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Der Atem Manitous

Der Atem Manitous

Titel: Der Atem Manitous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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Gesicht starrte.
    Das Gebräu putschte sie auf wie eine Droge. Wie eine geballte Dosis Adrenalin.
    Aber das war nicht alles. In der Vergangenheit hatte Nona Aphro-disiaka gekostet, geheimnisvolle Liebestränke des Orients und Okzidents.
    Auch sie hatten aktiviert, was jetzt in ihr wach wurde. Denn es war viel mehr als die bloße Rückkehr ihrer Kräfte, es war das Erwachen und Überkochen ihrer .
    ... Lust!
    *
    Als seine Lippen sich mit den ihren vermählten, gab es kein Entrinnen mehr vor dem Verlangen, das jeden Argwohn erstickte.
    Nona hörte ihr Stöhnen wie das einer anderen Frau. Sie beobachtete sich dabei, wie sie in den Armen des Arapaho versank. Wie sie darüber nachdachte, daß nicht richtig war, was hier geschah. Daß sie Widerstand hätte leisten und dagegen aufbegehren müssen, zumindest bis jeder Verdacht entkräftet und jede .
    Seine warme Zunge verließ ihren Mund.
    Nona versuchte es zu verhindern. Schon nach einem Kuß war sie süchtig und glaubte nicht mehr darauf verzichten zu können.
    Dann berührte er ihren Hals. Ihren Kehlkopf.
    Schälte sie aus dem Stoff, der nur störte.
    Das Gefühl für die winterliche Kälte war ihr abhanden gekommen.
    Oder es war einfach nicht mehr wichtig. Was zählte, war seine Haut auf ihrer Haut.
    Er war das Ideal eines Mannes. So wie Träume ihn erschufen.
    Aber das hier war die Realität!
    War sie das ...?
    Nicht einmal die Antwort auf diese Frage schien Nona von Bedeutung. Sie wollte Hidden Moon spüren. Tief in sich. In ihrem Schoß.
    Sie merkte, wie sich ihre Hände verselbständigten. Wie ihre Finger die Muskelstränge seines Rückens nachzeichneten und ihn mit sanftem Druck ermutigten, weiterzumachen. Weiterzugehen. Kein Tabu zu scheuen. Denn hier und jetzt gab es nichts, was nicht erlaubt gewesen wäre.
    Sie wagte nicht darüber nachzudenken, was mit ihr geschah. Aus Angst, der Zauber könnte verfliegen.
    Nicht einmal in Landrus Armen hatte sie Vergleichbares erlebt .
    »Du bist schöner als jede andere Frau, die ich je hatte«, sagte er, als müßte er ihre unausgesprochenen Komplimente erwidern.
    Dann knetete und liebkoste er ihre Brüste. Leckte über die harten Warzen, die dunklen Höfe. Hauchte die Schweißtröpfen hinweg.
    Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis er endlich in sie drang. Hart und fordernd - wie sie es liebte und brauchte.
    Immer heftiger erwiderte sie die Stöße, mit denen er sie dem Gipfel entgegentrieb.
    Ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken, und das schien ihn anzuspornen. Zu noch mehr Tempo. Noch mehr Leidenschaft.
    Nonas Körper begann zu kribbeln, als stünde sie unter Strom. Die Spannung, die sich in ihr aufbaute, jagte dem Höhepunkt entgegen. Sie umschlang das Gesäß des Arapaho mit ihren Beinen. Sie umklammerte seinen Nacken mit ihren Händen - - und spürte es.
    Spürte das, was falsch war. Was nicht sein durfte.
    Und was sie aus letztlich dem Takt warf.
    Der Zauber, die Illusion ungetrübten Genusses verrannen, weil dort im Nacken dieses Mannes nicht nur Haare wuchsen.
    Das Fremde, das sie ertastete, fühlte sich so schaurig echt an, daß Nona keinen Moment in Betracht zog, es nur mit einer Art von Schmuck zu tun zu haben .
    Nein!
    Entsetzt stieß sie Hidden Moon von sich zurück und schrie: »Was ist das? Warst du es etwa, der mich im Wald angriff - in Gestalt eines Adlers ...?«
    Er wirkte kein bißchen irritiert. Schon gar nicht enttäuscht.
    »Hat es dir nicht gefallen?« spottete er. »Nein? Mir damals auch nicht! Aber ich hoffte immer, daß der Tag kommen würde, an dem ich es dir heimzahlen könnte. All die Jahrhunderte hoffte ich es -und nun .«
    »Also bist du doch einer von denen, die ich suchte ... ein Vampir. Aber ich wüßte nicht ...«
    »Du weißt immer noch nicht, wer ich bin?«
    »Nein!«
    »Ich habe nie vergessen, wie du mich damals durch den Wald gejagt hast. Und ich habe dich sofort wiedererkannt. Auch wenn deine Haut heute glatter ist als in jener Nacht.«
    Nona riß die Augen auf.
    »Wyando!« keuchte sie. »Du bist ... der Junge, der vor der Taufe floh ...!«
    Wyando nickte, fuhr sich in den Nacken und schob sein Haar beiseite. »Nur damit weißt du immer noch nichts anzufangen, habe ich recht?«
    »Ich fürchte, ja«, bestätigte Nona und starrte benommen auf den weichen Flaum eines Gefieders, das absolut unzweifelhaft Teil von Wyandos dreihundertjährigem Körper war .
    Es war nur ein etwa handbreiter und knapp handspannenlanger Streifen. Er verlief von Wyandos Kopfansatz bis zum Beginn des

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