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Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Der Auftrag: Thriller (German Edition)

Titel: Der Auftrag: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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unbehaglich.
    »Schön zu hören«, erwiderte sie. »Ich nehme links. Und Sie müssen noch ein paar Kleinigkeiten über die rechte Sektion erfahren, um dort sicher durchzukommen.« Sie weihte sie in die Einzelheiten ein, die sie durch ihre Recherchen erfahren hatte.
    »Verstanden?« Sie blickte die Männer an.
    »Sie haben ja viel darüber nachgedacht«, sagte Knox.
    »Warum auch nicht?«, gab Chapman zurück. »Das ist mein Job.«
    »Viel Glück«, sagte Finn.
    »Gleichfalls.«
    Sie ließ die beiden Männer stehen, deren Blicke ihr folgten, bis sie in der Dunkelheit verschwunden war.
    * * *
    Stone wartete noch immer am Schießstand. Er dachte über seine Möglichkeiten nach. Da sie nicht sehr zahlreich waren, nahm es nicht viel Zeit in Anspruch. Er konnte hierbleiben, bis er verhungerte. Oder durch diese Tür gehen.
    Oder …
    Er erhob sich, griff nach dem Draht, mit dem die Zielscheiben bewegt wurden, und riss ihn frei. Ein Ende wickelte er um den Türgriff und über einen der Scheibenwagen. Dann duckte er sich hinter die Theke und wickelte den Drahtrest um die Hand. Er zählte bis fünf und zielte auf die Türöffnung. Langsam zog er am Draht. Die Türklinke bewegte sich. Er zog fester. Die Tür öffnete sich. Sie war kaum halb auf, als eine Kugelsalve in den Schießstand peitschte. Überall prallten die Geschosse von Metalloberflächen ab.
    Okay, die Russen sind es leid, mit Betäubungspfeilen herumzuspielen, auch wenn es vermutlich gegen die Befehle verstößt.
    Mit einem Ruck zog Stone die Tür ganz auf und wickelte den Draht um einen Haken, damit sie offen blieb. Dann schob er sich an der Theke vorbei und setzte das Nachtsichtgerät auf. Es war ein älteres Modell und hatte einen großen Nachteil, falls die andere Seite ebenfalls über eine solche Ausrüstung verfügte.
    Stone näherte sich der Öffnung, behielt aber ständig etwas Massives zwischen sich und der Tür. Dann tat er etwas Ungewöhnliches, jedenfalls für einen unerfahrenen Beobachter. Er streifte das Nachtsichtgerät vom Kopf, ließ es aber eingeschaltet. Blitzschnell legte er es oben auf der Theke ab, zur Tür gerichtet. Dann kroch er davon, zielte und wartete auf das, was seiner Meinung nach jetzt geschehen würde.
    Schüsse dröhnten. Er zählte vier. Zwar konnte er die Kugeln nicht sehen, war aber sicher, dass sie nur wenige Zentimeter über dem roten Punkt getroffen hatten, den sein Nachtsichtgerät für jemanden verursachte, der ebenfalls ein solches Gerät benutzte. Das war der Nachteil der alten Modelle. Eingeschaltet malte einem das Infrarot einen Punkt auf die Stirn, was jedem Scharfschützen ein prächtiges und tödliches Ziel bot.
    Die Mündungsblitze in der offenen Tür verrieten die Position der Russen. Stone feuerte schnell – einmal, zweimal, dann ein drittes und viertes Mal. Er zielte eine Handbreit oberhalb der beiden Blitze. Die Entladungen der Waffen verrieten ihm, dass es sich um Pistolen handelte. Benutzten sie den klassischen Schützenanschlag, entsprach Stones Zielauswahl ihren Köpfen oberhalb der Schutzwesten.
    Es dröhnte zweimal dumpf, als Körper auf dem Boden aufschlugen.
    Stone richtete sich auf, schnappte sich sein Nachtsichtgerät und setzte sich in Bewegung.
    Drei Russen erledigt. Drei waren noch im Spiel.
    Und Friedman.

KAPITEL 99
    Finn und Knox schritten vorsichtig über den Laufsteg, der über den mit stinkendem Schlamm gefüllten Tank führte, den sie nur zu gut riechen konnten. Außerdem stand es so auf dem Plan, den Stone ihnen gegeben hatte. Aber es war Mary Chapman gewesen, die ihnen das Geheimnis verraten hatte, wie man sicher zur anderen Seite kam. Stone hatte darauf verzichtet, weil er nie gewollt hatte, dass sie diesen Ort überhaupt betraten.
    Das Gewicht musste auf die Mitte des metallenen Laufstegs verlagert werden. Ein falscher Schritt an die Seite, und es endete böse. Sie hatten den Steg fast überquert, als sie es hörten.
    Ein Stöhnen.
    Beide Männer blickten sich um, die Waffen auf offensichtliche Bedrohungspunkte gerichtet.
    Wieder ein Stöhnen.
    »Hört sich an, als wäre es unter uns«, flüsterte Finn.
    »Ja«, erwiderte Knox.
    »Ich hab’s erkannt.«
    »Das Stöhnen?«
    Finn nickte. »Passen Sie auf.« Er ging auf die Knie und legte das Gesicht auf den Steg, der sich nur wenige Zentimeter von der Oberfläche des Tanks entfernt befand. »Caleb?«, rief er leise.
    Wieder das Stöhnen.
    »Caleb?«, wiederholte er lauter, während Knox sich nervös umblickte.
    Noch ein Stöhnen,

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