Er schloss die Augen, doch nichts geschah. Da war nur das Geräusch des vom Meer her wehenden Windes. Als er die Augen öffnete, sah er gerade noch zwei kurze Blitze, gefolgt von einem stechenden Schmerz in seiner Brust. Er fiel, seine letzte Ruhestätte wartete auf ihn, und bevor er auf dem Wasser aufschlug, sah er vor seinem inneren Auge ein Gesicht. Carolines Gesicht, das nie vergessene Bild seiner längst toten Tochter, und als er seinen letzten Atemzug tat, sah er sie lächelnd die Arme öffnen.
Sie führte ihn nach Hause.
Kealey stand am Rand des Piers und schaute auf das aufgewühlte Wasser, der Arm mit der Beretta hing schlaff an seiner Seite herab. Er stand mehrere Minuten da, darauf wartend, dass eine drückende Last von ihm abfiel, dass sich ein Gefühl der Erleichterung einstellte, das er sich von Machados Tod
versprochen hatte, doch nichts änderte sich. Da begriff er, dass sich nie mehr etwas ändern würde. Naomi war tot, und es gab keine Möglichkeit, sie zurückzuholen.
Es war sinnlos, die Beretta weit ins Meer hinauszuschleudern, es war niemand in der Nähe, der die dramatische Geste hätte sehen können. Stattdessen ließ er sie einfach neben sich ins Wasser fallen.
Dann drehte er sich um und verschwand.
Danksagung
Mein Dank geht einmal mehr an Linda Cashdan von The Word Process , die bereits in einem frühen Stadium dieses Buches wichtige Hinweise gegeben hat. An Erika Lease, die als Ärztin unschätzbare Beiträge zu medizinischen Fragen leistete. An Carol Fitzgerald und die anderen Mitarbeiter von bookreporter. com, die meine Webseite entworfen haben und aktualisieren. An Connie Asero und alle anderen, die am Crystal Coast Book Festival beteiligt waren. Es war eine außergewöhnliche Veranstaltung. Vielen Dank, dass ich daran teilnehmen durfte.
Mein Dank gilt weiterhin dem Team des Kensington-Verlages, insbesondere Stephen Zacharius, Robin E. Cook, Laurie Parkin, Maureen Cuddy, Michaela Hamilton und Doug Mendini, einem absoluten Marketingprofi, sowie Meryl Earl, die es irgendwie ermöglicht hat, dass meine Bücher in etlichen Sprachen erscheinen, von denen ich keine verstehe. Verpflichtet bin ich auch Rosemary Silva für ihren wichtigen Beitrag zum Lektorat. Außerdem geht mein Dank an Alex Clarke von Penguin Books und sein Team, die mich in Australien und Großbritannien kontinuierlich unterstütz haben.
Meine Lektorin Audrey LaFehr hat mich durch ihre Begeisterungsfähigkeit, ihre Ermutigung und ihre nie versiegende Geduld unterstützt. Ihr gilt mein besonderer Dank genauso wie meiner Agentin Nancy Coffey. Würde ich alles aufzählen,
was sie für mich getan hat, wäre die Liste länger als das Buch. Bleibt zu hoffen, dass dies der dritte Roman von vielen weiteren ist.
Und abschließend möchte ich mich bei Dezzy Murphy und den anderen irischen Bergsteigern erkenntlich zeigen, die den Prolog dieses Buches inspiriert haben.
Die Originalausgabe THE INVISIBLE erschien bei Kensing-
ton Books, New York
Vollständige deutsche Erstausgabe 02/2009
Copyright © 2008 by Andrew Britton Copyright © 2009 der deutschen Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH Printed in Germany 2009
Umschlagillustration und Umschlaggestaltung: © Nele Schütz Design, München
eISBN : 978-3-641-02656-1
www.heyne.de
www.randomhouse.de
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