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Der Baby-Test

Der Baby-Test

Titel: Der Baby-Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasey Michaels
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und zog kräftig daran.
    "Schon kapiert", seufzte er. "Man darf keine Wunder erwarten. Aber ehe ich dich noch einmal in meine Nähe lasse, werden wir dir die Nägel schneiden, mein Schatz."
    Wenn man es objektiv betrachtete, benahmen sich die Zwillinge mustergültig. Zum einen weinten sie nicht nach ihren Eltern, denn sie waren von Geburt an an Liz und Doug gewöhnt.
    Sie konnten sich bereits bis zu zwanzig Minuten am Stück allein beschäftigen und verschliefen den größten Teil des Nachmittags.
    Mit anderen Worten, der erste volle Tag als Babysitter war bisher ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Dafür war Liz dankbar, denn sie war immer noch etwas nervös, wenn sie die Kinder wickelte, ihnen das Fläschchen zusammenstellte oder sie badete, ohne dass Candie in Rufweite war.
    Doug war eine große Hilfe. Außerdem schien ihm der Umgang mit den Babys wirklich Spaß zu machen. Er lag lang ausgestreckt auf dem Teppich und stemmte Chelsea in die Luft.
    Er tröstete Charlie, als dieser sich an einem Stuhl im Wohnzimmer hochzog, prompt das Gleichgewicht verlor und gegen den Couchtisch fiel. Allerdings ließ er sich erleichtert auf die Couch fallen, nachdem sie die Kinder gemeinsam zum Nachmittagsschlaf hingelegt hatten, und war wenig später fest eingeschlafen.
    Deshalb konnte Liz auch ungestört reden, als wenig später das Telefon klingelte. Zum Glück stand sie direkt neben dem Apparat im Schlafzimmer und konnte beim ersten Läuten abnehmen. Zu ihrer Überraschung meldete sich Candie.
    "Ich habe Chip zwar versprochen, nicht anzurufen, Liz, aber mir fehlen meine beiden kleinen Ungeheuer so schrecklich, dass ich einfach nicht anders konnte. Na ja, eigentlich ist das ein bisschen geschwindelt, aber ich dachte, eine gute Mutter muss so etwas sagen. Vermutlich werde ich erst morgen anfangen, sie zu vermissen. Chip? Der ist an der Rezeption, um einen Tisch im schicksten Restaurant der ganzen Gegend zu reservieren. Er will mich heute Abend ganz groß zum Essen und dann zum Tanzen ausführen. Zum Tanzen, Liz! Ich habe seit der Geburt der Zwillinge nicht mehr getanzt, wenn man einmal davon absieht, dass ich mich mit einem von ihnen auf dem Arm im Walzerschritt durchs Zimmer bewege, in der Hoffnung, dass er endlich einschläft. Aber jetzt erzähl mal! Wie läuft es bei euch? Hast du es Doug gesagt? Hoffentlich nicht."
    Liz setzte sich auf das immer noch nicht gemachte Bett.
    "Nein, ich habe es nicht getan. Eigentlich hätte ich es ihm sagen sollen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich mein Gewissen plagt. Candie, er ist phantastisch mit den Kindern! Besser als ich, wenn du es genau wissen willst. Ich bin immer noch ziemlich angeschlagen, weil ich nie weiß, wann mein Magen wieder revoltiert. Wie lange dauert denn das? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass dir so übel gewesen wäre."
    "Das liegt daran, dass du mich niemals am frühen Morgen erlebt hast. Chip kam ständig zu spät zur Arbeit, weil ich das Bad bis zu einer halben Stunde blockierte. Warst du eigentlich schon beim Arzt? Da solltest du unbedingt hingehen."
    "Ich habe morgen Vormittag einen Termin." Liz runzelte die Stirn. "Dazu müsste ich Doug allerdings mit den Zwillingen allein lassen. Ich werde ihm sagen, dass es meine jährliche Routineuntersuchung ist, die ich leider nicht verschieben kann, weil ich sonst mindestens ein Vierteljahr warten muss. Er fühlt sich so schuldig, mich mit den Zwillingen einfach vor vollendete Tatsachen gestellt zu haben, dass er vermutlich keine Einwände erheben wird. Übrigens, kann es sein, dass Chelsea einen Zahn bekommt? Sie versucht immer wieder, mich zu beißen. Doug und Charlie auch. Außerdem die Lehne der Couch und die Tischbeine. Doug hat den Tisch jetzt im Wandschrank versteckt. Aber das ist eine andere Geschichte."
    "Ach du liebe Güte!" Candie kicherte. "Mir ist auch schon aufgefallen, dass sie ziemlich sabbert. In vieler Hinsicht ist sie schon viel weiter als Charlie, aber ich glaube, dass er als erster laufen wird. Laufen! Dabei sind sie doch erst sieben Monate alt. Ich werde ihnen Ziegelsteine an die Füße binden müssen, sonst komme ich ihnen nicht mehr hinterher, wenn sie beide mobil sind. Lass sie an einem Stückchen Eis lutschen. Das hat mir meine Mutter in ihrem letzten Brief empfohlen. Am besten bindest du ihr dabei ein Lätzchen aus Plastik um. Pass aber auf, dass sie es nicht zerbeißt, sonst könnte sie ersticken. Fahr ihr einfach damit über den Gaumen. O je, ich glaube, ich höre Chip kommen ...

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