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Der Attentäter - The Assassin

Der Attentäter - The Assassin

Titel: Der Attentäter - The Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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Kealey? Ja. Ich habe ihm geraten, auf keinen Fall das FBI anzurufen, wenn er seine Freundin lebend wiedersehen will.«
    »Aber er wird hierherkommen. Wie lange braucht man von der Vyse Avenue bis zur West 37th?«

    »Ungefähr zwanzig Minuten, aber um diese Tageszeit ist auf den Straßen verdammt viel los. Außerdem muss er noch in Langley anrufen, um Nazeris Adresse zu bekommen. Vermutlich bleibt uns etwa eine halbe Stunde.«
    »Wo sind Sie?«
    »In der Nähe. Ich kann in zwei Minuten da sein.«
    »Wo ist die Frau jetzt?«
    Foster blickte aus dem Seitenfenster. Naomi Kharmai trat aus dem Starbucks an der Ecke, mit einem Becher in jeder Hand, und nickte dem Mann zu, der ihr die Tür aufhielt. »Sie kommt gerade zum Auto zurück.«
    Wieder eine Pause. »Okay, bringen Sie sie her. Ich öffne das Tor. Alles andere besprechen wir, wenn Sie hier sind.«
    Damit war das Gespräch beendet, und Foster steckte das Handy in die Tasche. Kharmai stellte gerade die Becher auf das Wagendach und öffnete die Tür. Er bedankte sich, als sie ihm einen Kaffee reichte. Sobald sie saß, fädelte er sich in den Verkehr ein.
    Kharmai trank einen Schluck und zuckte zusammen, als die heiße Flüssigkeit ihre Lippen berührte. »Mist, ich hätte warten sollen …« Sie suchte nach einer Halterung für den Becher, fand keine und stellte ihn vorsichtig auf ihr Knie. Dann wandte sie sich Foster zu. »Ich denke, wir sollten zurückfahren. Wahrscheinlich ist Rudaki schon da. Oder zumindest unterwegs.«
    »Ich habe gerade angerufen. Er kommt etwa in einer halben Stunde. Bis dahin habe ich noch etwas zu erledigen.«
    Sie blickte stirnrunzelnd auf die Uhr. »Wird es lange dauern?«
    »Nein, ich denke nicht.« Er lächelte beruhigend. »Bestimmt nicht.«

52
    New York City
    Als der Crown Vic des FBI in die West 37th Street einbog, blickte Kharmai erneut auf die Uhr und anschließend mit finsterem Blick aus dem Fenster. Mittlerweile war ihr egal, ob Foster ihre Ungeduld bemerkte. Diese Aktion dauerte deutlich länger als erwartet, und sie konnte es nicht mehr abwarten, mit Rudaki zu reden. Allmählich lief ihnen die Zeit davon, aber vielleicht hatte die Verzögerung auch ihr Gutes. Wenn Ryan Rudaki bereits gefunden hatte, erklärte das, warum der Informant noch nicht im FBI-Büro aufgetaucht war. Andererseits hätte er dann vermutlich angerufen, um es sie wissen zu lassen. Bei diesem Gedanken fiel ihr ein, dass sie schon seit einer Weile keinen Blick mehr auf ihr Handy geworfen hatte. Sie durchwühlte ihre Handtasche, die zu ihren Füßen lag, konnte es aber nicht finden.
    »Haben Sie vielleicht gesehen, was ich mit meinem Telefon gemacht habe?«, fragte sie Foster.
    »Oh, Mist.« Er steckte die Hand in die Tasche, zog das Handy hervor und reichte es ihr. »Tut mir leid … Als Sie den Kaffee holten, hat ein Kealey angerufen. Er hat mich gebeten, Ihnen auszurichten, dass es nicht geklappt hat.«
    »Verdammt«, murmelte sie. »Mehr hat er nicht gesagt?«
    »Nein.«
    Sie blickte auf das Handy und dachte darüber nach, ihn anzurufen, entschied sich aber dagegen. Wenn er mit der Suche
nach der sicheren Wohnung keinen Erfolg gehabt hatte, wollte er bestimmt nicht hören, dass sie ihre Zeit verplemperte, weil Rudaki auf sich warten ließ. Zuerst hatte sie mit Foster einen eingebürgerten Iraner besucht, der westlich der Brooklyn Bridge ein kleines Transportunternehmen betrieb. Er hatte energisch bestritten, etwas Unrechtes getan zu haben, und sie war sofort von seiner Aufrichtigkeit überzeugt. Dann hatten sie im Bankenviertel einen Einwanderer aus Saudi-Arabien aufgesucht. Das Gespräch mit ihm brachte ebenfalls kein Ergebnis und endete damit, dass der Mann ihnen auf Arabisch Verwünschungen nachrief, als sie zu ihrem Wagen zurückeilten. Kurzum, der ganze Ausflug war sinnlos gewesen, und sie wünschte, sie wäre gleich im Javits Building geblieben. Leider ließ es sich nicht mehr ändern.
    Urplötzlich riss Foster das Steuer herum und bog nach rechts ab. Sie fuhren durch ein Tor mit einem verwitterten Holzschild, dann hielt der Crown Vic auf dem Parkplatz neben einem großen Backsteingebäude.
    Sie blickte ihn verwirrt an und wollte gerade fragen, was sie hier verloren hatten, als sie die Pistole in seiner Hand sah und erstarrte. Einen Augenblick glaubte sie, er mache einen schlechten Witz, doch dann bemerkte sie, dass sich hinter dem Auto ein Stahltor schloss, wodurch die Straße nicht mehr zu sehen war. Bevor sie fragen konnte, was los war, wurde die

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