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Der Baby-Test

Der Baby-Test

Titel: Der Baby-Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasey Michaels
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sagte er und küsste sie auf den Hals.
    Er fühlte, wie die Anspannung von ihr abfiel. Eng aneinandergekuschelt lagen sie da. Von draußen schien der Mond ins Zimmer. Der Ventilator an der Decke bewegte die Luft.
    "Ich liebe dich, Doug", murmelte Liz schläfrig.
    "Ich dich auch", antwortete er. Gleich darauf hätte er sich ohrfeigen können. Warum konnte er es nicht einmal zuerst sagen? Daran musste er arbeiten. Außerdem musste er ihr irgendwann beichten, dass er die Zwillinge dazu benutzt hatte, Muttergefühle in ihr zu wecken, ohne zu ahnen, dass sie bereits ein Baby erwartete.
    Doch damit würde er warten, bis sie wirklich guter Stimmung war. Schließlich wollte er noch erleben, dass er Vater wurde.

Mittwoch - Die Zeit vergeht
    Liz wachte zeitig auf. Schläfrig drehte sie sich um, drückte das Gesicht an Dougs Brust und roch ... Babypuder! Plötzlich fiel ihr alles wieder ein - der vergangene Abend, die Zwillinge im Zimmer nebenan, ihr Geheimnis, ihre Täuschung.
    Ihr flattriger Magen.
    Heute allerdings fühlte sie sich ganz gut. Sehr gut sogar. Da sie nicht an ihr Glück zu glauben wagte, hob sie den Kopf ein wenig und wartete auf den Anfall von Übelkeit.
    Nichts. Wenn sie etwas verspürte, dann Hunger. Das hatte sie schon lange nicht mehr erlebt. Sie wollte gebratenen Speck und Rühreier, wie nur Doug sie machen konnte.
    Doch das war nicht das einzige, worauf sie Lust hatte. Seit der Nacht vor ihrer Abreise nach New York war sie nicht mehr mit Doug zusammengewesen, und ein zärtliches Liebesspiel gehörte seit jeher zu ihren morgendlichen Lieblingsritualen. Ihre Leidenschaft entflammte rasch und war jedes Mal höchst befriedigend.
    Mit diesem Gedanken im Hinterkopf ließ sie die Finger über die lockigen Haare auf seiner Brust und dann allmählich weiter nach unten gleiten. Sie hob den Kopf und biss spielerisch in sein linkes Ohrläppchen. "Schon jemand wach?" flüsterte sie und schob die Hand unter den Bund seiner kurzen Hose.
    Im nächsten Moment lag sie auf dem Rücken und wurde leidenschaftlich geküsst. Sie schlang die Arme um Doug und wollte ihn auf sich ziehen, als er plötzlich zurückschreckte, als hätte er sich verbrannt.
    "Doug?"
    "Was ist?". Seine Brust hob und senkte sich heftig, als wäre er eben fünf Kilometer gelaufen.
    "Was ist?" wiederholte sie gereizt. "Diese Frage ist wirklich komisch. Verbessere mich, wenn ich mich täusche, aber ich war der Meinung, wir würden uns gleich ungeplant, aber leidenschaftlich lieben. Es ist zwar schon eine Weile her, aber an die Anfänge erinnere ich mich noch ziemlich genau."
    Doug ließ den Kopf ins Kissen sinken und starrte an die Decke. "Ich weiß, ich weiß. Aber ich hätte dich nicht... Ich meine, ich bin ziemlich schwer und ... Hörst du? Ich glaube, die Zwillinge sind wach. Ja, genau, sie krähen alle beide. Ich kümmere mich schnell um sie, ehe sie richtig laut werden. Bin gleich wieder da."
    Er war so schnell aus dem Bett und aus dem Zimmer geflüchtet, dass Liz nur seinen Schatten sah, vor allem weil ihr die Tränen in die Augen getreten waren. Er liebte sie nicht.
    Charlie und Chelsea waren ihm wichtiger als sie. Und sie hatte befürchtet, er könnte mit Babys nichts anfangen. Von wegen! Mit denen konnte er mehr anfangen als mit ihr!
    Sie setzte ein unbekümmertes Lächeln auf, als Doug mit einem Zwilling auf jedem Arm hereinkam. "Guten Morgen, ihr Süßen!" rief sie und nahm ihm Chelsea ab. Dass Doug ihrem Blick geflissentlich auswich, hätte ein Blinder gesehen. "Habt ihr gut geschlafen?"
    "Kaum zu glauben, sie sind letzte Nacht nur zweimal wach geworden." Doug kam mit Charlie wieder ins Bett. "Beide Male war es Chelsea, die geweint hat. Charlie turnte nur in seinem Bettchen herum. Er weiß jetzt übrigens, wie er sich wieder hinlegen kann. Ich habe eine Stunde damit zugebracht, es ihm zu zeigen. Das war gestern Abend, als du mit Chelsea und ihrem wehen Zahnfleisch beschäftigt warst. Du müsstest ihn einmal sehen, Liz. Zum Schieflachen. Er geht ganz langsam in die Knie. Erst wenn die Arme zu kurz werden, lässt er den Rand los, und - plumps - sitzt er da. Da die beiden einander ständig nachahmen, wird Chelsea den Trick bis heute Abend auch beherrschen, und wir können uns auf eine ruhige Nacht freuen."
    Liz sah Doug verblüfft an. Sie hatte Chelsea nicht einmal gehört. Aber Doug war aufgewacht und hatte sich ganz selbstverständlich um die Kleine gekümmert. "Du bist wunderbar, Doug. Der geborene Vater." Wieder traten ihr die Tränen in die

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