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Der Augenblick des Magiers

Der Augenblick des Magiers

Titel: Der Augenblick des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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aufrecht gehen konnte, ohne ständig den Kopf einziehen zu müssen. Er war sehr dankbar dafür, daß es auch mal ohne Beulen ging.
    Sie trotteten durch den langen Gang und schritten dann nach links. Cherjal hatte ihnen mitgeteilt, was allgemein über den Grundriß des Quorumsgebäudes bekannt war, doch niemand wußte genau, wo die Wohngemächer lagen, in denen Markus höchstwahrscheinlich sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte. Die mußten sie schon selbst finden.
    Alles ging auch solange glatt, bis Sasswise plötzlich einen Luftsprung vollführte und sich dabei ans Hinterteil griff. Als sie wieder gelandet war, geiferte sie den unschuldigen Norgil an: »Paß gefälligst auf, wo du dein verdammtes Drecksschwert 'inschiebst!«
    »Also 'ör mal zu, gute Dame, ich 'alte es einfach nur vor mich, um nämlich abwehrbereit zu sein, für den Fall, daß man uns plötzlich angreift... wenn du nichts dagegen ‘ast.« Norgil gestikulierte mit dem kurzen, aber spitzen Gegenstand des Anstoßes. »Warum gönnst du deinem Körper nicht einfach 'n bißchen mehr Bewegungsfrei'eit?«
    »Bewegungsfrei'eit? Dir werde ich Bewegungsfrei'eit geben, du Dickwanst! Dich werde ich frei bewegen, du...!«
    »Still!« sagte Memaw. »Seid ruhig, ihr beiden!«
    Doch es war schon zu spät, wie Jon-Tom voller Verzweiflung bemerkte. In sicherer Entfernung hatten vor ihnen im Korridor zwei mit Hellebarden bewaffnete Füchse den Gang gekreuzt.
    Der Lärm ließ sie umkehren, um nach dem Rechten zu sehen. Nun starrten sie den eng zusammengedrängten Haufen Eindringlinge an.
    »Ihr da! Wo kommt ihr her?« fragte einer der beiden.
    »Köterkacke!« knurrte Memaw. Sie blickte erst nach rechts, dann nach links, und führte sie schließlich in einen Seitengang. Da er nicht wußte, was er sonst tun sollte, folgte Jon-Tom. Hinter ihnen erklangen Schreie und Rufe.
    »Soviel zum Thema ›Überraschungsfaktor‹ «, grollte Mudge.
    »Wird schon klappen«, beruhigte Quorly ihn. »Du wirst schon se'en. Diese beiden Idioten 'ängen wir schnell ab.«
    Mudge bremste schlitternd. »Na prima, aber was machen wir mit diesen neuen Idioten da?«
    Unmittelbar vor ihnen war ein ganzer Trupp Soldaten im Gang aufgetaucht und kam nun auf sie zugestürmt. Die Gruppe bestand aus einer hochinteressanten Mischung verschiedenster Arten und Rassen, von kleinen bewaffneten Ratten und Mäusen bis zu zwei großen Katzen und einem Affen.
    »Hört doch mal«, sagte Jon-Tom unschuldig, »können wir nicht darüber reden?« Der Affe stach nach ihm, und er machte einen Satz zur Seite, wobei er mit seinem Stab auf den Speer des Gegners hieb. Anstatt jedoch auf die Stimme der Vernunft zu hören, drehte der Affe seine Waffe um und versuchte, Jon-Tom den Griff durch die Zähne zu rammen.
    Er duckte sich, und der Speer schlug an seinem Kopf vorbei. Ein Schlag mit dem Rammholz, und er riß den Affen von den Füßen. Im engen Gang war das Kampfgetöse ohrenbetäubend. Die Otter mußten feststellen, daß sie auf solch engem Raum im Nachteil waren, weil ihre Schnelligkeit hier nicht zur Geltung kam. Doch die Wachverstärkung kam nicht an ihre Opfer heran, die Soldaten stießen ständig gegeneinander, und sie konnten ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht ins Spiel bringen. Andererseits konnten die Eindringlinge auch nicht mehr fliehen.
    Jon-Tom sah, wie Mudge einem Halsemäuserich die Beinsehne durchtrennte, sah das Blut spritzen und sah auch, wie der Soldat mit dem gestreiften Gesicht zu Boden ging, zu betäubt, um noch schreien zu können. Da schlug etwas gegen seinen Nacken, und er geriet ins Taumeln. Er wirbelte herum, um seinen Angreifer auszumachen, sah aber nur noch Sterne vor den Augen.
    Die Sterne wurden noch greller, als ihn ein weiterer Schlag traf. Er blinzelte und schüttelte den Kopf. Dabei beugte er sich leicht zurück und sah seinen Angreifer: ein bewaffnetes Opossum, das mit seinem Schwanz von einem der Deckenbalken herabhing. An seiner Hüfte hingen eiserne Gewichte, und es ließ sich Zeit damit, sich seine Opfer unter den kämpfenden Ottern auszusuchen. Niemand kam an ihn heran, und Mudge war zu sehr damit beschäftigt, sich mit dem Schwert zu verteidigen, um seinen Bogen zu zücken.
    Doch das Opossum war es andererseits auch nicht gewohnt, gegen einen Gegner von Jon-Toms Größe zu kämpfen. Jon-Tom versuchte, den herabhängenden Kämpfer mit seinem Rammholzstab herunterzuholen, doch er kam nicht ganz an ihn heran. Dafür entschied sich das Opossum, nun endlich ernstzumachen. Die

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