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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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kurz, ob zuerst Knochen oder Lungenflügel bersten würden.
    Auf jeden Fall wurde die Lage für Ty langsam gefährlich! Selbst, wenn sie, Rhyann, nicht sterben konnte – die Lichter konnten ihr definitiv ausgehen! Allzu viel länger würde n sich die lustig vorbeizischenden Lichtblitze nicht mehr ignorieren lassen.
    Erstickt stammelte sie gegen den anschwellenden Brechreiz an.
    „Tyra ... ny`thay: Llheorrioannhh, Hellorin, Oberon!“
    Tyra Morrigan McDougal – das Kind sollte den Vater anrufen?
    Meinte die Frau ernsthaft, ein acht Monate altes Mädchen könne telefonieren, oder ...
    Äh, was? Das konnte nicht sein ... Er musste etwas falsch verstanden haben. - Was zur Hölle in allen Dimensionen ging hier vor sich?
    „Frau, sag mir, was los ist ... Wieso kennst du meinen Namen, wieso kann ich mich nicht erinnern?“ Schmerzvoll stöhnte er an ihrer Stirn. „So sag es mir doch, bitte, Rhyann!“
    „Hellorin! Schütze deine Tochter!“ Rhyann schluchzte hilflos in die Nacht. Ty unten rief immer lauter nach ihrem Dada.
    Wenn der Wikinger ihr etwas antun würde ... Oh Gott!
    „Ich rufe dich an, komm zu mir!“, tonlos wisperte Rhyann gegen ihre Schmach an. Sie würde sich überwinden müssen – ihrem Kind zuliebe.
    Auch wenn sie ihren schlimmsten Ängsten gegenüberstand und keine Ahnung hatte, wie sie seine erneute Zurückweisung ertragen sollte. Oh mein Gott! Sie wusste, sie würde das kein zweites Mal durchstehen können.

    Nichts geschah.
    Hellorin?
    „Das gibt`s nicht ...“ Ungläubig, vergaß Rhyann alle Vorsicht, vergaß den Wikinger, der sie im stahlharten Schwitzkasten hielt, verdrängte, was er ihr angetan hatte – und stierte tränen-blind, wie irr zwischen die Dachbalken. Riss sich zusammen, um nicht laut aufzuschreien.
    Der Wikinger drückte fester zu, als sie unwillkürlich erbebte.
    Das kann doch nicht sein?!
    Dieses miese Arschloch kam nicht auf ihre Anrufung?!!
    Nicht einmal seiner Tochter zuliebe ...?
    Er verstieß Tyra, ihre gemeinsame Tochter, und damit gegen alle Regeln der Elbenrasse! Ignorierte die Bindung des Paktes ... seine uralte Bestimmung – die Grundfesten der Welten!
    „Oh du ...du widerlicher Abschaum. Wie kannst du nur?“ Tiefe, hilflose Ohnmacht zerrte an den spärlichen Resten ihres Verstandes. Zwängte die abscheulichsten Worte in ihr hervor. „Komm her, du Phaerie-Arschloch, oder ich reiß dir deine Eier ab und stopf sie dir in dein arrogantes Maul! Ich schwör dir, ich mach dich sowas von platt!“
    Hellorins Hände kribbelten im innigen Wunsch, der Erin ordentlich den Hintern zu versohlen – was sollte das kleine Mädel nur von einer solchen Mutter lernen?
    „Wenn du dich nicht augenblicklich an deine Verantwortung erinnerst, blas ich dir dein beschissenes, egomanisches Götter-hirn aus deiner grottenhässlichen Fratze! Ich polier dir die Fresse, bis du Blut kotzt, du Wichser, und spuck auf dein verderbtes Grab, ich schau dich nie im Leben wieder mit dem Arsch ... “
    ...ERINNERE DICH...
    „Rhyannon Erin McLeod ...“, donnerte der Wikinger entrüstet gegen ihren Hinterkopf.
    „MC DOUGAL, du Pisser!“ Sie warf sich krachend nach hinten und versuchte hysterisch, sich aus dem eisernen Griff zu zerren.
    „Ty ... ruf deinen Papa an, auf mich scheißt der Typ nur!“
    Rhyann schluchzte aus den Abgründen ihrer Seele endlos verzweifelt auf. „Keine Angst, Schätzchen. Dein Dada ist ein wunderbarer Mann! Er liebt dich, wie sonst nichts auf der Welt.“ Sie bekam vor lauter Lügerei einen Schluckauf und stieß die letzten Worte so entsetzlich resigniert und jäm-merlich aus, dass Hellorin Tränen in die Augen schossen. „DU wirst es gut bei ihm haben, Süße! Ruf deinen Papa an ... ruf ... Oh Gott, Hilfe ...!“

    Hellorin, der große Hochkönig der Dunkelelben brachte keines der in ihm angestauten Abermillionen von Worten hervor.
    McDougal!
    Beide trugen sie seinen Namen – sie beteuerte immer wieder, wie sehr sie ihn liebte! Dieses wundervolle Wesen ...
    Nicht eine Silbe wollte über seine bebenden Lippen. Machtlos kniete er hinter der Frau, die sein Leben war und gewahrte die Schrecken, die sie auf sich nahm, um ihr Kind zu retten.
    Diese todesmutige Löwin opferte sich selbst, ihre Wünsche, ihre Träume, ihre einzig verbliebene Verbindung zum Leben, um ihr eigen Fleisch und Blut zu retten. Paradoxerweise vor dem Mann, den sie liebte und dem Erzeuger ihrer Tochter.
    Ah Danu – er hatte eine Tochter!
    Eine wundervolle, wunderschöne, wunderbare leibliche Toch

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