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Der Attentäter - The Assassin

Der Attentäter - The Assassin

Titel: Der Attentäter - The Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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Tür auf ihrer Seite aufgerissen, und sie blickte in ein Gesicht, das sie bisher nur auf ihrem Computermonitor oder auf unscharfen Bildern von Überwachungskameras gesehen hatte. Vor ihr stand William Vanderveen.
     
    Sie wollte etwas sagen, bekam aber kein Wort heraus. Vanderveen schien zu bemerken, was für eine Wirkung er auf sie hatte.
Er lächelte und entblößte dabei sehr gerade, sehr weiße Zähne. »Sie müssen Kharmai sein. Nett, Sie kennenzulernen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, das Telefon fallen zu lassen und auszusteigen?«
    Seine Stimme klang ruhig und emotionslos. Sie verriet nichts von seiner südafrikanischen Herkunft, doch das war nicht überraschend, da sie bei zahllosen Gelegenheiten in den Akten gelesen hatte, dass er seit vielen Jahren nicht mehr in seinem Heimatland gewesen war. Es kam ihr vor, als träumte sie; in dem Jahr, seit sie von seiner Existenz wusste, hatte sie fast daran zu glauben begonnen, dass es ihn gar nicht gab, dass er nur ein Phantom der kollektiven Einbildung war. Doch nun stand er vor ihr, und an seiner Existenz konnte so wenig Zweifel bestehen wie daran, dass er eine Waffe in der rechten Hand hielt.
    Da ihr keine andere Wahl blieb, ließ sie das Handy fallen, stieg aus dem Wagen und schlug die Tür zu. Während Foster ebenfalls ausstieg und um das Auto herumkam, blickte sie sich schnell um. Eine drei Meter hohe Stahlwand grenzte den Parkplatz von der Straße ab, und es gab nicht nur das für Fahrzeuge bestimmte Tor, sondern daneben noch eine Tür für Fußgänger, an der ein untersetzter, dunkelhäutiger Mann mit Brille stand, der das Tor gerade geschlossen hatte. Zu ihrer Rechten sah sie den Eingang des Lagerhauses, direkt hinter einem geschlossenen Isuzu-Laster. Vor den geöffneten Glastüren standen Tontöpfe, damit sie nicht zufielen, aber ihre Aufmerksamkeit galt dem Isuzu. Instinktiv wusste sie, dass sich darin die BLU-82-Bombe befand.
    Vanderveen blickte Foster an. »Bringen Sie die Frau nach hinten, und fesseln Sie sie.«
    »Wir sollten sie einfach …«

    »Werden wir. Aber nicht jetzt. Tun Sie, was ich sage.«
    Foster packte Kharmais Arm und stieß sie in Richtung der Glastüren. Noch immer völlig verdutzt von der Wendung der Ereignisse, zwang sie sich, konzentriert nachzudenken. Jetzt war klar, dass Foster die ganze Zeit Informationen an Vanderveen weitergegeben hatte, doch damit war noch nicht die Frage beantwortet, wie er an sie herangekommen war. Hing Samantha Crane mit in der Geschichte drin? Ryan war fest davon überzeugt, und es schien die einzig plausible Erklärung zu sein.
    Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass Ryan in der Bar im Hotel Washington gesagt hatte, Foster sei bei der Erstürmung des Lagerhauses in Alexandria dabei gewesen. Deshalb war ihr der Name bekannt vorgekommen, doch Ryan hatte ihn nur beiläufig erwähnt, was erklärte, dass er ihr wieder entfallen war.
    Sie verfluchte sich innerlich und musste daran denken, dass es wahrscheinlich der letzte Fehler ihres Lebens gewesen war. Obwohl Vanderveen Foster ins Wort gefallen war, konnte kein Zweifel daran bestehen, was der sagen wollte. Wir sollten sie einfach töten. Was sie erwartete, war klar, aber sie durfte nicht darüber nachdenken. Wenn sie in Erstarrung verfiel, gab sie ihre letzte Überlebenschance auf. Sie zwang sich, einen Fuß vor den anderen zu setzen, weil sie den beiden nicht die Befriedigung gönnen wollte, sich an ihrer Angst zu ergötzen.
    In dem Lagerhaus packte Foster ihren Arm und stieß sie in Richtung einer großen, frei stehenden Drehbank. Vanderveen ging hinter ihnen, die Pistole lässig in der Hand haltend. Da er Kharmai im Blick hatte, legte Foster seine Dienstwaffe auf die oberste einiger ordentlich aufeinandergestapelter Holzpaletten. Dann zog er Handschellen aus der Tasche und zerrte sie zu der Drehbank. Da sie etwas Widerstand leistete, packte
er ihr Haar und riss brutal ihren Kopf zurück. Der Schmerz ließ ihr Tränen in die Augen steigen, aber sie schaffte es, einen Schrei zu unterdrücken.
    »Legen Sie die Hände auf diese Querverstrebung«, sagte Foster. »Na los.«
    Der stechende Schmerz in ihrem Hinterkopf war unerträglich, und sie wusste, dass es sinnlos war, sich zu wehren. Sie legte die Hände auf die waagrechte Stange, die über die ganze Länge der Drehbank reichte, und er ließ die Handschellen um ihre Gelenke zuschnappen.
    »Zurücktreten«, befahl Vanderveen. Foster zögerte, gehorchte dann aber. Vanderveen baute sich dicht vor ihr auf und

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