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Der Anschlag - King, S: Anschlag

Der Anschlag - King, S: Anschlag

Titel: Der Anschlag - King, S: Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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gestunken, dass Mr. Cady ihn rausgeworfen hat. Dann muss er zur Fabrik rübergegangen sein, um seinen restlichen Vorrat auszutrinken, und als der weg war, hat er die Flasche zerschlagen und sich mit einer Scherbe die Kehle durchgeschnitten.« Sie wiederholte: »Können Sie sich das vorstellen? «
    Ich sparte mir den Haarschnitt und auch den Weg zur Bank, aber ich kaufte wieder Klamotten bei Mason’s Menswear.
    »Dieser Blauton gefällt Ihnen offenbar«, bemerkte der Verkäufer und deutete auf das Hemd oben auf meinem Stapel. »Dieselbe Farbe wie das Hemd, das Sie tragen.«
    Ich trug sogar dasselbe Hemd, aber das sagte ich nicht. Es hätte uns nur beide verwirrt.
    3
    An diesem Mittwochnachmittag fuhr ich auf dem Mile-A-Minute Highway nach Norden. Diesmal brauchte ich keinen Strohhut zu kaufen, als ich nach Derry kam, weil ich daran gedacht hatte, meine Einkäufe bei Mason’s um einen flotten Strohhut zu ergänzen. Ich nahm mir ein Zimmer im Derry Town House, aß im Hotelrestaurant zu Abend, ging danach in die Bar und bestellte bei Fred Toomey ein Bier. Bei diesem Durchgang versuchte ich nicht, ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
    Am folgenden Tag mietete ich mein altes Apartment in der Harris Avenue, und statt mich wachzuhalten, wiegte der Lärm der landenden Flugzeuge mich sogar in den Schlaf. Einen Tag später ging ich zu Machen’s Sporting Goods und erklärte dem Verkäufer, dass ich eine Handfeuerwaffe kaufen wolle, weil ich in der Immobilienbranche sei und bla-bla-bla. Der Mann zeigte mir einen .38er Police Special und versicherte mir erneut, dass dies eine gute Selbstschutzwaffe sei. Ich kaufte den Revolver und verstaute ihn in meiner Aktentasche. Ich spielte mit dem Gedanken, einen Spaziergang zu dem kleinen Picknickplatz an der Kansas Street zu machen und zuzusehen, wie Richie-from-the-ditchie und Bevvie-from-the-levee ihre Jump-Street-Moves übten, aber dann wurde mir klar, dass ich sie um einen Tag verpasst hatte. Ich wünschte mir, ich hätte daran gedacht, bei meiner kurzen Rückkehr ins Jahr 2011 die Ausgaben der Daily News von Ende November 1958 einzusehen, um zu erfahren, ob sie die Talentshow ihrer Schule gewonnen hatten.
    Ich gewöhnte mir an, jeweils am frühen Abend, bevor das Lokal sich füllte, auf ein Bier in den Lamplighter zu gehen. Manchmal bestellte ich Hummerklein. Frank Dunning sah ich dort nie, wollte ihn auch gar nicht sehen. Ich hatte einen anderen Grund dafür, regelmäßig in den Lamplighter zu gehen. Falls alles klappte wie geplant, würde ich bald nach Texas weiterziehen, wollte aber meine Kasse aufbessern, bevor ich Derry verließ. Ich freundete mich mit dem Barkeeper Jeff an, der eines Abends Ende September schließlich von sich aus ein Thema ansprach, das ich selbst hatte anschneiden wollen.
    »Wer ist Ihr Favorit für die World Series, George?«
    »Natürlich die Yankees«, sagte ich.
    »Das sagen Sie? Jemand aus Wisconsin? «
    »Lokalpatriotismus hat nichts damit zu schaffen. Die Yankees sind das Team der Stunde.«
    »Ausgeschlossen! Ihre Pitcher sind alt. Ihre Verteidigung ist löchrig. Mantle ist schlecht zu Fuß. Die Zeit der Bronx Bombers ist vorbei. Milwaukee wird die womöglich überrollen.«
    Ich lachte. »Sie haben gute Argumente, Jeff. Ich sehe schon, dass Sie sich für das Spiel interessieren, aber geben Sie’s ruhig zu – Sie hassen die Yankees wie jedermann in Neuengland, und das verzerrt Ihre Perspektive.«
    »Möchten Sie vielleicht darauf wetten?«
    »Klar, einen Fünfer. Lohnabhängigen nehme ich grundsätzlich nie mehr als einen Fünfer ab. Gilt die Wette?«
    »Abgemacht.« Wir gaben uns die Hand darauf.
    »Okay«, sagte ich, »nachdem das erledigt ist und wir bei den Themen Baseball und Wetten sind – den beiden großen amerikanischen Zeitvertreiben –, frage ich mich, ob Sie mir nicht sagen können, wo man hier in Derry höhere Wetten anbietet. Ich möchte eine ernsthafte Wette abschließen. Bringen Sie mir noch ein Bier, und zapfen Sie sich selbst eins.«
    Jeff lachte, weil ich das mit breitem Maine-Slang gesagt hatte, und zapfte zwei Narragansetts (die ich Nasty Gansetts nennen gelernt hatte, weil ich es für angebracht hielt, mit den Wölfen zu heulen).
    Wir stießen miteinander an, und Jeff fragte mich, was ich unter einer ernsthaften Wette verstünde. Ich tat so, als dächte ich darüber nach, dann sagte ich es ihm.
    »Fünfhundert Dollar? Auf die Yankees? Obwohl die Braves Spahn und Burdette haben? Ganz zu schweigen von Hank Aaron und Steady Eddie

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