Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Apotheker: Roman (German Edition)

Der Apotheker: Roman (German Edition)

Titel: Der Apotheker: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clare Clark
Vom Netzwerk:
Riesenwal
    exzellenten Wein & gebratenes Fleisch & Pies & Pasteten
     
    Umgestaltung des Salons in eine Ausstellungshalle Skelett des Äffchens neben dem des menschlichen Säuglings Idiotin im Käfig, um die Ähnlichkeit mit dem Affen zu unterstreichen? oder Frauenkleid, um die Verwandlung durch Einprägung hervorzuheben?
    überall wissenschaftliche Apparate & feinste Mikroskope & Planetarien diese Hurensöhne sollen es nicht wagen, mich als Gelehrten für geringer zu achten als sich selbst
     
    10  Shilling Eintrittsgebühr – beachten Sie, Mr Wren, wie viel mehr meine Schöpfung wert ist als Ihre papistische Groteske da draußen
     
    Befruchtung der anderen Hure Schulden müssen bezahlt werden wenn sie darauf bestehen, dass ich sie hierbehalte, werden sie es mir wohl gestatten müssen, mich ihrer zu bedienen wertlose Metze fange wieder & wieder an, solange noch Zeit bleibt nachfolgende Beweise kategorische Beweise Beweise bis in alle Ewigkeit
     
    bringt die Huren zu mir & ich werde aus ihnen allen Ungeheuer machen
     
    AUS IHNEN ALLEN

XXXIV
    A ls die Tage vergingen und der Apotheker immer noch keine Bücher für mich hatte, wurde ich zuerst unruhig, dann ängstlich. Was, wenn Annette ihren Vater überredet hatte, seine Meinung zu ändern? Was, wenn er seinen Antrag bereute? Oder ihn bereits wieder vergessen hatte? Wir hatten keine Zeugen, nichts, was seinen Antrag bindend machte. Was, wenn er, sobald ich seinen Laden betrat, tat, als wäre nichts geschehen? Was dann?
    Als ich am sechsten Tag die Treppe heraufkam und im Flur ein kleines verschnürtes Buchpaket fand, beeilte ich mich mit der Hausarbeit. Ich ließ die Bürsten nur so wirbeln und hustete Staub, um vor der Spiegelscherbe in der Küche wertvolle Minuten zu gewinnen, mir die Haare zu kämmen und in die Wangen zu kneifen, damit sie einen rosigen Schimmer bekamen. Etwas Schweineschmalz verlieh meinen Lippen Glanz und Fülle. Ich setzte eine saubere Haube auf, zwirbelte mir mit angefeuchteten Fingern zwei Schläfenlöckchen, schnürte das Mieder so eng, wie ich es gerade noch ertragen konnte, und drapierte meinen Busen so, dass er üppig über den musselingesäumten Miederrand quoll. Vor dem Haus sah ich hinauf zu dem Fenster, hinter dem Mary eingesperrt war, und hoffte, einen Blick auf sie zu erhaschen, aber wie gewöhnlich waren die Vorhänge zugezogen, und in den Scheiben spiegelte sich der milchig weiße Himmel.
    »Drück mir die Daumen, Mary«, flüsterte ich. »Drück mir die Daumen, dass alles gut geht.«
    Dann raffte ich meine Röcke und lief los, um schnell den Laden zu erreichen.
    »Guten Tag, Sir«, rief ich außer Atem, als ich die Tür öffnete. Das Herz schlug mir bis zum Hals. »Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.«
    »Kommen Sie rein, meine Liebe, kommen Sie rein. Ihre Herrin hält Sie, scheint’s, an der kurzen Leine.« Er lächelte, erhob sich halb aus seinem Stuhl und tauchte die Hand in seine Rocktasche. »Sehen Sie mal, ich hab etwas für Sie.«
    Er reichte mir ein zu einer Rolle gewickeltes und in austernfarbene Seide eingeschlagenes Päckchen und beobachtete, wie ich es mit plumpen Händen auspackte.
    Ein Ring.
    »Wenn Sie so zittern, werden Sie ihn noch fallen lassen«, sagte der Hugenotte mit leisem Tadel. »Und er war alles andere als billig. Lassen Sie mich das machen.«
    Er streifte mir den Ring über den Finger. Obwohl etwas zu eng, drehte der Buchhändler ihn wie eine Schraube, bis er mir über den Knöchel rutschte.
    »Na bitte«, meinte er. »Sieht schön aus.«
    Ich starrte auf meine Hand. Der Ring schnitt mir ins Fleisch, unerbittlich und unabänderlich.
    »Ich kann es kaum glauben«, sagte ich leise.
    »Wie jung Sie aussehen, wenn Sie erröten.«
    »Wir sind wirklich miteinander verlobt?«
    »Ich denke schon, es sei denn, es stellt sich heraus, dass Sie verschuldet oder völlig unausstehlich sind.« Honfleur lächelte und tippte mir mit dem Finger an die Nase. »Ich würde Ihnen raten, mir eine liebevolle und fürsorgliche Ehefrau zu sein. Bosheit und Zank, die ich in der Vergangenheit erfahren habe, reichen mir für mehr als ein Leben.«
    Ich lächelte, schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihn auf die Wange zu küssen.
    »Oh, das werde ich, das werde ich«, beteuerte ich, und ich wusste, dass ich noch nie mit größerer Aufrichtigkeit gesprochen hatte. »Danke, Sir. Sie werden es nicht bereuen. Ich will Sie zum glücklichsten Ehemann der Welt machen.«
    »Dann

Weitere Kostenlose Bücher