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Der Auftrag

Der Auftrag

Titel: Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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Master 4000. Der Dream Master stellt den Höhepunkt einer tausendjährigen wissenschaftlichen Entwicklung dar. Sie werden jetzt gleich die glücklichsten, traurigsten, aufregendsten oder friedlichsten Augenblicke Ihres Lebens noch einmal durchleben. Und jetzt hören Sie gut zu und befolgen Sie diese einfachen .«
    Die Kontrolltafel leuchtete in weichem Licht. Gunner streckte ein Bein aus, übersprang die ersten paar Schritte der Computersequenz und stöpselte ein Kabel seitlich in seinen dreieckigen Kopf. Licht explodierte in seinem Gehirn, Farben wirbelten, lösten sich auf und flossen zu abstrakten Gebilden zusammen, die auf einem schwarzen Hintergrund dahintrieben. Die Stimme meldete sich erneut.
    ». Sie sind jetzt bereit, eine Erinnerung zu wählen. Das tun Sie am besten, indem Sie sich diejenigen Bilder oder Empfindungen ins Gedächtnis rufen, die jenes ganz bestimmte Erlebnis am besten kennzeichnen.«
    Gunner wusste, dass viele, wenn nicht die meisten, einen Sexualakt, ein Drogen-High oder die Erregung der Schlacht gewählt hätten. Aber er wählte die Erinnerung, die er bisher immer gewählt hatte und auch in Zukunft stets wählen würde.
    Gunner erinnerte sich an den Zoo, voll gestopft mit Tieren von einem Dutzend erdähnlicher Welten. Er erinnerte sich an den Geruch von Tierkot, die Sonne, die ihm warm auf den Hals schien, und wie es sich anfühlte, die Hand seiner Frau zu halten. Er erinnerte sich, wie die Vögel seltsame Laute - Rülpsern ähnlich - von sich gaben, wie seine Kinder vor Lachen gebrüllt hatten, und wie seine Frau sie aufgefordert hatte, doch still zu sein.
    Und Gunner wurde zurückversetzt zum glücklichsten Augenblick, den er je erlebt hatte, in ein Leben, das zu existieren aufgehört hatte.
    Cissy Conners vergewisserte sich, dass der Laden leer war, schloss die Kasse ab und begab sich ins Lager. Dort war es dunkel und herrlich kühl.
    Sie wählte einen Karton mit alkoholfreien Getränken aus und hob ihn auf. Draußen war es heiß, und die Nachfrage nach den kalten Sachen war wirklich groß. Cissy beneidete sie, diejenigen, die jetzt draußen in der Sonne sein konnten, und freute sich darauf, bald zu ihnen zu gehören. Ihre Ablösung würde in etwa einer Stunde kommen, und dann würde sie frei haben, wenigstens bis die Abendschule begann. Ein Diplom in Betriebswirtschaft, das war ihr Traum, und in zwei, allerhöchstem drei Jahren würde sie das auch haben.
    Der Kühlbehälter war schwer und erforderte Cissys ganze Kraft. Sie trug ihn in den Laden und stellte fest, dass während ihrer Abwesenheit zwei Kunden hereingekommen
    waren. Sie stellte den Behälter ab und trat hinter die Theke.
    Einer der Kunden, eine Frau, stand hinten im Laden und überflog den vormittäglichen Ausdruck eines weit verbreiteten Nachrichtenmagazins. Der andere Kunde, ein Mann, stand ein paar Schritte entfernt und wirkte irgendwie nervös, sah sich ständig um. Nicht nur das, er trug auch eine Baseballkappe und eine dunkle Sonnenbrille, als wollte er entweder cool aussehen oder jedenfalls unerkannt bleiben. Cissy spürte, wie ihr Herzschlag sich ein wenig beschleunigte. Sie zwang sich zu einem Lächeln.
    »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Yeah«, sagte der Mann, sichtlich bemüht, den harten Brocken zu geben. »Lassen Sie Ihre Hände, wo ich sie sehen kann, und geben Sie mir alles, was in der Kasse ist.«
    Die Waffe, die er in der Hand hielt, sah riesengroß aus. Sie schwankte ein wenig hin und her.
    Cissy wusste, was sie jetzt tun sollte. Dem Mann das Geld geben, warten, bis er draußen war, und dann die Polizei rufen. Ihre Hand bewegte sich in Richtung auf die Kasse. Dann fiel ihr ein, dass sie sie abgesperrt hatte, und sie griff nach ihrer Handtasche.
    Die erste Kugel traf ihren Arm, durchschlug ihn und ließ eine gläserne Kanne mit Kaffee auf dem Regal hinter ihr zersplittern. Blut spritzte, und Cissy schrie.
    Die zweite Kugel bohrte sich in Cissys Schulter, warf sie nach hinten und schmetterte sie gegen die Wand.
    Die dritte Kugel traf ihre Brust, und sie wollte schreien, aber Tote können nicht schreien. Oder doch?
    »Hey. hör auf, Villain. Was zum Teufel soll das überhaupt? Soll das ein Witz sein?«
    Villain wachte auf, sah sich um und stellte fest, dass sie sich in Bucht 4, Platz 7, der kybernetischen Wartungsanlage von Fort Camerone befand. Trooper II-Körper waren augenblicklich knapp, und deshalb hatte man sie in eine antiquierte Bi-Form eingebaut und sie dem l st RE zugeteilt.
    Der Trooper II ihr

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