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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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empfangen!“ Sie kicherte vergnüglich. „Oder sollte ich sagen, durch DEINE Hände! Immerhin hat deine Gestalt ihm das Unseelie-Artefakt liebevoll umgelegt! Und dein Ruf hat ihn mir überhaupt erst in die Hände gespielt. Sei dir meines unendlichen Dankes versichert.“
    Yshkara riss Rhyanns Kopf zu sich herum.
    „Und nun verrecke mit dem Mann, dessen Schande deine Schuld sein wird. Dessen Tod dir zur Last gelegt werden wird! Dessen Rasse du vernichtet haben wirst ... durch deinen Verrat. Deine menschliche Schwäche. Deine liederliche Anrufung!“
    Immer noch hysterisch kichernd schwebte Yshkara zu Hellorin, griff zähnefletschend in sein Haar und zog seinen Kopf daran hoch. Sie schüttelte ihn tadelnd hin und her.
    Hellorin stand Schaum vor`m Mund und er würgte erstickt. Der Charmadin drosselte seine Luftzufuhr derart, dass dicke Adern an seinem Hals unter dem Druck fast zerbarsten.
    Wild bannten brennend schwarze Augen Rhyanns Blick.

    If I should ever fail ... I`ll be your shelter till I die!
    Cover me with death, if I should ever fail.
    I`ll be the shadow, I`ll be the breath!
    Shadow ... Danus Eldest – be my shelter! Everness...
    I`ll be the breath.
    Cover me, if I should fail
    My destination ... I`ll be the breath, Sidhe Lord...
    I call ya, Hellorin! Llheorrioannhh! Oberon ... Phaerie ... breath!

    Das rasende Chaos in Rhyann steigerte sich bis hin zur Trance. Sie nahm kaum wahr, was um sie herum geschah. Zuckte konvulsivisch im Rhythmus einer uralten Macht. Und öffnete sich ihrer Bestimmung.

    Sie war der Atem ... Hellorin musste atmen!
    Mit einem Mal verschwand der immense Druck auf Hellorins Brust. Er konnte wieder frei atmen!
    Sie war sein Schutz... Danu`s Macht stehe ihr bei!
    Sie war der Schatten ... die Bestimmung aus dem Dunkel, gesandt aus den Weiten des Universums ... Gekommen in diese Dimension!
    Sie war der Atem ... sie war sein Schutz.
    „Llheorrioannhh ... athay ... tyrNayiss rHe I`thriOrannh!“
    (Hellorin, ich sage dir, du bist mein für jetzt und in Ewigkeit!)
    Der Satz schwoll in ihr an, brandete um die beiden Gestalten und vermischte sich mit dem gewaltigen, gleißend grellen Manastrom, der brutal aus ihr herausbrach.
    SIE WAR DER SCHATTEN! Schatten, der den Tod brachte.
    Und sie vernichtete ... Cover me with death!
    Die ungeheure Macht in ihr fraß sich in die Mauern des Unseelie-Gefängnisses und sprengte es mit unsäglicher Stärke.
    Brach den bösartigen Bann des Charmadin mit einem urmäch-tigen Schlag ins Zentrum dessen gebündelten Manas, dem das ungleich schwächere Artefakt nichts entgegensetzen konnte.
    SIE WAR DER ATEM!
    Hellorin wurde in ein irrisierendes, blau leuchtendes Schutz-schild gehüllt. Und von dem Inferno um ihn herum völlig abgeriegelt.
    SIE WAR SEIN SCHUTZ!
    Yshkara wich keuchend zurück und versuchte, sich aus dem Verlies zu teleportieren. Doch die Tuatha de` Danaan kam nicht einmal mehr dazu, nach dem benötigten Mana zu greifen.
    Begleitet von ihrem widerlich panischen Schrei traf der gewal -tige Energieblitz ihren Leib und die Seelenenergie der Elbin wurde in wahnwitziger Schnelligkeit auf alle existierenden Dimensionen verteilt ... mit einem ohrenbetäubenden Heulen explodierte die tödlich gleißende Lichtgestalt und verschwand in einem blendend grellen Kugelblitz, der sich schließlich elip-senförmig ausdehnte und abrupt erlosch.
    WAS ICH BIN, GEBE ICH DIR HIN!

    Der ungeheure Energiestrom versiegte und Hellorins Schutz -schild versenkte sich in seinen Leib ... füllte die geraubte Energie wieder auf.

    Rhyann brach ächzend in die Knie. Starrte ihn blind und ausdruckslos an. Dann lächelte sie zufrieden und kippte nach hinten um.
    „Bei allen Alten“, krächzte Hellorin bar jeder Erklärung, was er gerade eben erlebt hatte. Dann wankte er bebend zu Rhyann und floh mit ihr in die Sicherheit seiner heimischen Pforten.

    Rhyann saß wie so häufig in letzter Zeit, in Duncan`s Plaid gehüllt, auf den Zinnen der Burg. Sie starrt e in sich gekehrt in die Winterlandschaft. Seit Wochen hingen düstere, schnee-schwere Wolken über dem Schloss und die Tage dämmerten vor sich hin. Für Rhyann war es eine Erleichterung. Sonne war ihr zuwider. In der sie umgebenden Dunkelheit fühlte sie sich wohler.
    Wenn man von wohl sprechen konnte.
    Ihr Körper atmete. Er lief, aß und schlief. Sie existierte.
    Beobachtete das Geschehen um sich herum – nahm aber nicht daran teil. Teilnehmen hätte Interesse bedeutet, Interesse setzte Nachdenken voraus.
    Nachdenken war

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