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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Dann kanzelte sie ihn im selben tadelnd-belehrenden Tonfall ab: „Wenn du mit deinem Essen spielst, bist du fertig, Wikinger!“
    „Och, ich wüsste schon, womit ich erheblich lieber spielen würde!“, raunte seine leise Stimme in ihren Nacken.
    Verdammt, wie schnell war der Typ?
    Er hatte sie von einem Moment auf den anderen völlig zwi -schen Spüle und seinem Körper eingekeilt, indem er die muskulösen Arme zu beiden Seiten ihrer Hüften am Küchen-schränkchen abstützte. Sie konnte die Hitze seines Oberkörpers schaudernd an ihrem Rückgrat fühlen ...
    Rhyann lehnte zittrig an der Spüle und bekam eine höllisch schöne Gänsehaut. Ihr Körper sprach eine gänzlich andere Sprache, als ihr entsetzter und verängstigter Geist. Sie reagierte auf den rothaarigen Wikinger, als stünde Hellorin hinter ihr!
    Nie zuvor und niemals danach, hatte sie auf irgendeinen Mann so brünftig reagiert – und nun kam ein Prachtexemplar daher, das es zu einem bestimmten Prozentsatz durchaus mit Hellorin aufnehmen konnte ... und prompt mutierte sie wieder zu einer läufigen Hündin?!
Na, ganz toll! Wie`s aussah, würde der Grundstein zur Been-digung von Ty`s Einzelkindkarriere noch vor Ende dieser Woche gelegt.
    Nicht mit ihr.
    „Jetzt sag ich dir mal was, du Pfeife! Ich habe bereits einen Mann, auch wenn das vielleicht derzeit nicht danach aussieht!“
    Rhyann riss wutentbrannt ihren Kopf zurück, als er daraufhin sanft an ihrem Ohrläppchen knabberte. „Ach ja ... warum nur glaube ich dir kein Wort?“
    Verdammt. Wieso fühlte sich das aber auch so unheimlich gut an?
    So richtig. So ... Hellorin!
    Sie donnerte ihm mit voller Wucht den Ellbogen in die stahlharte Magengegend.
    „Oh Süße, du machst mich wahnsinnig!“
    Meine Güte – er benutzte dieselben Worte. Ja, er gurrte sogar, wie Hellorin. Prima. Gegen den beknackte Bretterverschlag hätte sie ebenso gut anhauchen können, um denselben Effekt zu erzielen!
    Genau in dem Moment, in dem er den nächsten Satz von sich säuselte, direkt an ihren Nacken, versagten ihre Knie ihr treulos den Dienst: „Ah, Frau, du riechst gut!“
    Hellorin!!!
    Aufschluchzend sank sie auf den Küchenboden. In einem ein -zigen, unglaublich geschmeidigen Bewegungsfluss ging er behände mit ihr hernieder und umfing sie mit starken Armen. „Sei Mein für diese Nacht und ich betäube deine Trauer für immer!“
    Schnurrend drang die Ungeheuerlichkeit seines dreisten Geba rens in ihre Gehirnwindungen.
    „nNhay, du Dreckskerl! Du wirst IHM nie und nimmer das Wasser reichen können! Und ich werde nicht zulassen, dass du seinen Besitz beschmutzt ... ich gehöre einzig und allein IHM!“ Dröhnend hall te ihre Stimme durch die schneegedämpfte Stille in der Hütte. „Du bist ein erbärmlicher Wurm gegen IHN! Keiner von euch jämmerlichen Sterblichen kann je an SEINE Pracht heranreichen.“
    Sie wand sich aus seiner herrischen Umklammerung und drapierte sich breitbeinig vor ihm. Höhnisch verzog sie die Lefzen, umfasste hochmütig sein Kinn und knurrte ihn drohend von oben herab an. „Sag mir, wie soll ich bei solchem Mittel-maß liegen, wenn ich einen Gott lieben durfte?“
    Abschätzig schnaubend stand sie auf und erklomm zielstrebig die Treppe ins Dachgeschoss. Stolz und loyal, wie eine Köni-gin unter den Edelsten.
    Eine gleißende Göttin.
    Sie ließ die Sphären schrumpfen und vermochte es, Hellorin das allumfassende Gefühl zu vermitteln, klein und unbedeu-tend gegen den grandiosen Mann dieser Erin zu sein!
    Verdammte Hölle! Er verstand nur noch Bahnhof – was hatte diese völlig gestörte Frau soeben von sich gegeben? Ihr jämmerlichen Sterblichen, hatte sie getönt. Ha! Große Worte von einer Erin ...
    Langsam machte ihn die Frau wirklich wütend.
    Er begehrte sie so sehr, dass ihn vernünftiges Denken eine Mühe kostete, die er derzeit lieber anderen, weitaus physi-scheren Ressorts angedeihen lassen würde.
    Pah! Sei`s drum. Hellorin zuckte die Schultern. Er konnte auch anders. Finstere Wolken verhingen se inen Blick, während er ihr lautlos folgte.
    Wozu war er ein Gott?
    Der BESITZ eines anderen ... Nun, das ließe sich ändern!
    Er wusste nur, er brauchte diese Frau. Dringend! Sogar schmerzlich dringend! Heute Nacht und unter ihm ...
    Morgen konnte er sich immer noch einen Reim auf die selt -same Erin machen – für heute jedoch war die Zeit für Ge-spräche abgelaufen.
    Lächelnd betrachtete er die Erin – sie kauerte in voller Montur, fieberhaft lauschend auf ihrem Bett und

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