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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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war.
    Sein Mund verzog sich zu einem anzüglichen Lächeln und Rhyann schluckte schwer. „Keine Angst, Süße, dieses Mal darfst du allein baden ...” Mit einem verheißungsvollen Glim-men in den Augen bot er ihr an: „Natürlich kann ich auch gerne hier bleiben, wenn du willst!”
    Grimassenschneidend schob sie den Charmebolzen resolut zur Türe hinaus. „Wahnsinnig nett von dir, aber stell dir vor, das kann ich schon seit einiger Zeit recht gut alleine!” Ihre Stimme troff vor Sarkasmus, doch sie konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen.
    Der Kerl war aber auch stur wie ein Ochse! Und entgegen ihrer bisherigen Meinung konnte er scheinbar auch richtig nett sein. Erstaunlich bei dem barbarischen Aussehen!

    Rhyann begann zaghafte Sympathie für ihren Entführer zu empfinden, obwohl sie das vehement leugnen und höchstwahr-scheinlich sowieso revidieren würde, sobald sie die ganze Geschichte von ihm zu hören bekam.
    Duncan schüttelte entschieden seine rabenschwarze Mähne; er sollte sich lieber nicht an sie gewöhnen. Selbst, wenn sie nicht irgendwann vor Angst vor seinen Fähigkeiten vergehen würde – was früher oder später immer geschah – würde sie ihm spätestens in ein paar Jahren sterbenslangweilig!
    Oder in ein paar Jahrzehnten ... gut, vielleicht auch etwas später.
    Er seufzte zornig.
    Es war idiotisch, sich selbst etwas vorzumachen, wenn man seine Vorlieben über Jahrhunderte hinweg spezialisieren und analysieren konnte. Er wusste ganz genau, dass dieses Mädel ihm verdammt gefährlich werden konnte – doch sie war und blieb nun mal, egal wie man es drehte und wendete: eine Sterb-liche!
    Wäre er vernunftbegabt, würde er es bei einem einmaligen, heißen Akt bewenden lassen und Abschi ed nehmen. Ach ja – und das verdammte Amulett finden. Duncan kicherte ge-dämpft; das hätte er in der Hitze des Gefechts fast vergessen.
    Dank Danu war er ein Phaerie ... und man konnte ihnen viel nachsagen, aber nicht, dass sie immer logisch handelten.
    Gelassen zuckte er mit den Achseln und prostete sich mit dem soeben eingeschenkten Glas schottischen Whiskys selbst zu, um es in einem Zug zu leeren. Mal sehen, wie die Lady auf seine Eröffnung reagieren würde...

    Rhyann entstieg gerade wohltuend erfrischt den Fluten und grinste belustigt in den in gedeckten Beige-Tönen ausstaffier-ten Raum. Vielleicht hätte sie Batman schon eher sagen sollen, dass sie kein Junge war. Dann hätte sie sich die letzten paar Tage nicht dreckstarrend durch die Weltgeschichte quälen müssen.
    Mit spitzen Fingern griff sie nach ihren klammen Jeans – nachdem sie ständig das Szenario wechselten, war das Bad aber auch dringend nötig gewesen. Offenbar entwickelte man im Einzugsbereich dieses Duncan McDougal eine heftige Affinität zu schlammigem Terrain oder der Typ hatte eine Vorliebe für schmutzige Aktivitäten ...
    Tja – diese Erkenntnis konnte man wohl getrost in Stein meißeln!
    Erschauernd biss sich Rhyann auf die Unterlippe.
    Die angsteinflößend umwerfende Anziehungskraft dieses gran-diosen Rohlings bezog sich offensichtlich nicht nur auf Schlamm und sie war felsenfest davon überzeugt, dass ihm nichts lieber wäre, als schmutzige Dinge anzustellen...

    „Vorzugsweise mit dir!”, bestätigte Duncan ihre höchst an-sehnlichen Gedankengänge und zwängte sich durch die geöff-nete Verbindungstüre ihrer Räume.
    Erschrocken kiekste Rhyann und ver knotete hastig das dünne Leinentuch über ihren Brüsten. Wie alles hier war auch das eher puritanisch und in der sanften cremeweißen Farbe natür-licher Baumwolle gehalten. Was sich als fataler Fehler heraus-stellte. Duncan`s Blick derart auf diese anregende Region geheftet, glühte ihr fast ein Loch ins Badetuch, als ihr noch nasser Körper es in einen fadenscheinigen Gaze-Schleier verwandelte.
    Knurrend zog sie eine Schnute – genausogut hätte sie sich nackt vor ihn stellen können.
    „Was treibst du hier?” Verärgert überflog sie die Räum-lichkeiten im Kolonialstil mit hochrotem Kopf nach einem Hort frischer Kleidung. Überall hinzusehen, wäre besser, als derzeit Blickkontakt mit dem unheilstiftenden Vampirkönig aufzunehmen. Ein kleiner Seitenblick auf die festgemauerte Präsenz seiner muskelbepackten Statur hatte gereicht. Der Kerl war ja halbnackt! Gott im Himmel, war der Mann scharf!
    Sonnengebräunte, makellose Haut. Unbehaarter, überbreiter, fein ausgearbeiteter Oberkörper, stahlharter Bizeps. Von allem zuviel und doch, auf archaische Ansprüche

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